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Newsletter / Naturschutznachrichten

Krabbelkäfer

Kinder von 0 bis 4 Jahren  
Anmeldungen unter E-mail: krabbelkaefer.jbn@gmail.com  
ruht derzeit  

Ochsenau-Bazis

Kinder von 4 bis 7 Jahren  
Leiterin: Elisabeth Sturm Tel. 0871-40438503
zurzeit ist die Gruppe voll  

Die Biberkobolde

Kinder von 6 bis 9 Jahren  

Berichte von den Landshuter Kindergruppen

BUND Naturschutz beteiligte sich an Fest „75 Jahre Stadtjugendring“

14.10.2023 Der Stadtjugendring Landshut lud die Jugendverbände ein, sich beim Fest am Ländtor anlässlich seines 75-jährigen Bestehens zu beteiligen. Neben reichlich Aktionsangeboten der Verbände bauten die Kindergruppenleiterinnen der BUND-Naturschutz-Kinderguppe „Die Krabbelkäfer“ (Foto) einen Spielestand für kleinere Kinder auf. Entlang eines Naturparcours durften die Kinder Sackhüpfen oder mit Stelzen die Strecke abschreiten. Am Ende führte ein Seil kurvig am Boden bis zur „Kastanienwanne“, auf dem balanciert wurde. Als Belohnung für das gute Gelingen durften die Kinder eine Kastanie und einen Malbogen mitnehmen. Die Kindergruppenleiterinnen hatten sichtlich Spaß, genauso wie die Kinder.


Kindergruppe auch für unter 5-Jährige

22. 03. 2023 In Landshut startet eine weitere BUND-Naturschutz-Kindergruppe. Die ehrenamtlichen Gruppenleiterinnen möchten mit Kindern von 0 bis 5 Jahren und ihren Eltern wöchentlich vormittags in die Natur gehen und diese genießen. Es wird gespielt und es werden Aktivitäten angeboten. Die Eltern können sich austauschen, und Spaziergänge sind kinderwagentauglich. Fragen und Anmeldungen gehen an das Leitungsteam, krabbelkaefer.jbn@gmail.com

Neue Kindergruppe Landshut (6-9 Jahre)

In Landshut ist eine weitere Kindergruppe im Entstehen, die Biberkobolde

für Kinder von 6 bis 9 Jahren.

Kinder, die die Natur entdecken, spielen und basteln wollen, treffen sich mit engagierten Kindergruppenleiterinnen einmal im Monat an einem Freitag von 14.30 bis 16.30 Uhr.

Interessierte Kinder und Eltern melden sich in der BN-Geschäftsstelle unter

geschaeftsstelle-landshut@bund-naturschutz.de,

Tel. 0871-23748

Geschäftsstellenleiterin: Brigitte Englbrecht

Kinder entdeckten spielerisch die Natur

Landshut.  Der Herbst ist da: die letzten Früchte hängen an den Bäumen, die Blätter färben sich bunt und fallen zu Boden. Natur und Tiere bereiten sich auf den Winter vor. Um mittendrin dabei zu sein, durchstreiften am 18. Oktober 15 Kinder im Alter von vier bis elf Jahren und ihre Eltern bei einer Exkursion des BUND Naturschutz unter der Leitung von Barbara Steiger den Landshuter Hofgarten. Wie abwechslungsreich und farbenfroh es draußen sein kann, erlebten die Kinder hautnah: sie machten sich mit verbundenen Augen auf Baum-Entdeckertour, gestalteten einen Natur-Malkasten, hüpften und kugelten auf wilder Jagd durch Sauerampfer und schickten Murmeln über eine natürliche Bahn steile Wege hinunter. Viel zu schnell verging das Toben und Erkunden.

Jugend erkundete den Bio-Hühnerhof

Bund Naturschutz organisiert eine interssante Hofführung für seine Kindergruppen

Pfarrkofen 23.07.2015. Die Kindergruppen des Bundes Naturschutz (BN) Landshut und Bruckberg unternahmen einen Ausflug auf den „Grosserhof“. Die rund 40 Kinder erlebten dabei zusammen mit den beiden BN-Leiterinnen Barbara Steiger und Christine Burkl einen kindgerechtenEinblick in die Hühnerzucht und hatten dabei auch jedeMenge Spaß. >> Mehr

Quelle: Landshuter Zeitung vom 23.07.2015

Frühlingserwachen im Hofgarten

BN-Kindergruppenleiterin Barbara Steiger gestaltete für Kinder einen fröhlich-verspielten Frühlingsnachmittag

Landshut. Zu einem bunten Frühlingsnachmittag im Landshuter Hofgarten lud die Bund- Naturschutz-Kreisgruppe am Samstag, 18. April 2015, Kinder und deren Eltern ein. Zahlreiche Kinder waren dem Ruf, den Frühling gemeinsam zu begrüßen, gefolgt. Zusammen mit der Landshuter BN-Kindergruppenleiterin Barbara Steiger verbrachten die Kinder zwischen vier und elf Jahren einen fröhlich-verspielten und informativen Nachmittag. Da erlebten die Kinder, wie der Igel von seinem Winterschlaf erwacht und sich über Schnecken und Larven freut. Mit den Augen und der Nase tief am Boden entdeckten die Kinder zarte Keimlinge, viele kleine Krabbeltiere und den frischen, erdigen Geruch des Frühlings. Die ersten Frühlingsblumen wie Schlüsselblume und Veilchen, Vögel wie Blaumeise und Buntspecht, viele dicke Weinbergschnecken und sogar ein freches Eichhörnchen wurden begrüßt. Nach einem kleinen Picknick suchten sich die Kinder anhand von Naturbestimmungsbüchern ihr Frühlingstier und stellten den anderen so Grünfink, Reh und Buntspecht vor. Nach einem wilden Fangen- und Versteckspiel und knapp drei Stunden verabschiedeten sich die Kinder müde, dreckig und glücklich vom Hofgarten, den sie bald wieder besuchen wollen.

