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Newsletter / Naturschutznachrichten

Mitmachen: Petition gegen Startbahn

Der geplante Bau einer dritten Startbahn am Münchner Flughafen betrifft ganz Bayern. Daher haben der BN Landesverband und das Aktionsbündnis aufgeMUCkt eine Petition gegen den Bau gestartet.

Im Unterschied zu dem erfolgreich abgeschlossenen Münchner Bürgerbegehren können sich an der Petition alle bayerischen Bürger beteiligen. Die Petition appelliert an den bayerischen Landtag, den Bau der dritten Startbahn abzulehnen und die Staatsregierung als Gesellschafter der Flughafen München GmbH (FMG) aufzufordern, das Projekt zu stoppen. Zwar besitzt eine Petition keine bindende Wirkung, sie ist aber ein deutliches politisches Signal.

Bitte unterstützen Sie uns im Kampf gegen diese unsinnige Flächenversiegelung und beteiligen Sie sich an der Petition unter http://www.dritte-startbahn-stoppen.de/mitmachen/online-petition.html

Weitergehende Information unter

http://www.bund-naturschutz.de/petition-dritte-startbahn.html

 

Widerstand gegen die dritte Start- und Landebahn am Flughafen München – jetzt wieder aktuell

Die Bürgerinitiative Landshut (BI) gegen die 3. Start- und Landebahn in München hat sich aus aktuellem Anlass neu zusammengefunden und verstärkt. Auch die Bund Naturschutz  Kreisgruppe Landshut ist Mitglied der BI. Darum informieren wir auf unserer Webseite über die Aktivitäten der BI.

Widerstand gegen die dritte Start- und Landebahn am Flughafen München – jetzt wieder aktuell

Am 29. Juli 2011 fand anlässlich der genehmigten Planfeststellung für den Bau einer 3. Start- und Landebahn am Flughafen München eine Protestkundgebung vor der CSU-Landesleitung in der Nymphenburger Straße 64 in München statt. Auch der BN-Landesverband hatte zu dieser Demonstration aufgerufen und einige Mitglieder der BN-Kreisgruppe Landshut sind dem Aufruf gefolgt.

Der Bau der 3. Start- und Landbahn bedeutet für Hunderttausende von Menschen eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität durch die Zunahme von Lärm und Luftverschmutzung. Durch die nordöstlich zu den bisherigen zwei Bahnen gelegene Start- und Landebahn werden sich auch die An- und Abflugschneisen in diese Richtung verschieben und so noch größere dicht besiedelte Bereiche auch im Landkreis und in der Stadt Landshut verlärmen. Zudem werden mit der weiteren massiven Zunahme des Flugverkehrs die in Zeiten des Klimawandels notwendigen Bemühungen um eine Verringerung des CO2-Ausstoßes vollständig konterkariert.

Darum ist es jetzt von großer Wichtigkeit, die Ablehnung gegen diese großflächige Naturzerstörung durch kreative Aktionen in breite Bevölkerungsschichten zu tragen. Machen Sie mit an den verschiedene Aktionen des Widerstandes, die das Bündnis der Gegner einer dritten Start- und Landebahn in München  (aufgeMUCkt: ( http://www.keine-startbahn3.de/ ) organisiert.

Siehe auch: www.bund-naturschutz.de/dritte-startbahn-genehmigt.html

„Mit dritter Startbahn mehr Flüge“

Bund Naturschutz: Umweltbelastung und Gefahren nehmen im Raum Landshut zu

Bei ihrem Januar-Treffen befasste sich die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe neben anderen Umweltthemen insbesondere mit dem Anhörungsverfahren zur Planfeststellung der dritten Start- und Landebahn am Münchner Flughafen, das am 11. November 2008 in Unterschleißheim begann und am 12. Januar 2009 fortgesetzt wurde. Allein an vier Tagen sei der Bund Naturschutz in Bayern (BN) am Anhörungsverfahren beteiligt gewesen, berichtete Kreisgruppenvorsitzende Kathy Mühlebach-Sturm. Nach Statements des BN-Landesvorsitzenden Professor Dr. Hubert Weiger, der den geplanten Bau einer dritten Startbahn als das derzeit umweltschädlichste Großprojekt bezeichnete, und des Landesbeauftragten Richard Mergner seien die Argumente des BN gegen die Planung von der BN-Regionalreferentin Dr. Christine Margraf, dem Vorsitzenden der BN-Kreisgruppe Freising, MdL Dr. Christian Magerl, und dem BN-Rechtsbeistand und stellvertretenden Kreisgruppenvorsitzenden Dr. Ulrich Kaltenegger mit großer Sachkenntnis vorgetragen worden.

