Mobilfunk und unsere Gesundheit
Velden 20.04.2015. Zu Beginn des Vortrags stellte Herr Johannes Schmidt das Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit (IBN) Rosenheim vor. Er ist Mitarbeiter diese Instituts. Diese wirtschaftlich und politisch unabhängige und neutrale Institut berät zu allen Fragen rund um das baubiologische Bauen und Wohnen.
Hauptaugenmerk dieses Instituts sind die Wohnverhältnisse von Menschen. Viele Baustoffe und Materialien in unseren Häusern und Wohnungen sind schlichtweg schädlich für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Wie Herr Schmidt ausführte, sind Dämmplatten z. B. aus Polystyrol zuständig für immer mehr Schimmel in Häusern, die nachträglich damit gedämmt wurden oder Formaldehyd ausdünstete Spanplatten belasten die Gesundheit nur um zwei Punkte zu nennen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat diesen Stoff 2004 als krebserregend eingestuft.
Dann kam er zum Hauptthema des Abends, nämlich zur Mobilfunk- und Elektrosmogbelastung.
Zuerst erklärte er, daß wir von natürlichen Strahlungen wie terrestrischer und kosmischer umgeben sind und welche normalen Schwingungen in unserem Körper herrschen. Diese Schwingungen und Frequenzen werden nun in unserer technischen Welt von einem unnatürlichen Elektroklima durch Hausstrom, Büroausstattung, Sendemasten für Mobilfunk, Radio und Fernsehen, Radar, Hochspannungsleitungen, Trafohäuschen, Bahnstrom, Handys, W-LAN und sog. Hotspots überlagert.
Dies tut unserem Körper auf die Dauer nicht gut. Manche Personen merken es anfangs gar nicht andere reagieren hierauf sensibler. „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Diese permanente Dauerberieselung bringt die inneren Schwingungen unseres Körpers aus dem Takt. Krankheitsbilder können hier Kreislaufprobleme, Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Migräne sein, um nur einige zu nennen. Weitere können sie unter http://www.mobilfunkstudien.org/ erfahren.
Was aber kann man dagegen tun? Da wir den technischen Fortschritt nicht mehr zurückdrehen können, hier kann man nichts mehr ändern. Das ist aber nicht so. Man soll die Risiken nicht verdrängen, sondern reduzieren. Das Bett ist unser wichtigster Platz zu Hause. Hier soll der Körper zu Ruhe kommen und regenerieren. Hier sollte möglichst keine Elektrosmog vorhanden sein. Ein sog. Netzfreischalter tut hier gute Dienste. DECT Telefone älterer Generation strahlen immer, auch wenn nicht telefoniert wird. Die neuesten Modelle strahlen nur wenn man telefoniert. Besser ist allerdings ein kabelgebundenes Telefon, und ein LAN Kabel anstatt W-LAN, hier gibt es keine Strahlung. Und ein Handy oder Smartphone hat im Schlafzimmer nichts verloren. Es gibt auch verschiedene Vorhänge, Folien und Farben, die Mobilfunkstrahlung abschirmen können. Herr Schmidt erzählt von einer Abiturklasse (23 Personen), die einen Versuch an sich selbst durchführten. Sie nahmen sich einen Tropfen Blut vom Ohrläppchen und von der Fingerkuppe, untersuchten das Blut unter dem Mikroskop und stellten eine normale (kugelige) Form der roten Blutkörperchen fest. Nach einem 90 Sekunde dauernden Handygespräch die gleiche Prozedur nochmal.
Die Blutkörperchen waren jetzt zusammengeklebt wie in einem Geldrollenpaket. Normalerweise stoßen sich die Blutkörperchen gegenseitig wie Pingpongbälle ab, sind mobil und aktiv. Wenn die jetzt plötzlich durch das Feld des Telefons wie magnetisch angezogen aneinanderkleben und diese Zusammenballung durch kleine Gefäße hindurch fließen muss, dann ist die Gefahr relativ hoch, dass es zu Verstopfungen kommt, also z.B. zu Thrombose, Infarkt oder Schlaganfall." Das würde auch erklären, das Vieltelefonierer oft von Kopfschmerzen und Schlafstörungen klagen.
Was können Kommunen machen? Erstens die Sorgen der Bürger ernst nehmen und zweitens, bei Mobilfunk Themen sollen sie sich ein Mobilfunk- Standortgutachten erstellen lassen. Herr Schmidt sagte dem Glasfaserkabel eine gute Zukunft voraus. Jede Gemeinde, die eine Straße aufreißt sollte ein Lehrrohr für dieses zukünftige Kabel einlegen. wenn der Datentransfer noch mehr zulege sind die Verbindungen über die Luft überfordert. Beim Glasfaserkabel gibt es keine Strahlungsbelastung und es können sehr große Datenmengen übertragen werden.
Zum Abschluß kam es noch zu einer Diskussion, wo noch vertiefende Fragen durch Herrn Schmidt beantwortet wurden. Fazit war, die Technik ist da, aber die Grenzwerte der Technik sind in Deutschland zu hoch, in anderen Ländern sind sie erheblich niedriger und jeder kann zu Hause und beim Umgang mit den Geräten einiges tun, um die persönliche Belastung zu verringern. Ein interessanter Informationsabend, zu einem verdrängten, aber für unser aller Gesundheit wichtiges Thema.