Von Waldweihnacht begeistert

BN-Kindergruppe beim „Christbaumschlagen“ im Klosterholz 

Klosterholz 29.12.2014. Kurz vor Weihnachten trafen sich die Kinder der Bund-Naturschutz-Kindergruppe Landshut zum Christbaumschlagen und zur Waldweihnachtsfeier. Zu Gast waren die Kinder mit ihren Mamas, Papas, Omas und Opas sowie der Kindergruppenleiterin Barbara Steiger im Klosterholz im so genannten Brenneisental. Die Bayerischen Staatsforsten hatten für diese schon einige Jahre währende Tradition und den Wunsch nach einem ökologisch korrekten Baum gerne ihre Zustimmung gegeben. Mit dabei war wieder Förster Hans Orthuber. Erfreut wies er die Kinder auf das ausgerufene „Waldnaturschutzjahr 2015“ hin und betonte, wie wichtig Naturschutz bei der naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung sei. Anschließend half er den Kindern bei der Auswahl der Christbäume: Nur aus Baumgruppen durften Bäume geschlagen werden, hier verhelfe das „Auslichten“ sogar den Nachbarbäumen zu einem besseren Wachstum, versicherte der Forstmann. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem ökologischen Gleichgewicht dieses Waldreviers, in dem immer mehr Tannen wüchsen, es kaum Schäden durch Wildverbiss gäbe und Spaziergänger mit der nötigen Achtung vor der Natur aufträten. Die Kinder genossen den Wald mit allen Sinnen und freuten sich sehr an "ihrem" ein wenig krummen, aber garantiert pestizidfreien Christbaum. Abschließend ließen die Kinder an der Forsthütte rund um ein kleines Lagerfeuer bei Tee, Plätzchen und Weihnachtsgeschichten und -liedern – bei denen auch Förster Orthuber in die Gitarrensaiten griff – das Jahr ausklingen, in großer Vorfreude auf viele schöne Naturerlebnisse im neuen Jahr.

Wechsel bei den BN-Kindergruppen

Barbara Steiger übernimmt die Koordinationstätigkeiten von Birgit Nadler

Landshut 26.11.2014. Das Jahrestreffen der Bund-Naturschutz-Kindergruppenleiterinnen und -leiter aus dem Landkreis und der Stadt Landshut fand am 18. November 2014 im Café Himmel in Landshut statt. Das Treffen diente wieder dem Austausch von Erfahrungen und der Planung der nächsten Fortbildungsschulung. Birgit Nadler, die Koordinatorin und selbst Kindergruppenleiterin in Weihmichl, hielt zuerst einen kurzen Rückblick über die von ihr organisierten Schulungen im Bereich Umweltbildung. Die Fortbildungen, vom Bauen von „Musikinstrumenten“ aus Naturmaterialien bis Märchenerzähltreffen im Wald hatten sich jeweils guten Zuspruchs durch die Kindergruppenleiterinnen und -leiter erfreut. Über weitere erfolgreich durchgeführte Umweltbildungsaktionen im vergangenen Jahr berichteten Kindergruppenleiterinnen.

Da Birgit Nadler ihre Koordinationstätigkeiten nach 15 Jahren in neue Hände legen wollte, stellte sich Barbara Steiger, Kindergruppenleiterin aus der Stadt Landshut, für dieses Ehrenamt zur Verfügung. Brigitte Englbrecht, Leiterin der BN-Geschäftsstelle, vermittelte den Dank des BN-Kreisgruppenvorstands an Nadler für ihren langjährigen Einsatz und an Barbara Steiger für die Weiterführung der Koordinationstätigkeiten für die derzeit neun aktiven BN-Kindergruppen im Bereich der BN-Kreisgruppe. Englbrecht überreichte an die beiden in der Umweltbildung aktiven Frauen kleine Geschenke.

Anschließend wurde über die Schulung für die Kindergruppenleiterinnen und -leiter für das Jahr 2015 diskutiert. So soll ein Spieletag organisiert werden. Barbara Steiger plant, nach der erfolgreichen Aufführung des Umwelttheaters „Tuvalu darf nicht untergehen“ im Jahr 2013 eventuell wieder ein Theaterstück für Kinder und Erwachsene in den Landkreis oder nach Landshut zu holen. Zudem möchte sie versuchen, beim Thema „Umweltschutz bei Schulmaterialien“ in Landshut etwas zu bewegen. Birgit Nadler stellte abschließend den Materialrucksack der BN-Kreisgruppe „Der alte Baum“ vor. Kinder sollen damit den Wert von alten Bäumen kennen lernen, indem sie sich aktiv mit dem Thema „Das Leben im und am alten Baum“ beschäftigen. Dieser Rucksack mit Gebrauchsanleitung kann auch von Grundschulen von der BN-Kreisgruppe ausgeliehen werden.