Eine wichtige Rolle spielten dabei insbesondere die Naturzerstörung, der Bodenverbrauch und die Grundwassergefährdung. Die Zunahme der Lärmbelastung für die Bevölkerung auch im Raum Landshut und die verstärkte Klimalast durch die durch den Flughafenausbau unvermeidliche Erhöhung der CO2-Emissionen waren weitere schwerwiegende Argumente, die von den Vertretern des Bundes Naturschutz gegen den Ausbau vorgebracht wurden. Letztere Argumente stünden, so Mühlebach-Sturm, im klaren Widerspruch zu dem zwischen der CSU und der FDP ausgehandelten Koalitionsvertrag, in welchem der bayerischen Biodiversitätsstrategie, der Lärmbekämpfung an der Quelle und der Bekämpfung der Ursachen für den Klimawandel besondere Bedeutung zugemessen werde.

Auch die BN-Kreisgruppe Landshut war an den vier BN-Anhörungstagen mit Abordnungen vertreten. Stellvertretender Kreisgruppenvorsitzender Paul Riederer berichtete, dass er in seinem Einwendungsbeitrag die mit dem Ausbau des Flughafens zu erwartende Zunahme der Überflüge über den Atomkraftwerken in Ohu monierte. Mit der Zunahme der Überflüge nehme auch das Risiko eines Flugzeugabsturzes auf einen Reaktor oder die Halle des Atommüllzwischenlagers zu. Allein ein Absturz auf das Atomkraftwerk Isar I, das gegen den Aufschlag eines Flugzeugs nicht geschützt sei, würde zu einer Reaktor-Katastrophe führen, die wesentlich schlimmere Folgen als das Unglück von Tschernobyl haben könnte.

Noch bis Mitte April wird das Anhörungsverfahren fortgesetzt. Aus dem Kreis der rund 60000 Einwenderinnen und Einwender, darunter viele aus der Stadt und dem Landkreis Landshut, können nun Privatpersonen ihre Argumente gegen eine dritte Start- und Landebahn mündlich vorbringen. Aber auch der Bund Naturschutz habe noch die Möglichkeit, sich zu weiteren Auswirkungen des Vorhabens zu äußern, nachdem er als Eigentümer eines Grundstücks auf der geplanten Startbahn ein direkt Betroffener sei, informierte stellvertretender Kreisgruppenvorsitzender Dr. Ulrich Kaltenegger.

Keine 3. Startbahn am Münchener Flughafen

Die neue Luftverkehrsstudie des Wuppertal-Institutes für Klima, Umwelt und Energie vom April 2008 bestätigt die Argumente des BN, dass das Wachstum so nicht weitergehen kann, zahlreiche Maßnahmen zur Einschränkung von Flügen möglich sind und daher auch kein Ausbau der 3. Bahn in München nötig ist.

Auswirkungen der geplanten 3. Bahn:
Die 3. Start- und Landebahn wirkt sich auf die Menschen in der ganzen Region aus. Nach Feststellungen des Raumordnungsverfahrens werden über 500.000 Menschen durch den Ausbau mehr oder weniger tangiert.
Die Lärm- und Schadstoffbelastung sowie der Naturverlust sind zwar im direkten Umfeld des Flughafens am höchsten. Wieder einmal würde ein Stück unserer Heimat verloren gehen. Aber die Lärmbelästigung wird auch im weiteren Umfeld zunehmen, die Luftschadstoffe werden auch im weiteren Umfeld abgelagert, die Naherholungsgebiet im Wert beeinträchtigt und damit letztlich die Lebensqualität reduziert. Die Klimaerwärmung trifft uns alle, und auch der weitere Rückgang der Artenvielfalt trifft letztlich uns alle. Und es sind natürlich auch unsere aller Steuergelder, die in die Subventionierung des Luftverkehrs am Flughafen München fließen.

Dritte Startbahn wird sich auch auf Stadt und Landkreis Landshut auswirken

 Am 5. November 2007 begann mit dem Planfeststellungsverfahren eine  entscheidende Phase für die dritte Start- und Landebahn am Münchner Flughafen. Mit einer dritten Bahn wollen die Flughafenbetreiber die Kapazität von 90 auf 120 Starts und Landungen pro Stunde steigern. Die BN-Kreisgruppe sieht durch die Steigerung der Flugbewegungen für den Landshuter Raum neben den Belastungen durch Lärm und Abgasen auch eine Gefahrenzunahme durch das Überfliegen der Atomkraftwerke in Ohu von wesentlich mehr Flugzeugen. Ein nicht völlig auszuschließender Flugzeugabsturz auf einen Atomreaktor mit verheerenden Folgen ist nicht auszuschließen. Um die Bevölkerung bei ihren Einsprüchen zu unterstützen, bot die Kreisgruppe in ihrer Geschäftsstelle und auf ihrer Homepage sowie einige Ortsgruppen durch Postversand Einwendungsformulare mit den wichtigsten Argumenten an. Organisiert wurden auch Infostände und eine Informationsveranstaltung, die  große Resonanz fanden. Allein über 700 Einsprüche wurden von der BN-Kreisgruppe fristgerecht an die für das Verfahren zuständige Regierung von Oberbayern gesandt, mehrere hundert Einwender schickten ihre Einwände direkt dort hin.