Müllsammelaktion der BN Ortsgruppe Bund Naturschutz Velden
Am Samstag den 11. April 2015 waren im Rahmen einer Müllsammelaktion von der Bund Naturschutz Ortsgruppe Oberes Vilstal in Velden acht Müllsammler unterwegs. Im Bereich Volksfestplatz bis zum Gewerbegebiet sammelten sie Abfälle rund um Volksfestplatz und Postweiher sowie in den Gräben und Seitenstreifen der Straße auf. Insgesamt 8 volle Müllsäcke ergab die Aktion.
Die Reaktionen der Helfer bewegten sich bei den „Fundstücken“ zwischen Ärger und Staunen. Der meiste Müll im Straßengraben wäre einfach zu vermeiden. Gefunden wurden z. B. viele leere Zigarettenschachteln und die Folien die beim Anbruch einer neuen Schachtel anfallen. Vermutlich kaufen viele Raucher in der Tankstelle eine neue Schachtel, aber anstatt die alte Schachtel und die kleinen Abfälle gleich dort in den Mülleimer zu entsorgen, werfen sie sie wohl bei der Weiterfahrt aus dem Auto. Außerdem fanden sich größere Mengen kleiner Schnapsflaschen, dabei befinden sich sowohl an der Tankstelle als auch im weiteren Verlauf an den beiden Ruhebänken Abfalleimer. So ein kleines Fläschchen passt gut in eine Jackentasche, bis man zu Fuß den nächsten Abfalleimer erreicht. Genau so einfach wären zu Hause die vielen kleinen Verpackungen von Schokoriegeln und anderen kleinen Snacks zu entsorgen, die in Mengen im Graben lagen. Verärgert waren die Naturschützer über mehrere gefundene „Hundebeutel“ samt Inhalt. Wer seinen Fifi in der Landschaft seinen Kot absetzen lässt und die Hinterlassenschaften samt Kotbeutel dort liegen lässt wäre besser beraten, alles im nächsten Abfalleimer zu entsorgen.
Eher lustig für die Sammler war der „Fund“ von Herrenunterwäsche in der Nähe der Ruhebänke. Die Spekulationen darüber, warum und wie dieses Teil dort entsorgt wurde sorgten eher für Gelächter bei der Brotzeit, die sich die Sammler nach getaner Arbeit in der Höhenberger Biokiste schmecken ließen
Verstummt das Summen der Bienen?
Johannes Selmansberger referierte über die Ursachen des dramatischen Bienensterbens
Velden. Die Bund Naturschutz Ortsgruppe Oberes Vilstal e. V. veranstaltete zusammen mit dem Bienenzuchtverein Velden kürzlich in der Gaststätte Maxlwirt einen sehr gut besuchten Vortrag mit dem Titel „Kann die Honigbiene überleben?“. Der Referent Johannes Selmansberger ist seit 30 Jahren aktiver Naturschützer und Imker. Zu Beginn seiner Ausführungen informierte er in einem historischen Rückblick über die Geschichte der Honigbiene, deren Nutzen für den Menschen sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen lasse. So würden 80 Prozent aller Blüten von Bienen bestäubt, davon 85 Prozent durch die Honigbiene. Aber auch die Bestäubung durch die Wildbienen sei sehr wichtig, da bei einer Kombination beider Bienenarten mit einem besseren Ertrag zu rechnen sei. Der weltweite monetäre Wert der Bestäubungsleistung durch Bienen belaufe sich derzeit auf 265 Milliarden US-Dollar, berichtete der Referent.
Ein Bienenvolk, fuhr Selmansberger fort, produziere im Jahr bis zu 300 Kilogramm Honig. Beim Honig handle es sich mit etwa 200 verschiedenen Inhaltsstoffen um ein sehr inhaltsreiches und gesundes Lebensmittel. In Deutschland ging die Zahl der Imker von 1991 bis 2012 um 10 Prozent auf 88500, die Zahl der Bienenvölker sogar um 40 Prozent auf 622000 zurück. Deutsche Imker produzierten derzeit etwa 20000 bis 25000 Tonnen Honig jährlich. Dabei handle es sich um etwa 20 Prozent des jährlichen Verzehrs in Deutschland. Der Rest werde importiert.