Kinder entdecken die Natur

Bund Naturschutz organisierte Naturerkundungsspiele für Kinder  

Zu einem bunten Herbstnachmittag im Landshuter Hofgarten lud die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe am 18. Oktober 2014 Kinder und deren Eltern, Großeltern und Betreuer ein. Zusammen mit der Landshuter BN-Kindergruppenleiterin Barbara Steiger verbrachten die 22 Kinder zwischen vier und zehn Jahre einen fröhlich-verspielten und informativen Nachmittag. Da wurden Eichhörnchen, Specht und Maus nachgeahmt, Lieblingspflanzen und –bäume geteilt und alte Spiele entdeckt wie Tauziehen, bei dem die Kinder haushoch gegen die Erwachsenen gewannen.

Eule und Fledermaus machten eine Ausnahme und schauten bei Tageslicht vorbei. Sie ließen sich von den Kindern mit ihren Lieblingsspeisen Falter, Maus und Raupe füttern, bevor sie zu einer wildern Jagd durch alle Kinderhände aufbrachen.

Nach einem kleinen Picknick gingen die Kinder auf Exkursion und es galt, lebensraum-fremde und -gefährdende Gegenstände auf einem der Hänge im Hofgarten zu finden. Die Kinder waren emsig bei der Sache und erbeuteten eine Kokosnuss, Banane, Erdnüsse, Eseläpfel, aber auch Chipspackungen, Flaschen, und Kaugummipapier. Der Müll stellt eine große Gefahr dar, da sich an Glasscherben Mensch und Tier verletzen können und der teilweise tausende von Jahren andauernde Abbauprozess von Kunststoffen (Grund-) Wasser und Boden vergiftet.

Nach knapp drei Stunden verabschiedeten sich die Kinder müde, dreckig und glücklich mit einer selbstgebastelten Naturkette vom Hofgarten, den sie bald wieder besuchen wollten.

Müll gehört nicht in die Natur!

BUND-Naturschutz-Kindergruppe war wieder beim Ramadama aktiv

Landshut. Zum traditionellen Ramadama 2014 trafen sich am Samstag, 22. März, 17 Mädchen und Buben der BUND-Naturschutz-Kindergruppe Landshut. Solange Büsche und das Unterholz laubfrei sind und Wiesen noch nicht üppig wachsen, lassen sich Müll und Unrat gut entdecken und beseitigen. Gesammelt wurde in Landshut in der Flutmulde stadtauswärts der Schio-Brücke, entlang der Pfettrach bis hin zur Fuggerstrasse. Die Kinder hatten einiges zu tun und waren entsetzt und traurig, wie leichtfertig Leute ihren Müll entsorgen: an Kronkorken und Glasscherben können sich Mensch und Tier verletzen, Batterien vergiften (Grund-) Wasser und Boden ebenso wie der teilweise tausend (!) Jahre andauernde Abbauprozess von Kunststoffen. Haufenweise Flaschen, Einweggrillschalen, Plastikkanister, Einkaufstüten, leere Pizzakartons und Verpackungen und sogar eine Bettdecke und einen Teppich holten die Kinder aus der Natur. Nach drei Stunden Arbeit standen viele Säcke voller Müll für die Abholung durch die Stadt Landshut bereit. Die Kinder freuten sich sehr über einen kleinen Sammlerlohn und nahmen sich fest vor, Umweltverschmutzer bei frischer Tat direkt anzusprechen, denn Müll gehört nicht in die Natur!

Den Wald mit allen Sinnen genießen

Bund-Naturschutz-Kindergruppe beim Christbaumschlagen im Klosterholz

Kurz vor Weihnachten trafen sich die Kinder und Eltern der Bund-Naturschutz- Kindergruppe Landshut unter der Organisation von Kindergruppenleiterin Barbara Steiger zum Christbaumschlagen mit anschließender Weihnachtsfeier. Zu Gast waren die 19 Kinder mit ihren Mamas, Papas und Opas im Klosterholz im so genannten Brenneisental. Die Bayerischen Staatsforsten hatten für diese schon einige Jahre währende Tradition und den Wunsch nach einem ökologisch korrekten Baum gerne ihre Zustimmung gegeben. Mit dabei war wieder Förster Hans Orthuber, der den Kindern einiges über die Tiere und Pflanzen im Wald erzählte und bei der Auswahl der Bäume half. Nur aus Baumgruppen durften Bäume geschlagen werden, denn hier verhelfe das „Auslichten“ sogar den Nachbarbäumen zu einem besseren Wachstum, erklärte der Förster. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem ökologischen Gleichgewicht dieses Reviers, in dem immer mehr Tannen wachsen, es kaum Schäden durch Wildverbiss gebe und Spaziergänger mit der nötigen Achtung aufträten. Die Gruppe genoss den Wald mit allen Sinnen und freuten sich sehr an "ihrem" Baum. Abschließend ließen die Kinder an der Forsthütte bei Feuerschale, Tee, Plätzchen und Weihnachtsliedern – bei denen auch Hans Orthuber in die Gitarrensaiten griff – das Jahr ausklingen, in großer Vorfreude auf viele schöne Naturerlebnisse im neuen Jahr.

