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Newsletter / Naturschutznachrichten

Die BUNDspechte

Brigitte Englbrecht Tel. 08741 / 8566
Ruht zurzeit  

Endlich wieder im Wald unterwegs

Bund-Naturschutz-Kindergruppe traf sich erstmals wieder

24. Juli 2021.Nach längerer Corona-bedingter Pause traf sich die Bund-Naturschutz-Kindergruppe „Buntspechte“ erstmals wieder in „ihrem“ Wald. Sie mussten dabei jedoch feststellen, dass wegen der langen Abwesenheit ihr Lagerplatz und der Pfad dorthin ziemlich zugewachsen waren. Also wurden gemeinsam erst einmal mit Sense und Gartenschere die Brennnessel gemäht und die Zweige der Holundersträucher zurückgeschnitten. Anita Barnerssoi ging anschließend näher auf die Brennnessel ein und erklärte den Kindern, dass die Brennnessel eine sehr nützliche Pflanze für den Menschen sei. Brennnesseljauche könne zur biologischen Düngung und Schädlingsbekämpfung verwendet werden, aus den jungen Blättern kann Brennnesselsuppe oder -spinat zubereitet werden. Die Brennnessel ist auch eine Heilpflanze, Tee aus ihren getrockneten Blättern wirkt schmerstillend und entzündungshemmend. Auch für eine Reihe von Schmetterlingen sei die Brennnessel sehr wichtig, ergänzte Brigitte Englbrecht. Beispielsweise das Tagpfauenauge sei für die Nahrung und die Eiablage zwingend auf diese Pflanze angewiesen. Die großen Augen auf den Flügeln des Tagpfauenauges sollen den Schmetterling größer erscheinen lassen und so eventuelle Fressfeinde abschrecken, erfuhren die Kinder.

Nach so viel neuem Wissen kam auch das Spiel am Steilhang hinter dem Lagerplatz nicht zu kurz.


Viel Wissenswertes um schmackhafte Kräuter

13. Juli 2019

BUND-Naturschutz-Kindergruppe traf sich mit Umweltpädagogin

Vilsbiburg. Beim Treffen der BN-Kindergruppe „Die Buntspechte“ im Juli war das Kennenlernen von Kräutern angesagt. Die Kinder mit ihren Kindergruppenleiterinnen und –leiter trafen sich mit Umweltpädagogin Lisa Fleischmann am Rettenbach am Naturlehrpfad. Als erstes lernten die Kinder den Giersch kennen. Er ist bei manchen Menschen nicht gerne im Garten gesehen, hat aber erstaunliche Eigenschaften. Der Stängel hat die Form einer Regenrinne, weiter oben bei der Blüte ist er rund und hohl. Die Kinder schnitten Stücke ab und hatten sogleich „Naturstrohhalme“. Fleischmann zeigte Schafgarbe und den Wilden Majoran. Eifrig wurden sie nach dem Händewaschen zusammen mit sauberem Giersch zwischen den Händen gerieben und bildeten einen starken Duft. Schnell alles in eine Karaffe gegeben und mit Birnen- und Apfelsaft aufgegossen, sollte diese Mischung am Ende der Stunde ein schmackhaftes Getränk ergeben.

Fleischmann zeigte den Wiesenbärenklau. Er hat einen kantigen und rauen Stängel. Die Blätter sehen aus wie Bärentatzen. Man sagt zu dieser Pflanze auch Krähenhaxen oder ein alter Name ist auch „Scharling“. Wahrscheinlich schon die alten Neandertaler haben die Blätter vom Wiesenbärenklau gesammelt und als Salat gegessen. Aus den Stängeln könne man schmackhafte „Gummibeeren“ machen. Die Pädagogin ließ die interessierten Kinder einige mitgebrachte probieren.

Die Kinder wurden losgeschickt, um Käfer und sonstige Tiere unter Kräuterblättern versteckt zu entdecken. Der goldgrüne Rosenkäfer wurde gefunden. Er lasse sich auf den Boden fallen, wenn er entdeckt ist, damit ihn niemand fressen kann, erklärte die Umweltpädagogin. Eine Krabbenspinne wurde ganz genau betrachtet. Die Kinder entdeckten eine sehr kleine Wildbiene, die mit einer Becherlupe betrachtet wurde.