Das komplexe und fein abgestimmte System der Bienenvölker, fuhr der engagierte Imker fort, werde aber zunehmend durch negative Einflüsse gestört. Dies habe zu einem massiven Bienensterben geführt. Ein großes Problem aus Sicht der Imker seien die großen Mengen der in der modernen Landwirtschaft eingesetzten chemischen Unkraut-, Schädlings- und Pilzbekämpfungsmittel, welche einen schädigenden Einfluss auf die Vitalität der Bienenvölker habe. Noch nie seien so viele Pestizide in der Landwirtschaft eingesetzt worden wie heute. Wenn Bienen Pollen in den Stock tragen, dann bringen sie fast immer auch Pestizide mit, so der Referent. Vor allem die immer häufiger verwendeten Neonikotinoide (Nervengifte), welche teilweise über 7000-mal giftiger seien als das längst verbotene DDT, hätten sehr negative Auswirkungen auf die Bienen, da sie selbst im kaum noch nachweisbaren Bereich tödlich für Bienen sein könnten. Die EU habe zuletzt drei dieser Giftstoffe für zwei Jahre verboten. Die betroffenen Chemiefirmen hätten aber bereits Klage gegen diese Verbote eingereicht. Auch der Wirkstoff Glyphosat, enthalten im weltweit am häufigsten eingesetzten Totalherbizid „Round up“, gelte inzwischen als sehr bedenklich. Rückstände könnten in Lebensmitteln und in menschlichen Harnproben nachgewiesen werden. Negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bienen seien nicht auszuschließen.
Neben der Agrochemie litten die Bienen zunehmend an einem Mangel beim Nahrungsangebot, verdeutlichte der Referent. Landschaften würden ausgeräumt, Feldraine umgepflügt oder todgespritzt, Blumenwiesen gebe es kaum noch. Die noch vorhandenen Wiesen kämen durch häufige Schnittnutzung und intensive Düngung nicht mehr zum Blühen. Selmansberger ging auch auf die Auswirkungen der Varroamilbe ein. Diese werde von den Agrochemiefirmen gerne als alleiniger Grund für das Bienensterben genannt. Die negativen Auswirkungen der Milbe seien unstrittig, so der Imker, da viele Bienenvölker aber insgesamt sehr geschwächt seien, führe heute oft schon ein deutlich geringerer Befall zum Tod eines Volkes als früher.
Anschließend stellte Selmansberger nochmals die Frage, wie die Bienen zu retten seien. Hierzu sei auf jeden Fall eine Agrarwende notwendig, stellte der Referent klar. Die durch die zunehmend industrialisierte Landwirtschaft vernichteten Lebensräume müssten zumindest teilweise zurückgeführt, blühende Flächen geschaffen, der Einsatz von Pestiziden reduziert oder durch verstärkte Umstellung auf ökologischen Landbau eine vielfältige Ackerflur erreicht werden. Die Politik sei hier gefordert, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Aber auch Privatpersonen könnten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Bienen leisten, betonte Selmansberger. Hausgärten sollten naturnah gestaltet werden. Blumen, blühende Sträucher und Obstbäume sollten selbstverständlich sein, um den Bienen Nahrung zu geben. Der Referent beschloss seinen Vortrag mit einem Zitat von Albert Einstein: „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr…”. Bei der abschließenden Diskussion wurden dann noch Erfahrungen zwischen anwesenden Imkern, Landwirten und Kommunalpolitikern ausgetauscht. Alle anwesenden Zuhörer mit dem Namen Josef bekamen dann am Ende der Veranstaltung vom Vorsitzenden der Ortsgruppe ein Glas Honig zum Namenstag überreicht. Es wurden auch noch Stecklinge für Palmbäume überreicht, denn blühende Palmbäume dienen den Bienen schon sehr früh im Jahr als gute Nahrungsquelle.
Frösche und Kröten auf Wanderschaft
Velden. Der Frühling ist im Anmarsch, die Temperaturen werden wieder wärmer das ist ein Signal für die Amphibien, wie Lurche, Frösche und Kröten sich wieder zu ihren Laichgewässern zu begeben, um für Nachwuchs zu sorgen. Das war das Startsignal für die Amphibienschützer der BN Ortsgruppe Oberes Vilstal e. V. wieder, wie jedes Jahr, einen 150 Meter langen Amphibienschutzzaun zwischen Untervilslern und Ruprechtsberg auf zu bauen. Viele der aktiven, ehrenamtlichen Helfer, von Klein bis Groß, waren mit Freude dabei, sie bewaffneten sich mit Schaufeln und Spaten und voller Tatendrang wurde der Schutzzaun aufgestellt und Eimer eingegraben.
In den nächsten sechs bis sieben Wochen gilt es nach einem Arbeitsplan tagtäglich die Eimer zu kontrollieren und die in die Eimer gefallenen Tiere über die Straße zu ihrem Laichgewässer zu bringen.
Letztes Jahr (2014) konnte man so über 700 Tiere über die Straße zu ihren Laichplatz bringen. Wir hoffen auch heuer einer ähnlich großen Anzahl Tieren helfen zu können.
Mit solchen Aktionen können so manche Tiere vor dem Autoverkehr gerettet werden und der Fortbestand dieser gefährdeten Art ist weiterhin gesichert.
Weiherpflege durch BN Ortsgruppe Oberes Vilstal
Letzte Woche berichtete die BN Kreisgruppe Landshut über ein Feuchtbiotop bei Baierbach, das die BN Ortsgruppe Oberes Vilstal betreut.