"Mir hams satt“

Landshuter BN-Kinder setzen sich für ein gentechnikfreies Bayern ein

Mehr als 8.000 Menschen waren am Samstag, 13. Juli, im Herzen von München zusammen gekommen, um sich für den Schutz unserer bayerischen Heimat einzusetzen. Mit dabei war auch die Landshuter Kindergruppe des Bundes Naturschutz. Sie war dem Aufruf der Jugendorganisation gefolgt, die für gesundes Essen für jede(n), ein gentechnikfreies Bayern und eine ökologische und soziale Landwirtschaft eintritt. Bäuerliche Landwirtschaft in Bayern, die Imkerei und damit am Ende unser aller Leben(smittel) müssen endlich vor den Agrar- und Chemiekonzernen geschützt werden.

Für die Kinder war es ein ganz besonderes Erlebnis, Teil dieser großen Bewegung zu sein: Verbraucher-und Umweltschutzverbände wie der Bund Naturschutz in Bayern und seine Jugendorganisation, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), der deutsche Tierschutzbund und das Umweltinstitut München, kritische Bauern- und Imkerverbände, Bürgerinitiativen wie das Aktionsbündnis AufgeMUCkt und entwicklungspolitische Organisationen wie Misereor und Mission Eine Welt hatten gemeinsam zur Demonstration aufgerufen. Die Forderungen  umfassten das Verbot von Massentierhaltungsanlagen und gentechnisch veränderten Pflanzen, ebenso wie das Ende unnötiger Verkehrsprojekte wie der Weiterbau der B 15 neu und die geplante 3. Startbahn am Münchner Flughafen, durch die die Landschaft weiterhin zubetoniert und verlärmt wird.

Die Kinder bekamen eine schöne Vorstellung davon, wie Umweltschutz vom Beitrag und Engagement eines jeden Einzelnen lebt. Mit Trommeln und Trillerpfeifen verliehen sie ihren Ideen von einer schönen Welt lauthals Ausdruck und waren auf ihre ersten kleinen politischen Schritte sehr stolz. 

Kinder werden Umwelt-Experten

Über 500 Landshuter Kinder von Theateraufführung „Tuvalu darf nicht untergehen“ begeistert – Umweltbildung auf spielerische Weise

Landshut. Über 500 Landshuter Kinder und ihre (Groß-)Eltern wohnten begeistert dem Theaterstück „Tuvalu darf nicht untergehen“ bei, das die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe am Sonntag und Montag, 12. und 13. Mai 2013, auf eine Mini-Tournee nach Landshut geholt hatte. Claude, der Clochard, der von dem lebt, was andere wegwerfen, nahm in der Alten Kaserne und in der Grundschule Seligenthal die Kinder mit auf eine Reise um die Welt, um den Zusammenhängen zwischen dem drohenden Untergang des kleinen Inselstaates Tuvalu im pazifischen Ozean und dem Schmelzen der Pole nachzugehen.

Ganz ohne drohendem Zeigefinger vermittelte ein Schauspieler der Theatergruppe „Die Mimosen“ aus Köln das Thema Umweltschutz und machte die Kinder am eigenen Leib zu Experten für CO2, Konsum und Erderwärmung: da wurden Kinder zur lebenswichtigen Ozonschicht und zu Sonnenstrahlen, zu Autos, Flugzeugen und Industrieanlagen, den Erwachsenen wurde es als Mutter Erde ziemlich warm und das dicke CO2 fühlte sich sichtlich unbehaglich in seiner Rolle. Mit der Unterstützung von Schaf, dem pfiffigen und frechen Begleiter mit dem langen Fell, das Ponguine am Nordpol (!) zu Hilfe ziehen konnte und mit Angela Merkel auf „Du“ war, kamen die Kinder auf ganz viele Ideen, was jeder Einzelne für die Um-Welt tun kann. Wenn wir „die teureren Sachen kaufen, weil die nicht weit weg gemacht werden und von glücklicheren Leuten“, „nicht immer mit dem Flieger in den Urlaub fahren“ und „im Winter keine Erdbeeren und Gurken kaufen“, kurz, wenn die Verbraucher umweltbewusster und nachhaltiger kaufen und damit das Angebot im „Mega-Supermarkt mit seinen unglaublichen Schnäppchen“ verändern, dann darf Tuvalu wieder hoffen.

Um das gute Gelingen dieser Theateraufführung haben sich besonders Barbara Steiger, Leiterin der Lanshuter BN Kindergruppe „Wirbelwind“, und BN-Geschäftsstellenleiterin Brigitte Englbrecht verdient gemacht.

Das größte Wildbienen-Hotel der Welt

BN-Kindergruppe Auloh baute Nisthilfen für Wildbienen im Naturschutzgebiet

Kürzlich ist im Naturschutzgebiet „Ehemaliger Standortübungsplatz Landshut mit Isarleite“ das weltweit größte Wildbienenhotel eingeweiht worden. Auf Initiative und mit Unterstützung des Gebietsbetreuers der Stadt Landshut, Philipp Herrmann, und dem Wildbienenexperten Erwin Scheuchl hat die Bund-Naturschutz-Kindergruppe Landshut-Auloh das ehemalige Wärterhaus des Naturschutzgebiets zu einem Nistparadies für Wildbienen verwandelt. An mehreren Nachmittagen wurde fleißig gehämmert und gebohrt - ab sofort ist das Insekten-Hotel bezugsfertig und bietet den Wildbienen mit seinen etwa 10000 „Einzelzimmern“ viel Platz zum Nisten. Geplant ist sogar eine Anmeldung beim Guinness-Buch der Rekorde.