Fleischmann machte die Kinder auf das Mädesüß aufmerksam. Ein abgebrochener Stängel roch nach einen alten Medizinschrank, stellten die Kinder fest. Aus dem Mädesüß erfanden Forscher Kopfschmerzmittel. Aus den Blättern könne man Gelee machen. Fleischmann ließ die Kinder noch am Großen Wiesenknopf riechen, der erstaunlicher Weise nach Walnuss roch.

Das selbst zubereitete Getränk hatte nun gezogen und war fertig. Mit ihren „Strohhalmen“ aus Giersch ließen sich die Kinder den Saft schmecken. Die Kräuter gaben dem Getränk eine sehr schmackhafte Note, stellten sowohl die Kinder als auch die Kindergruppenleiterinnen und –leiter fest.


Erkundung einer Blumenwiese

19. Mai 2018

BUND-Naturschutz-Kindergruppe traf sich

Vilsbiburg. Vor kurzem traf sich die BUND-Naturschutz-Kindergruppe auf einer Wiese, um diese zu erkunden und zu spielen. Die Wiese war reich an Blumen und Insekten, und Kindergruppenleiterin Claudia Weindl hatte allerlei Ideen mitgebracht, um den Kindern diesen Lebensraum nahe zu bringen. Die Kinder entdeckten auf einem von Weindl bestimmten Quadratmeter Glockenblumen, Wiesenknöterich und Spitzwegerich. Einige Käfer und Heuschrecken waren ebenfalls vorhanden. Kurz danach erläuterten die einzelnen Kinder, was ihnen auf der Blumenwiese am besten gefalle. So waren die Margerite, die Glockenblume und der Weißklee die Favoriten. Weindl staunte nicht schlecht, was einige der Kinder schon für ein Wissen hatten, und die Namen der Blumen kannten. Nach der Brotzeit tobten sich die Kinder am Rand der Wiese beim Fangenspielen aus.
Auch die Störche lieben Wiesen, deshalb fragte Weindl: wie klappert ein Storch? Die Kinder machten das Geräusch mit Zusammenschlagen von zwei Stöcken nach, was erstaunlich echt klang. Spielen war wieder angesagt, und die Kinder durften sich auf feuchtem Heu, das zu Haufen zusammengetragen war, austoben. Am Schluss der zwei Stunden, die zu schnell vergingen, bastelten die Kinder Samenkugeln aus Ton und Samen. Die Samen sollen sich im Garten der Kinder, wenn sie dort ausgebracht werden, zu schönen Blumen entwickeln.


Spiele im Wald und auf der Wiese

BUND-Naturschutz-Kindergruppe traf sich an "ihrem Platz"

21. April 2018

Vilsbiburg. Zum zweiten Treffen der neuen BUND-Naturschutz-Kindergruppe luden die fünf Kindergruppenleiterinnen und -leiter die Kinder in den Wald ein. Auf einem schönen Platz, der als Treffpunkt geeignet sei, wolle man in Zukunft spielen und mehr über die Natur erfahren. Zum besseren Kennenlernen bildeten die Kinder einen Kreis, um nach einem Gedicht ihre Namen zu nennen. Gleich danach ging es daran, Müll aufzusammeln, der „ihren“ Platz verschandelte. Kindergruppenleiterin Marion Straßer hatte einen langen Stock dabei. Der soll das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken, daher durfte jedes Kind mit Unterstützung den ersten Buchstaben seines Vornamens in den Stock schnitzen. Bei der Brotzeit danach war die Fantasie der Kinder gefragt. Mit Hilfe von Kindergruppenleiterin Anita Barnerssoi erzählten die Kinder eine selbst erdachte Geschichte.
Nun war Geschick gefragt. Kindergruppenleiterin Claudia Weindl bastelte zusammen mit den Kindern „Schwirlwespen“. Schwingt man diese in der Luft, hört es sich an, als komme ein Bienenscharm geflogen. Mutig erwiesen sich die Kinder, als sie danach am Waldrand von einer Erhöhung auf dem Hosenboden auf die darunter liegende Wiese rutschten. Dort tobten sich die Kinder beim Fangerlspielen aus. Zum Schluss war nochmal Geschick gefragt. Bei einer gemeinsamen Aktion lag der lange Stock auf den Zeigefingern der aneinander stehenden Kinder. Er durfte nicht auf den Boden fallen, auch wenn die Zeigefinger bewegt wurden. Nach zwei Stunden holten die Eltern ihre Kinder wieder ab.