Vor ein paar Tagen haben Aktive der Ortsgruppe dort einen unterirdischen Gang geschlossen, der vor einigen Jahren von Bibern gegraben wurde. Durch diesen Gang unter der Wasseroberfläche verlor der Weiher zuviel Wasser. Regenfälle brachten keine Verbesserung, weil einfließendes Wasser sogleich wieder durch den Gang in den nahe gelegenen Bach ausfloss. Da im Weiher auch Fische leben, die gerne mehr Wasser zum Schwimmen hätten und der Wasserstand früher auch höher war, war es notwendig hier tätig zu werden. Diese Maßnahme ist jedoch eine Ausnahme, ansonsten wird dieses Feuchtgebiet naturbelassen und weitgehend ohne menschliche Eingriffe bleiben.
Mitte Juli fand eine Begehung mit Paul Riederer von der BN-Kreisgruppe Landshut, der Vorstandschaft der Ortsgruppe Oberes Vilstal und einem Biberfachmann aus Baierbach statt. Dabei wurde die Schließung des Abflusses vorgeschlagen. Auch jetzt leben noch Biber beim „Bund-Naturschutz-Weiher“ zwischen Baierbach und Freyung. Es handelt sich aber vermutlich um einzelne Jungtiere. An den Bäumen im Uferbereich ist kaum frischer Verbiß zu sehen, auch eine sogenannte „Biberburg“ ist vorerst nicht dort zu finden.
Der Bund Naturschutz wird weiterhin die Entwicklung dieses Biotops beobachten.
Ministerin Aigner stellte sich dem BUND Naturschutz
Naturschützer der BN-Kreisgruppe Landshut aus Velden, Vilsbiburg, Geisenhausen und Landshut begrüßten am 14. Mai 2014 die bayerische Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner in Baierbach bei Landshut und sprachen sie auf die Themen: B 15 neu, Freihandelsabkommen (TTIP), 3. Startbahn MUC und den Atomaustieg an.
Die Ministerin diskutierte mit den Naturschützer über diese Themen, konnte den Zuhörern jedoch keine zufrieden stellenden Anwoten geben.
Mit den Forderungen nach dem Stopp der B 15 neu an der A 92, nach einem sofortigen Stopp der TTIP- und CETA-Verhandlungen, dem Verzicht auf den Bau einer 3. Start- und Landebahn "Koa Dritte" am Münchener Flughafen sowie einem baldigen Ende der Atommüllproduktion wurde die Ministerin in das Festzelt begleitet.
Wandern wie im Frühjahr
Velden. Die traditionelle Winterwanderung der Ortsgruppe Oberes Vilstal im BUND Naturschutz in Bayern e.V. führte dieses Jahr von Velden aus in die Nachbargemeinde Wurmsham nach Pauluszell. Das Wetter zeigte sich von seiner freundlichen Seite und ließ eher einen Spaziergang im Frühling vermuten. So fanden sich über 20 interessierte Spaziergänger am Ausgangspunkt ein, darunter auch Teilnehmer des ausgefallenen Skilanglaufs der Ortsgruppe Vilsbiburg.
Über Grünzing führte der Rundweg zunächst an der Ausgleichsfläche für Hofzufahrten in der Gemeinde Wurmsham vorbei. An der Gestaltung der Wiesen entlang des Zellbaches beteiligten sich ab 2009 neben dem Amt für ländliche Entwicklung auch Vereine und Schule sowie die eigens gegründete Teilnehmergemeinschaft. In den vergangenen Jahren haben hier unter anderem zahlreiche Singvögel, Schmetterlinge und Blumen ein Refugium gefunden. Über Eggersdorfen marschierten die Teilnehmer dann auf dem neuen Geh- und Radweg nach Pauluszell, wo im Zellbachstüberl eine Kaffeepause eingelegt wurde. Auf dem Rückweg verweilte die Gruppe kurz in Niklashaag, um die weithin sichtbare schöne Kirche zu bewundern. Von dort ging es dann über Geratsfurt wieder zurück nach Velden.
Engagiert im Naturschutz
Neufraunhofen. Ein Jubiläum führte kürzlich die Vorsitzenden der Ortsgruppe Oberes Vilstal im BUND Naturschutz in Bayern e.V., Josef Gerbl (rechts) und Barbara Nitzl (links) auf den Biohof nach Kasthal. Denn seit nunmehr 25 Jahren ist die Familie Schmid Mitglied im BN und Josef Schmid (2. von links) war im November 1992 auch einer der vier Gründungsväter der Ortsgruppe, die sich in etwa über das Gebiet der Gemeinden Baierbach, Neufraunhofen und Velden erstreckt. Die Vorsitzenden überreichten ihm stellvertretend für die Familie eine Urkunde des Landesverbandes und wünschten ihm und seinen Angehörigen weiterhin viel Tatkraft beim Einsatz für die Belange des Natur- und Umweltschutzes.
Aktion Linde fortgesetzt
Baierbach. Anlässlich des hundertjährigen Bestehens des BUND Naturschutz in Bayern e.V. in diesem Jahr hat die Ortsgruppe Oberes Vilstal eine weitere Linde, das Symbol des Vereins, gepflanzt. Auf dem Grund des alten Schulhauses in Baierbach stand für die letzte Pflanzaktion des Jahres Grund zur Verfügung. Die Aktiven der Ortsgruppe um den Vorsitzenden der Ortsgruppe, Josef Gerbl (links) stellten dort kürzlich zusammen mit dem Besitzer Josef Strobl (2.v.l.) einem gut drei Meter hohen Baum auf.