Mit großem personellen Aufgebot wurde an der Zufahrt zum Naturschutzgebiet bei Stallwang das weltweit größte Wildbienenhotel errichtet. Mit bis zu 15 Kindern und mehreren Erwachsenen entstand dort ein Meisterwerk der Handarbeit: Auf der Frontwand des ehemaligen Wärterhäuschens mit einer Größe von vier mal drei Meter wurden knapp 150 Hartholzscheiben mit je circa 70 Bohrlöchern von vier bis acht Millimeter Durchmesser installiert.

Ein Großbauprojekt mit Vorzeigecharakter: Während gegenwärtig in Deutschland einige Großbaustellen durch Fehlkalkulationen von sich Reden machen, geht das Wildbienenhotel mit gutem Beispiel voran. Die geplante Bauzeit und die kalkulierten Kosten wurden wesentlich unterschritten. Hinzu kommt, dass es sich die Stadt Landshut leistet, für die 10.000 Einzelzimmer in bester Lage, mit zahlreichen Pollenquellen vor der Haustür, keine Miete zu verlangen. Gebietsbetreuer Philipp Herrmann: „Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die bedrohten Wildbienen dieses einmalige Angebot wahrnehmen.“

Der Wildbienenexperte der BN-Kreisgruppe, Erwin Scheuchl, der das Gebiet schon lange kennt, kartierte im vergangenen Jahr im Auftrag der Stadt Landshut das Umfeld und stellte 166 von 507 in Bayern nachgewiesenen Wildbienenarten fest. Knapp 40 Prozent der Arten stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere Bayerns, darunter sieben Arten die in Bayern als „vom Aussterben bedroht“ gelten. Scheuchl weist darauf hin, dass sich für Wildbienenhotels Hartholzscheiben mit Bohrungen von vier bis acht Millimeter Durchmesser oder zusammengebundene Schilfstengel am Besten eignen. Wildbienen sind hochspezialisierte Insekten, die teilweise so angepasst sind, dass sie nur von einer bestimmten Pflanzenart den Pollen sammeln können. Sie brauchen vor allem große Wiesen oder Weiden, auf denen viele verschiedene Blumenarten zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr blühen. Durch diese Lebensweise leiden sie, wie die Honigbiene, extrem unter einer intensiven Landwirtschaft mit Monokulturen, Einsatz von Pestiziden und dem damit verbundenen Artenrückgang von Blütenpflanzen in der Landschaft.  

Für weitere Informationen steht der Gebietsbetreuer der Stadt Landshut, Philipp Herrmann, unter Telefon 0871/881467 oder per E-Mail an philipp.herrmann@landshut.de zur Verfügung.

Die Eisbären waren los

BN-Kindergruppe und Theater gegen Erderwärmung

So mancher Stadtbesucher glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als ihm beim Einkaufsbummel am Samstag, 13. April 2013, ein ganzes Rudel „Eisbären“ entgegen kam. 13 Mädchen und Buben der Bund- Naturschutz-Kindergruppe Landshut und ihre Leiterin Barbara Steiger machten mit Feuereifer die Passanten auf die fortschreitende Klimaerwärmung aufmerksam. Durch die moderne Lebensweise der Menschen mit Autos, Fabriken, Flugzeugen, unzähligen Geräten und „viel Zeug“ wird das Klima so stark verändert, dass den Menschen und allen anderen Lebewesen Gefahr droht. Zum Beispiel dem Eisbären in der Arktis, dem durch die Erderwärmung das lebenswichtige Eis wegschmilzt. Auch mit Umwelttipps wie „Rad, Bus oder zu Fuß statt Auto für den Schulweg“, der Verwendung von Recyclingpapier und bis hin zum regionalen Einkauf wurden die Passanten angesprochen, auch ihren Beitrag gegen die Erderwärmung zu leisten. Zudem wurden vor allem die Kinder von den „Eisbären“ herzlich eingeladen zum Umwelt-Theaterstück „Tuvalu darf nicht untergehen“, einer mal temporeich, mal poetisch erzählten Geschichte über Nachhaltigkeit, Globalisierung, Konsum und Umweltschutz, die die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe für den 12. Mai nach Landshut holt. Die Helden sind Claude, ein Clochard, und sein pfiffiges Schaf. Claude lebt in einer Tonne und hat alles, was er braucht. Als er feststellt, dass der Meeresspiegel immer weiter steigt, will er die Insel „Tuvalu“ vor dem Untergang retten. Tuvalu gibt es wirklich. Der kleine Inselstaat im pazifischen Ozean wird in 25 Jahren nicht mehr bewohnbar sein, weil der Meeresspiegel aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen Erderwärmung zunehmend steigt. Die Theater-Vorstellungen – auch ein Tipp für den Muttertag – sind am Sonntag, 12. Mai um 14.30 und 17 Uhr in der Alten Kaserne. Karten für vier Euro für Kinder ab drei Jahren und sieben Euro für Erwachsene gibt es bei Spielwaren „Holzwurm“ in Landshut, Ecke Neustadt/Rosengasse. 