Kröte, Mölch & Co auf Wanderschaft

Bund Naturschutz Kindergruppen besuchen Amphibienzaun in Dornau

Vilsbiburg / Geisenhausen. Viel Betrieb war in den letzten Tagen am Amphibienzaun in Dornau. Nachdem im März lange Zeit Schnee und Minustemperaturen eine Wanderung der wechselwarmen Tiere verhinderten, machten sich die Amphibien nun bei Plusgraden und feuchter Witterung alle gemeinsam auf den Weg zu ihren Laichgewässern.
Deshalb besuchten auch die Bund Naturschutz Kindergruppen Geisenhausen und die neue Kindergruppe Vilsbiburg den Amphibienzaun in Dornau um beim Umtragen der Kröten, Frösche und Molche mitzuhelfen. Dabei erfuhren sie von Brigitte und Stefan Englbrecht von der BN Ortsgruppe Vilsbiburg viel Wissenswertes über die Lebensweise diese kleinen Lurche. Das spannendste für die Kinder war natürlich, selber am Zaun entlang zu gehen und die die Kröten und Molche aus den eingegrabenen Eimern heraus zu holen. In den mitgebrachten Eimern wurden die Tiere auf die andere Straßenseite getragen und am nahe gelegenen Teich wieder frei gelassen. Da das Wetter günstig war, konnten an den beiden Tagen über dreihundert Erdkröten, Teich- und Bergmolche und ein Springfrosch gezählt werden. Der ebenfalls vorkommende Grasfrosch sowie der seltene Laubfrosch waren gerade nicht unterwegs.


Verabschiedung der Kindergruppenleiterinnen

Vilsbiburg: Beim kürzlichen Naturschutzabend der Bund Naturschutz Ortsgruppe Vilsbiburg wurden die beiden Kindergruppenleiterinnen Christl Grünewald und Brigitte Englbrecht verabschiedet. Ortsvorsitzender Stefan Englbrecht dankte ihnen für ihren Einsatz und betonte, die beiden hätten vor zehn Jahren die Kindergruppe gegründet, seither mit viel Engagement und guten Ideen geleitet und damit den Kindern viele schöne Erlebnisse in der Natur beschert. Nun wollen sie ihr Amt in neue Hände legen. Die BN Ortsgruppe sucht daher Frauen und Männer die Freude daran haben, einmal im Monat mit Kindern in der Natur etwas zu unternehmen. Die Unterstützung der Ortsgruppe ist selbstverständlich. Interessierte mögen sich bitte bei Englbrecht Tel.08741/8566 melden.

Fleißige Helfer beim Kartoffelklauben

Bei herrlichem Herbstwetter lud die Familie Huber die Bund Naturschutz – Kindergruppe Vilsbiburg auf ihren Acker in Geiselsdorf zum Kartoffelklauben ein.

Die Hubers pflanzen im dreijährigen Fruchtwechsel verschiedene Sorten Erdäpfel an. Bauer Huber erklärte den Kindern, dass er nur mit Schafmist dünge. Deshalb fanden die Kinder auch so viele nützliche Regenwürmer, die die Erde weiter lockern. Im Frühjahr werden die Saatkartoffeln gelegt. Aus der stärkehaltigen Knolle sprießt nach oben das Kartoffelkraut mit hübschen weißen Blüten, und nach unten zahlreiche Wurzeln mit Verdickungen, nämlich die jungen Kartoffeln. Endlich fuhr der Bauer  mit seinem Kartoffelroder durch das Feld und die Kinder stürmten hinterdrein und sammelten die Erdäpfel in ihre Eimer. Aus dem dürren Kartoffelkraut wurde ein Feuer entzündet und einige Erdäpfel hineingeworfen.

Nach getaner Arbeit stärkten sich die Erntehelfer an einer guten Kartoffelsuppe und ließen sich die leckeren Bratkartoffel aus dem Kartoffelfeuer schmecken.

Welches Kraut wächst denn da? Darf man es essen?