In unseren Breiten stellen die Linden bei den ältesten Bäumen die stärkste Gruppe. Bis weit über 1.000 Jahre kann so ein Baum unter guten Bedingungen werden. Daraus leitet sich dann auch seine Bedeutung in Sagen und Mythen ab. Die Linde hat aber auch ganz praktische Vorzüge, denn ihr reichhaltiges Angebot an Pollen und Nektar macht sie zu einer beliebten Bienenweide. Schmackhafter Lindenblütenhonig, Schattenspender und Blickfang sind so einige der nützlichen Attribute dieser Baumart.
Die Ortsgruppe ist daher weiterhin auf der Suche nach geeigneten Orten, um auch in Zukunft die eine oder andere Linde pflanzen zu können.
Ein Lindenbaum zum Jubiläum
Velden. Mit dem Bezug der neuen Geschäftsräume im Veldener Gewerbering stellte die Höhenberger Biokiste der Ortsgruppe Oberes Vilstal im BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) einen Platz für die Pflanzung eines Baumes zur Verfügung. Die Aktiven der Ortsgruppe um den Vorsitzenden Josef Gerbl (links) stellten hier anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Vereins und des vierzigjährigen Jubiläums der Kreisgruppe Landshut kürzlich eine Linde auf. Sie ist das Symbol des BN, steht für Beständigkeit, wurde als Friedensbaum gepflanzt und eine Linde stand in früheren Zeiten häufig in der Ortsmitte.
Linde gepflanzt
Velden. Anlässlich des hundertjährigen Bestehens des BUND Naturschutz in Bayern e.V. hat die Ortsgruppe Oberes Vilstal eine Linde, das Symbol des Vereins, gepflanzt. Dazu hat die Marktgemeinde Velden nicht nur einen Platz bereit gestellt, sondern auch gleich noch Vorarbeiten geleistet. So war es für die Mitglieder der Ortsgruppe ein leichtes die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) kürzlich in den vorbereiteten Untergrund auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofes in Velden einzubringen. In unseren Breiten stellen die Linden bei den ältesten Bäumen die stärkste Gruppe. Bis zu 2.000 Jahre kann so ein Baum unter guten Bedingungen werden. Daraus leitet sich dann auch die Bedeutung in Sagen und Mythen ab. Die Linde hat aber auch ganz praktische Vorzüge, denn ihr reichhaltiges Angebot an Pollen und Nektar macht sie zu einer beliebten Bienenweide. Schmackhafter Lindenblütenhonig, Schattenspender und Blickfang sind so einige der nützlichen Attribute dieser Baumart. Die aktiven Naturschützer hoffen, dass sich diese Linde ähnlich gut wie die 1992 gepflanzte Gründungslinde der BN-Ortsgruppe entwickelt und sich zukünftige Generationen an diesem Baum erfreuen können. Außerdem ist die Ortsgruppe auch auf der Suche nach weiteren geeigneten Orten für die Pflanzung einer Linde oder anderen Gehölzen.
Wanderung durch die winterliche Landschaft
Velden. Auch im Jahr 2013 begann das Vereinsjahr der Ortsgruppe Oberes Vilstal im Bund Naturschutz in Bayern e.V. mit einer Winterwanderung am 13.Januar 2013. Unter der neuen Führung gab es auch gleich eine Neuerung im Verlauf des Weges - dieses Jahr wurde eine Kaffeepause eingeplant. Über das Veldener Wasserwerk, Maiersdorf, Erlach und Schlegelsreit führte heuer der Weg nach Giglberg. Auf dem Weg waren Naturdenkmäler zu bestaunen und Pflanzungen, die die Ortsgruppe unterstützt hat zu sehen. Frische Spuren im Schnee wurden bestaunt und gemeinsam beraten, von „wem“ sie stammen. Im Hofcafe konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen stärken und wanderten dann über Winkl und Putzenberg zurück nach Velden. Seit nunmehr über 15 Jahren erkundet die BN-Ortsgruppe die unmittelbare Umgebung von Velden. Dabei hat die heimatliche Landschaft im Winter ihren besonderen Reiz. Auf der gut zweistündigen Wanderung gab es genügend Zeit zum Genießen der heimatlichen Natur und zum Gespräch über verschiedenste Themen.
Neue Ära bei der BN-Ortsgruppe eingeläutet
Velden. Auf dem Programm der Jahresversammlung der Ortsgruppe Oberes Vilstal im Bund Naturschutz in Bayern e.V. standen dieses Jahr turnusmäßig Neuwahlen. Und nach ziemlich genau 20 Jahren brachte diese im Gasthaus Dirrigl eine Wachablösung an der Spitze der Ortsgruppe.