Allen möglichen Unrat gesammelt

Die BN-Kindergruppe „Wirbelwind“ auch heuer wieder beim Ramadama dabei

Landshut. Achtzehn Mädchen und Buben der Kindergruppe „Wirbelwind“ des Bundes Naturschutz haben sich mit Gruppenleiterin Barbara Steiger am 9. März 2013 zum „Ramadama“ der Stadt Landshut getroffen. Wie in den vergangenen Jahren waren die Kinder mit großem Eifer dabei, der Natur ein sauberes „Schlaf-, Wohn- und Esszimmer“ zu verschaffen – und den Spaziergängern entlang des Weiherbachs zwischen Flutmulde und Altdorf saubere Wiesen und Feldwege. Nach knapp drei Stunden hatten die Kinder einiges an Müll zusammen getragen: jede Menge Glasflaschen und -scherben, Kronenkorken, Papier, Plastikfolien und Dosen. Auch Auto- und Fahrradreifen, ein Schränkchen, eine alte Lkw-Batterie und illegal entsorgter Grünschnitt wurden gefunden und der Stadt gemeldet. Alles Dinge, die in der Natur wahrlich nichts verloren haben und während nächtlicher Parties oder aus Faulheit statt in einem der vielen Wertstoffhöfe der Stadt achtlos in der Natur entsorgt worden waren. Plastik zersetzt sich nur ausgesprochen langsam und belastet dabei die Umwelt bis hin zum Grundwasser. Durch Glasscherben und Folien, die schon bei manchem Tier in der Pfote oder im Magen gelandet sind, besteht eine große Verletzungsgefahr. Die Kinder nahmen daher ihren Auftrag sehr ernst und hoffen, viele Nachahmer zu finden, bzw. dass die Leute ihren Müll nicht mehr in die Natur werfen.

Den Wald mit allen Sinnen erlebt

Die BN-Kindergruppe beim „Christbaumschlagen“ im Klosterholz 

Kurz vor Weihnachten 2012 trafen sich, wie es seit ein paar Jahren schöner Brauch ist, auch in diesem Jahr unter der Leitung von Barbara Steiger die Kinder und Eltern der Bund-Naturschutz-Kindergruppe Landshut zum „Christbaumschlagen“ mit anschließender Weihnachtsfeier. Zu Gast waren 15 Kinder mit ihren Mamas und Papas im Klosterholz. Die Bayerischen Staatsforsten hatten für diesen alten Brauch und den Wunsch nach einem ökologisch korrekten Baum gerne ihre Zustimmung gegeben. Förster Hans Orthuber war mit von der Partie, um bei der Auswahl der Bäume zu helfen: nur aus Baumgruppen durften Bäume geschlagen werden. Hier verhelfe das Auslichten sogar den Nachbarbäumen zu einem besseren Wachstum. Vom Förster erfuhren die Kinder weiteres Wissenswertes über den Erlebnisraum Wald: Dass das kleine Zweigerl, das da aus der Erde lugte, nicht etwa ein Baum-Baby, sondern mit seinen zwei Jahren bereits ein Kleinkind ist und die gut zwanzig Meter hohen Riesen daneben 60 bis 80 Jahre auf dem Buckel haben. Die Kinder genossen und erlebten mit ihren Eltern den verschneiten Wald mit allen Sinnen. Hans Orthuber zeigte sich zudem äußerst zufrieden mit dem ökologischen Gleichgewicht dieses Reviers: es wachsen wieder vermehrt Tannen, die Schäden durch Wildverbiss halten sich in Grenzen. Anschließend ließen die Kinder an der Forsthütte bei Feuerschale, warmem Tee, Plätzchen, Weihnachtsliedern und –gedichten das Jahr mit den vielen spannenden Exkursionen ausklingen, in großer Vorfreude auf viele weitere Aktionen im neuen Jahr.

Woher das Hühnerei seine Farbe hat

BN-Kindergruppe besichtigte den Bio-Hühnerhof Grosser

Zwanzig Mädchen und Buben der Kindergruppe „Wirbelwind“ des Bundes Naturschutz haben den Grosserhof in Pfarrkofen bei Ergolding besucht. Auch einige Väter und Mütter waren mit von der Partie. Der Grosserhof ist ein Biobauernhof, der sich auf Geflügel spezialisiert hat. Mehrere Hundert Hühner, Hähne und Puten – und zum großen Entzücken der Kinder auch etliche „Biwal“ (Küken) – tummelten sich auf den Wiesen und in den Ställen rings um den Hof. Die Kinder konnten sich so schnell ein Bild machen, was „artgerechte Tierhaltung“ bedeutet: manche der Tiere hatten es sich in den so genannten Familiennestern gemütlich gemacht und krakeelten oder dösten vor sich hin, andere ließen sich im überdachten Außenstall ein Lüftchen um die Nase wehen und wieder andere waren draußen im Grünauslauf und scharrten nach Regenwürmern.