Die Kräuterpädagogin Lisa Fleischmann wanderte mit der Bund Naturschutz Kindergruppe durch das Feuchtgebiet am Rettenbach und zeigte den Teilnehmern essbare Kräuter.

Die Kinder sammelten junge Blätter von Giersch, Baldrian, Wiesenknopf, Brennessel und die süß nach Honig duftenden Blüten des Mädesüß.

Mit Wiegemessern wurde alles klein gehackt und zu einem Quarkaufstrich gemischt. Mit großem Appetit verspeisten die Teilnehmer die selbst zubereiteten Kräuterquarkbrote.

Zur Nachspeise gab es ein Kirschkernweitspucken. Jedes Kind bastelte sich einen Baldrian-Knäuelgras-Kasperl. Lustige Fledermausspiele beendeten den schönen Sommernachmittag.

Bund Naturschutz Kindergruppe besuchte das Wasseraufbereitungswerk

Wo kommt unser Wasser her? 

Bei ihrem letzten Treffen beschäftigte sich die Bund Naturschutz Kindergruppe mit dem Thema Wasser. Ohne Wasser können weder Mensch noch Tier noch Pflanzen überleben.Es ist unser wichtigstes Lebensmittel. Jeder Bayer verbraucht im Schnitt 129 Liter Trinkwasser pro Tag. Die Kinder überlegten wie sie selbst Wasser sparen könnten und wodurch manVerunreinigungen vermeiden kann. In einem Spiel erlebten sie die Reise eines Wassertropfens von der Wolke bis ins Meer und wieder in die Luft.

Mitten im Wald auf dem Zeilinger Berg bei den beiden Tiefbrunnen wurden die Wanderer vom Wassermeister der Vilsbiburger Stadtwerke Herr Bastin erwartet. Die beiden Brunnenhäuschensind Schutzzone I und deshalb eingezäunt, damit sie niemand verunreinigen kann. Im Inneren sieht man nur dicke Rohre und Messzähler. Herr Bastin machte an einem 150 Meter langenabgemessenen Wegstück anschaulich wie tief die Bohrrohre bis zum Grundwasser reichen. Die beiden anderen Vilsbiburger Brunnen am Zeilinger Weg liegen leider nicht im Wald und sind auch nur etwa 60 Metertief. Weil die umliegenden Felder bis vor kurzem gedüngt wurden ist der Nitratgehalt zu hoch. Herr Bastin erklärte, dass das Wasser aus den vier Brunnen in der Wasseraufbereitungsanlagegemischt und mit Sandfiltern von Eisen und Mangan gereinigt und mit Sauerstoff angereichert wird.

Die Teilnehmer waren beindruckt von den riesigen Filteranlagen und den beiden Becken,aus denen täglich glasklares Trinkwasser 50 Meter bergab in das Vilsbiburger Leitungssystem fließt.Zum Schluß durfte jeder noch einen Schluck bestes Vilsbiburger Trinkwasser kosten.

Den Bibern auf der Spur

Der Biberberater Albert Ziemann führte die Bund Naturschutz Kinder vom Vilsbiburger Sportflugplatz zum nahen Vilsufer. Die Kinder fanden zahlreiche Spuren von Bibern wie Biberrutschen, abgenagte Zweige und sogar angenagte Bäume. Sie erfuhren, dass die gebogenen Schneidezähne ständig nachwachsen und deshalb unbedingt gewetzt werden müssen. Biber sind reine Pflanzenfresser und ernähren sich nur im Winter von Rinden und Zweigen. Im Sommer graben sie vom Wasser aus einige Meter lange unterirdische Gänge bis zum Feld oder zum frischen Gras. In diese Gänge können Traktoren einbrechen. Geschädigte Bauern können mit einem Biberberater nach Problemlösungen suchen. Die Kinder entdeckten im Schilf eine riesige Biberburg. Die Biber bauen sie aus Zweigen, die sie flußabwärts mit der Strömung anschleppen. Der Biberfachmann erklärte, dass der Eingang sich immer unter Wasser befindet. Die Wohnhöhle liegt weiter oben im Trockenen, damit es die Eltern mit ihren zwei bis vier Jungen schön warm haben.  Die Kinder durften nicht nur ein echtes Gebiss anfassen, sondern auch ein weiches Fell. Sie konnten die spitzen Krallen zum Graben und die Schwimmhäute zwischen den Zehen anschauen. Der Schwanz sieht aus wie ein geschupptes plattes Ruder. Gespannt lauschten die Kinder der Geschichte dieses sechsjährigen toten Bibers. Die Löcher in seinem Fell stammen von einem Kampf mit einem Rivalen, als er auf Reviersuche war. Er starb an seinen Verletzungen. Ein Biberquiz beendete den Nachmittag an diesem naturbelassenen Vilsufer.