Nach der Begrüßung blickte der Vorsitzende der Ortsgruppe, Ernst Georg Eichner zunächst auf den Zeitraum seit der Gründung zurück. Die breite Palette der Aktivitäten reichte und reicht vom Amphibien- und Artenschutz über Exkursionen, Filmvorführungen, Informationsständen, Pflanzungen, Unterstützung von Volksentscheiden und Bürgerinitiativen bis hin zu Vorträgen rund um Umwelt- und Naturschutz. Anhand einiger Veranstaltungen zeigte er die Vielfalt der Tätigkeiten auf. Und auch Feiern gehört dazu. So spielte zum zehnjährigen Jubiläum die Hot Shot Bluesband in Velden und heuer wurde das 20. Jahr des Bestehens mit einem schönen Sommerfest im KuGAtz in Atzmannsdorf begangen. Im Anschluss an den Finanzbericht übernahmen dann Kathy Mühlebach-Sturm, Vorsitzende der BN-Kreisgruppe und Evi Seizl, Schriftführerin der Kreisgruppe als Wahlausschuss die Leitung der Versammlung. Bei der Wahl bestimmten die anwesenden Wahlberechtigten einstimmig zunächst Josef Gerbl zum neuen ersten Vorsitzenden und dann Barbara Nitzl zu seiner Stellvertreterin in den Ortsgruppe Oberes Vilstal. Und mit gleich vier Beisitzern, Helga und Bernd Willems, Carina Huber und Ernst Georg Eichner, wird die Vorstandschaft in den nächsten vier Jahren verstärkt,
Nach den gelungenen Neuwahlen konnte der neue erste Vorsitzende dann an diesem Abend auch drei neue Mitglieder in den Reihen der Ortsgruppe begrüßen. Danach gab Josef Gerbl noch einen Ausblick auf Veranstaltungen in den kommenden Wochen, wie die Kundgebung gegen Patente auf Leben am 30.11. in München und die geplanten Vorhaben im Jahr 2013, an deren Anfang am 13.01 die traditionelle Winterwanderung steht. Eine Aussprache und Informationen zu verschiedenen Themen rundeten schließlich den offiziellen Teil des Abends ab.
Praktischer Amphibienschutz BN-Ortsgruppe hilft Kröten und Föschen
Velden. Langsam werden die Tage länger und die Temperaturen steigen. Wie in jedem Frühjahr machen sich dann die Amphibien auf eine lange und gefährliche Reise durch unsere heimatliche Landschaft. Vor allem in den Morgen- und Abendstunden befinden sich Kröte, Frosch und Molch auf ihrer alljährlichen Wanderung von den Winterquartieren zu ihren Laichgewässern, wo sich in wenigen Wochen bereits ihr Nachwuchs tummeln wird. Das ist die Zeit, in der diese Tiere in den Medien und vor allem auf unseren Strassen in den Mittelpunkt des Scheinwerferlichts rücken. Und auf ihren Wanderwegen haben sich besonders Bauwerke des Menschen als lebensbedrohlich herausgestellt. Da die Amphibien bereits bei Temperaturen von wenigen Grad über dem Gefrierpunkt unterwegs sind, droht Kröte und Frosch vor allem auf Straßen der Tod. Ihre Körpertemperatur passt sich den Außentemperaturen an und so endet der Weg der sich langsam fortbewegenden und sich auf dem etwas wärmeren Fahrbahnbelag ausruhenden Wanderer häufig mit dem Tod unter dem Autoreifen. Um dies zu verhindern, stellt die Ortsgruppe Oberes Vilstal im Bund Naturschutz in Bayern e.V. seit über 15 Jahren Schutzzäune im Gemeindebereich auf. So wurde kürzlich mit Unterstützung junger Artenschützer wieder ein über 100 Meter langer Schutzzaun bei Ruprechtsberg aufgestellt, um die Tiere am Überqueren der Straße zu hindern und somit deren Leben zu retten. Treffen die Amphibien auf die Schutzvorrichtungen, wandern sie an diesen entlang und fallen in die am Zaun eingegrabenen Eimer. Um die gefangenen Tiere kümmern sich in den nächsten Wochen die aktiven Artenschützer, die mindestens einmal täglich die Zäune kontrollieren. Die Amphibien werden befreit, gezählt und sicher auf die andere Straßenseite gebracht.
Für die Einhaltung von Verträgen engagieren
Mitglieder der BN-Ortsgruppe waren in Berlin
Velden. Eine kleine Gruppe von Aktiven um die Vorstandschaft der Ortsgruppe Oberes Vilstal im Bund Naturschutz in Bayern e.V. war kürzlich bei der Großveranstaltung in Berlin. Zusammen mit etwa 100.000 anderen Kernkraftgegnern zeigten sie den Regierenden, dass viele Menschen in Deutschland nichts von einer Verlängerung der Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke halten.
Vor allem das älteste deutsche Kernkraftwerk Isar 1, das gemäß Atomausstiegsvertrag bereits kommendes Jahr stillgelegt werden soll, bewegt die Menschen im Landkreis Landshut. Das zeigt unter anderem auch der starke Anstieg an Mitstreitern bei den Mahnwachen vor dem KKI. Um dies auch in der Hauptstadt zu zeigen, war die kleine Gruppe aus Velden und Neufraunhofen mit vielen anderen Menschen aus dem Landkreis dort.