Auch das so genannte Hühnermüsli kommt aus biologischem Anbau, den Hauptanteil, das Getreide bauen die Grossers selbst an. Franz und Ingrid Grosser nahmen sich sehr viel Zeit für die Kinder und ließen keine Frage unbeantwortet. So erfuhren die Kinder, dass die Farbe des Ohrläppchen die weiße oder bräunliche Farben des Eis ausmacht, dass ein XL-Ei ein ganz schöner Riese ist zum Vergleich zum S-Ei, dass ein Gockel ganz schön laut krähen kann, wie eine Eiersortiermaschine funktioniert und wie sich ein Hof über die Jahrzehnte wandelt. Zudem warteten noch zwei Höhepunkte auf die Kinder: zehn Biwal durften auf die Hand genommen, gestreichelt und gefüttert werden und Franz Grosser hatte sein Strohlager in eine wunderbare Hüpfburg mit Labyrinth umgewandelt. So war die Biohof-Besichtigung für die Kinder nicht nur sehr lehrreich, sondern sie machte ihnen auch großen Spaß.

BN-Kindergruppe beim „Ramadama“

Auch heuer beteiligte sich die Kindergruppe „Wirbelwind“ an der Landschafts-Säuberungsaktion Landshut.

Fünfzehn Mädchen und Jungen der Kindergruppe „Wirbelwind“ des Bundes Naturschutz Landshut haben sich auch 2011 wieder am  „Ramadama“ der Stadt Landshut beteiligt. Wie in den vergangenen Jahren waren die Kinder mit großem Eifer dabei, der Natur ein sauberes „Schlaf-, Wohn- und Esszimmer“ zu verschaffen – und den Kinder des Waldkindergartens und den Spaziergängern einen sauberen Parkplatz und Wege. Denn gesammelt wurde dieses Mal auf dem Areal, das zum Waldkindergarten führt, den die Kinder im Januar besucht hatten. Das Wetter spielte mit und zwischen den noch unbelaubten Büschen war der Müll relativ gut zu entdecken – auch wenn der Weg durchs Dickicht und die Bergung eines alten Reifens im Bach einige Hartnäckigkeit und Geschicklichkeit abverlangten. Nach knapp drei Stunden hatten die Kinder einiges an Müll zusammen getragen: Glasflaschen und -scherben, alte Zeitungen, eine lange Eisenstange und Stacheldraht, Plastikfolien und Dosen und sogar alte Schuhe und eine Felge. Auch ein Schlafsofa samt Kuscheltieren wurde gefunden und der Stadt gemeldet. Alles Dinge, die in der Natur wahrlich nichts verloren haben und während nächtlicher Parties oder aus Faulheit vor dem Gang in einen der vielen Wertstoffhöfe der Stadt achtlos entsorgt worden waren. Plastik oder Alu beispielsweise zersetzen sich nur ausgesprochen langsam – teilweise über mehrere Hundert Jahre - und belasten dabei die Umwelt bis hin zum Grundwasser. Müll in der Natur stellt eine große Gefahr für Mensch, Tier und Pflanzen dar. Nicht nur aufgrund der langen Zersetzungszeit, sondern auch aufgrund der Verletzungsgefahr durch Glasscherben, scharfe Dosen und Folien, die schon bei manchem Tier im Magen gelandet sind. Die Kinder nahmen ihren Auftrag sehr ernst. Bei einer abschließenden Brotzeit feierten die Kinder ihren Sammelerfolg, mit dem sie einen kleinen Beitrag für die Natur und ein sauberes Landshut geleistet haben.

In zwei Tagen um die Welt

Kinder und Eltern erlebten spannende Abenteuer im Wildniscamp

Die Kinder der Bund-Naturschutz-Kindergruppe Landshut zogen kürzlich nach Benin, Venezuela, Brasilien, Vietnam, Chile und in die USA und legten auch noch kurze Abstecher in die Mongolei und nach Sibirien ein. Denn dreizehn Kinder und ebenso viele Erwachsene verbrachten ein spannendes Wochenende im Wildniscamp am Falkenstein im Bayerischen Wald, bei dem sie hautnah die Natur erlebten und die Lebenswelten anderer Kulturen kennen lernten. Erster Höhepunkt war der Einzug in die Hütten mit Sack und Pack für die Bewohner des vietnamesischen Langhauses, der venezolanischen Cabana und des Casa Amazônico. Am nächsten Morgen ging es in den Urwald. Im Nationalpark Bayerischer Wald gibt es die letzten Überbleibsel ursprünglichen Mischwaldes und Bergwälder mit uralten Fichten, Kiefern und Buchen, die bis zu 50 Meter in die Höhe ragen – und nur von allen Kindern gemeinsam an den Händen umfasst werden konnten. Im Totholz, im Gestrüpp und am Boden gab es jede Menge zu entdecken: Käfer, Würmer, Larven, Holz, das schon fast zu Erde zerfallen ist. Bei der Länderrallye, bei der es auf Geschicklichkeit und Experimentierfreude ankam, versetzten sich die „Schlangen“, „Elefanten“, „Affen“ und „Wisente in die fernen Länder: da wurde ein Brücke über den Amazonas geschlagen, Wasser auf dem Kopf nach Hause getragen, zu südamerikanischen Klängen getanzt und mit Reis, Fisch, Maniok und Rentier gekocht. Und wie es sich für Urvölker gehört, durfte das Speereschnitzen am Lagerfeuer nicht fehlen. Die Flora und Fauna des Bayerischen Waldes konnte noch ausgiebig am nächsten Tag im „Haus zur Wildnis“ studiert werden. Fotos, Modelle und Mitmachstationen zeigen, wie der Wald belebt wird.