Ein Vertrag wurde geschlossen, die Konsequenzen dürften damals allen Beteiligten klar gewesen sein. Warum also haben die Verantwortlichen nicht genügend getan und warum weigern sie sich weiterhin entsprechend hohe Anstrengungen zu unternehmen, um die Weichen auf die atomfreie Zukunft zu stellen? Technologien sind viele vorhanden. Arbeitsplätze sind in diesen mittlerweile, hauptsächlich von kleinen und mittleren Unternehmen, mehr als z.B. in der Autoindustrie geschaffen worden. Um sich für die Beibehaltung dieser zukunftsweisenden Entwicklung einzusetzen, gaben die Aktiven der Ortsgruppe nach einem Marsch um das Regierungsviertel ihre als radioaktiv gekennzeichneten Abfalldosen vor dem Kanzleramt ab.
Die nächsten Möglichkeiten für eine atomfreie Zukunft Flagge zu zeigen bestehen am 01. Oktober in Landshut (16:00 Grieserwiese) und am 09. Oktober in München. Weitere Informationen sind auf der Internetseite der BN-Kreisgruppe Landshut zu finden (www.landshut.bund-naturschutz.de) oder bei der Vorstandschaft der BN-Ortsgruppe zu erfragen.
Die Energiewende kommt
BN-Ortsgruppe wirbt für den Stromwechsel
Velden. Die Energieträger der Zukunft werden überwiegend regenerative sein. Dies kam bei den Kurzfilmen, die die Ortsgruppe Oberes Vilstal im Bund Naturschutz in Bayern e.V. am Montag im Rahmen der vom Bund für Umwelt- und Naturschutz in Deutschland (BUND) e.V. vom 10. bis 18. April ausgerufenen bundesweiten Aktionswoche „Atomkraftwerke abschalten – Ökostromwechsel jetzt“ zeigte deutlich zum Ausdruck.
Für die Energieversorgung unseres Landes ist dies ein Schritt hin zu mehr Unabhängigkeit und für den Standort Deutschland eine Möglichkeit seine Stellung im Bereich Technologie und Maschinenbau weiterhin zu festigen. Da sich allerdings die regenerativen Energieträger bei der Produktion anders verhalten als die fossilen, ist ein intelligentes Verknüpfen der Erzeugungsquellen und mittelfristig auch ein geändertes Verbraucherverhalten notwendig, betonte der stellvertretende Ortsgruppenvorsitzende Josef Gerbl. Als Beispiel führte er an, dass die Waschmaschine noch vor zwanzig Jahren oft erst spät am Abend eingeschaltet wurde, um den günstigeren Nachtstromtarif zu nutzen. Zukünftig wird der Waschgang bevorzugt am Tag erfolgen, wenn die Fotovoltaikanlagen Strom produzieren. Auf dem Weg hin zur Energiewende sind auch die Kommunen als beispielgebende Investoren gefragt. Für sie gibt es bereits viele umgesetzte Modellprojekte. Mit Schönau (Energiewerke Schönau, EWS) führte Josef Gerbl ein sehr umfangreiches an. Und hier knüpfte er an die Möglichkeiten für den einzelnen Verbraucher an, Teil der Energiewende zu werden. Denn die EWS, wie auch beispielsweise Naturstrom oder Greenpeace Energy ermöglichen ihren Kunden, durch den Strombezug den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung voranzutreiben. Wie aber den geeigneten Energieversorger finden? Hier verwies Ortsgruppenvorsitzender Ernst Georg Eichner auf existierende Siegel wie Grüner Strom Label, TÜV oder Ok-Power. Die Empfehlungen von Vereinen und Verbänden wie Öko-Institut, Verein Grüner Strom Label e.V., TÜV Nord, WWF, BUND oder NABU helfen außerdem bei der Entscheidungsfindung. Und dann gibt es auch noch Testberichte und sogenannte Internet-Portale bei denen allerdings genau auf Testmethodik und Inhalte geachtet werden sollte. Denn nicht überall wo Öko drauf steht, sei bekanntlich Öko drin, so der Vorsitzende. Als einen kleinen Leitfaden zum Stromwechsel hat Josef Gerbl ein Faltblatt entwickelt, das in Kürze zunächst an Besitzer von Fotovoltaikanlagen im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Velden verteilt wird. Danach sollen es weitere Haushalte erhalten. Es kann aber bereits jetzt auch direkt bei der BN-Ortsgruppe angefordert werden.
Hilfe für Frosch und Kröte
BN-Ortsgruppe stellte Amphibienschutzzaun auf
Man sieht sie kaum und hört sie nicht, doch wie in jedem Frühjahr sind sie plötzlich und zahlreich auf einer langen und gefährlichen Reise durch unsere heimatliche Landschaft. Vor allem in den Morgen- und Abendstunden befinden sich Kröte, Frosch und Molch auf ihrer alljährlichen Wanderung von den Winterquartieren zu ihren Laichgewässern, wo sich in wenigen Wochen bereits ihr Nachwuchs tummeln wird.
Einmal im Jahr rücken sie so in den Medien und vor allem auf unseren Strassen in den Mittelpunkt des Scheinwerferlichts. Als besondere Bedrohung für die Amphibien haben sich nämlich auf den Wanderwegen Bauwerke des Menschen herausgestellt. Da die wechselwarmen Tiere nach dem Erwachen aus der Winterstarre auch bei Temperaturen von wenigen Grad über dem Gefrierpunkt unterwegs sind, droht Kröte und Frosch vor allem auf Straßen der Tod. Ihre Körpertemperatur passt sich den Außentemperaturen an und so endet der Weg der sich langsam fortbewegenden und sich auf dem etwas wärmeren Fahrbahnbelag ausruhenden Wanderer häufig tödlich unter den Autoreifen.
Um einigen Tieren dieses Schicksal zu ersparen, stellt die Ortsgruppe Oberes Vilstal im Bund Naturschutz in Bayern e.V. seit 15 Jahren Schutzzäune im Gemeindebereich auf. Bei Ruprechtsberg wurden auch dieses Jahr mit Unterstützung junger Artenschützer auf einer Zaunlänge von über 100 Metern zahlreiche Eimer eingegraben um die Tiere am Überqueren der Straße zu hindern und somit deren Leben zu retten. Treffen die Amphibien auf die Schutzvorrichtungen wandern sie an diesen entlang und fallen in die Eimer. Um die gefangenen Tiere kümmern sich die aktiven Artenschützer, die mindestens einmal täglich die Zäune kontrollierten. Die Amphibien wurden befreit, gezählt und sicher auf die andere Straßenseite gebracht. Zusätzlich zur Anzahl werden auch das Geschlecht der Tiere sowie Wetterbedingungen und Tagestemperatur zum Zeitpunkt der Leerung aufgenommen.
Bäume gepflanzt
Velden. Am Esterberg in Velden sind in den vergangenen Jahren mehrere Bäume auf den öffentlichen Grünflächen zwischen den Parkbuchten kaputt gegangen und mussten entfernt werden. Die Ortsgruppe Oberes Vilstal im Bund Naturschutz in Bayern e.V. hatte daher schon vor einiger Zeit beschlossen, neue Bäume nachzupflanzen. Kürzlich wurde nun das Vorhaben umgesetzt und auf den ersten Flächen zwei Ebereschen eingesetzt. Die bereits etwa drei Meter großen Bäume wurden abschließend noch mit Pfosten gestützt und die Aktiven der Ortsgruppe hoffen, dass diesen Bäumen ein längeres Leben als den vorherigen beschieden sein wird.
Velden braucht keine B 15 neu
Großes Interesse bei Veranstaltung gegen die geplante Autobahn
Velden: Dass der Widerstand gegen die B15 neu ungebrochen ist, zeigte am 30.11.2009 eine weitere Veranstaltung mit über 150 Teilnehmern, darunter auch einigen Gemeinderäten aus Velden, im Gasthaus Hacker in Eberspoint. Unter der Moderation von Paul Riederer, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Bund-Naturschutz-Kreisgruppe Landshut, wurden zunächst in einer Diskussionsrunde die wichtigsten Argumente gegen den Weiterbau der B 15-neu über die A 92 bei Essenbach hinaus diskutiert. Dabei wurde nochmals hervorgehoben, dass bei einem Weiterbau eine Vervielfachung des Verkehrsaufkommen zu erwarten sei, Ortsteile abgetrennt, wertvolle landwirtschaftliche und natürliche Flächen vernichtet und enorme Belastungen für Mensch und Umwelt durch Abgase und Lärm verursacht sowie Steuergelder im großen Ausmaß verschlungen würden. Er könne sich nicht vorstellen, dass es überhaupt jemanden im Landkreis Landshut geben könne, der unter den genannten Belastungen für die B15-neu sei.
Den Ausführungen schloss sich eine teilweise emotional geführte Diskussion über das Pro und Contra der geplanten Autobahn an. Die weit überwiegende Mehrheit der Teilnehmer setzte sich für einen sofortigen Planungsstopp der B 15 neu ein, da sie auch für die Gemeinde Velden keinen Bedarf sehen.
Unter dem Beifall der Anwesenden schlug Ernst-Georg Eichner, Vorsitzender der BN-Ortsgruppe "Oberes Vilstal" (Velden/Vils) vor, eine Veldener Bürgerinitiative zum Stopp der B 15 neu zu gründen und hierzu aus dem Teilnehmerkreis die Sprecher dieser BI zu wählen. Gewählt wurde als erster Sprecher Ralph Hausberger und als zweiter Sprecher Adolf Weindl. Zusammen mit dem Bund Naturschutz wird die Bürgerinitiative weitere Aktonen planen wie etwa die Sammlung weiterer Unterschriften für den Antrag an den Gemeinderat, sich klar gegen den Weiterbau auszusprechen und die Einstellung der Planungsarbeiten am Projekt der B 15 neu für den Abschnitt Essenbach (A 92) - Schwindegg (A94) zu fordern. Darüberhinaus forderten die Teilnehmer die Streichung des Planungsabschnittes der B15 neu von Essenbach - Rosenheim aus dem Bundesverkehrswegeplan.
Abschließend wurde der Wunsch geäußert, alle Aktivitäten und Informationen nicht nur in der Presse, sondern auch im Internet zusammen zu fassen. Dies wird unter www.stop-b15-neu.de erfolgen.