Beitrag für ein sauberes Landshut

Die BN-Kindergruppen beteiligten sich an der Ramadama-Aktion

Ein sauberes Schlaf-, Wohn- und Esszimmer für die Natur, das war das Vorhaben der fünfzehn Mädchen und Jungen der Kindergruppen „Wirbelwind“ und „Pusteblume“ des Bundes Naturschutz, die am Wochenende zum Isar-Spitz in Mitterwöhr zur „Ramadama-Aktion“ gekommen sind. Das Wetter spielte mit und zwischen den noch unbelaubten Büschen war der Müll relativ gut zu entdecken. Nach über zwei Stunden hatten die Kinder einiges an Müll zusammen getragen: Glasflaschen und -scherben, Zeitungen, Eisenstangen, Plastikfolien und -gebinde, Dachpappe, Dosen und sogar einen Wanderschuh und eine Radkappe. Alles Dinge, die in einem Naherholungsgebiet wahrlich nichts verloren haben. Plastik oder Alu beispielsweise zersetzen sich nur ausgesprochen langsam – teilweise über mehrere Hundert Jahre – und belasten dabei die Umwelt bis hin zum Grundwasser. Müll in der Natur stellt eine große Gefahr für Mensch, Tier und Pflanzen dar. Aber nicht nur aufgrund der langen Zersetzungszeit, sondern auch aufgrund der Verletzungsgefahr durch Glasscherben, scharfe Dosen und Folien, die schon bei manchem Tier im Magen gelandet sind. Die Kinder nahmen ihren Auftrag sehr ernst. Bei einer abschließenden Brotzeit feierten die Kinder ihren Sammelerfolg, mit dem sie einen kleinen Beitrag für die Natur und ein sauberes Landshut geleistet haben. Und nahmen sich vor, bei den nächsten Spaziergängen immer eine Plastiktüte für herum liegenden Müll mitzunehmen – und Umweltsünder auch darauf anzusprechen.

Goldener Herbst am Kartoffelfeuer

BN-Kindergruppen Wirbelwind und Pusteblume starteten Herbst/Winter-Programm

Bei schönstem Herbstwetter trafen sich zahlreiche Kinder der Landshuter Bund-Naturschutz-Kindergruppen auf einem Kartoffelacker bei Ergolding. Dort durften nach Absprache mit dem Bauern die der Erntemaschine entkommenen Kartoffeln für einen Schmaus am Lagerfeuer eingesammelt werden. Beim Anblick dieses riesigen Tummelplatzes strömten alle Kinder erst einmal aus und stürzten sich auf die Knollen oder lieferten sich auf dem weiten Acker ein Wettrennen. Für ein paar Spiele, um die alten Kontakte nach dem Sommerferien wieder aufzufrischen und die neuen Kinder willkommen zu heißen, ließen sich dann aber doch alle zusammentrommeln, angefangen von den Kleinsten mit knapp eineinhalb Jahren bis hin zu den Großen zwischen zwölf und 15 Jahren. Und auch die mitgekommenen Eltern wurden in die Mitte genommen.

Dann hieß es aber ran an die Arbeit. Zunächst musste ein großer Haufen Kartoffelkraut zusammen getragen werden. Dafür schufteten die Kinder mit vereinten Kräften, mit Rechen, Harken, Laubkehrern und mit bloßen Händen. Der Haufen wuchs in die Höhe und überragte bald die Kinder. Die konnten dann zusehen, wie schnell sich das aufgrund der trockenen Witterung dürre Kartoffelkraut entzündete und abbrannte. Während die einen noch im Bann des Feuers standen, zogen die anderen Kinder schon los, um die kostbare Ackerfrucht zu sammeln. Auf den Picknick-Decken sammelten sich schnell haufenweise Kartoffeln, die dann in Alufolie gewickelt in die mittlerweile herunter gebrannte Glut geworfen wurden. Der Faszination des Feuers konnte natürlich keiner widerstehen und so durfte jedes Kind einmal in der Glut stochern, die Kartoffel an vermeintlich heißere Stellen schubsen oder mit dem Wind dem Rauch hinterher laufen.

Um die Zeit bis zum Garwerden der Kartoffeln zu verkürzen, wurde ein kleines Tier herumgezeigt, dessen Lieblingsspeise die Kartoffel beziehungsweise die Blätter der Kartoffelpflanze sind: der Kartoffelkäfer. Dass von dem mit seinen fünf schwarzen Längsstreifen auf gelblichen Deckflügeln drollig anzusehendem Insekt Gefahr ausgeht, war für einige Kinder zunächst unvorstellbar. Von Landwirten ist der „Leptinotarsa decemlineata“ aufgrund seines Appetits als Schädling gefürchtet.

Endlich war es so weit: die ersten Erdäpfel waren zum Essen fertig. Jedes Kind holte ein paar Knollen aus der Glut und mit Butter und Salz mundeten sie köstlich. Manches Kind, das zuhause ein solches Essen kaum angesehen hätte, wurde hier auf der Picknickdecke im Feld zum Kartoffel-Liebhaber. Nach dem Essen wurde aufgeräumt und die Glut sorgfältig gelöscht. Nach einer letzten Spielrunde waren sich alle Kinder einig: das machen wir nächstes Jahr wieder. Draußen und vor allem selbst gesammelt schmeckt es einfach am besten.