Bund Naturschutz Kindergruppe Vilsbiburg auf Spurensuche im Wald

Die Bund Naturschutz Kindergruppe Vilsbiburg fand sich im spätwinterlichen Wald bei Aichberg ein und verzauberte die alten Baumriesen mit fantasievollen Geistergesichtern. Sie suchten und fanden Hackspuren von Spechten und überlegten, dass diese unter der Rinde und im modrigen Totholz fressbare Insekten fänden. Mit ihren Klopfgeräuschen und ihrem Geschrei grenzen sie ihr Revier ab und locken ein Weibchen an. Am Boden lagen viele Federn. Hier hatte wohl ein Habicht eine Taube gerupft und verspeist. Schließlich erreichten die Kinder noch einen Platz mit ganz vielen Schuppen und Spindeln von Fichtenzapfen. Hier haben Eichkätzchen die nahrhaften Samen aus den Zapfen herausgenagt. Die Kinder konnten die verschiedenen Tiere als Präparate genau anschauen. Nach einer Brotzeit und einem lustigen Zapfenzielwerfen wurde der Waldspaziergang  mit einem Märchen über eine alte Eiche beendet.

Bastelnachmittag der Bund Naturschutz Kindergruppe Vilsbiburg

Beim letzten Treffen der Bund Naturschutz Kindergruppe erinnerten sich Eltern und Kinder bei einer kleinen Bildershow an die Unternehmungen im vergangenen Jahr. Die Gruppenleiterinnen Brigitte Englbrecht und Christl Grünewald sammelten Anregungen und Wünsche. Sie wollen auch im nächsten Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm für die Kinder zusammenstellen. Bei den monatlichen Treffen in unserer näheren Umgebung soll die Natur wieder spielerisch erfahren werden. Anschließend bastelten die Kinder aus verschiedenen Zapfen und kleinen Baumscheiben lustigen Christbaumschmuck. Als sie die Zapfen zerlegten, fanden sie die versteckten Samen, aus denen kleine Bäumchen wachsen können. Außerdem sind die Samen für viele Tiere wie Eichkätzchen, Mäuse und  Vögel richtige Leckerbissen. Der Nachmittag wurden mit einem norwegischen Wintermärchen beendet.

Bund Naturschutzkinder besuchen Bienenschauhaus

Die Bund Naturschutz Kindergruppe Vilsbiburg besuchte das Bienenschauhaus am Maria- Hilf- Berg. Der begeisterte und begeisternde Imker Herr Lehrhuber vermittelte ihnen einen Einblick in die faszinierende Welt unserer Hausbienen.

Nützlich sind sie nicht nur, weil sie den leckeren Honig erzeugen, sondern vor allem weil sie unter anderem Obst-und Rapsblüten bestäuben.

Im Frühjahr tragen die fleißigen Arbeiterinnen den hellen Blütenhonig heim, im Sommer den dunklen aromatischen Waldhonig.

Eine einzige Königin vermehrt ihr Volk mit Hilfe der männlichen Dronen ständig neu. Sie legt täglich bis zu 2000 Eier. Im Sommer wächst der Bienenstaat auf 40-60000 Bienen an. Weil der Imker ihnen den Honig im Herbst wegnimmt, muss er die 10000 Bienen eines Stocks mit Zuckerwasser füttern.

Herr Lehrhuber schlüpfte in seine Schutzkleidung und, von einer Glaswand vor Stichen geschützt, durften die Besucher zusehen, wie er aus einem Kasten die Rahmen herauszog. Aus Drüsen schwitzen die Arbeiterinnen Wachs aus und bauen daraus ihre sechseckigen Waben. In den mittleren Waben liegen die Eier und Larven. Diese werden von den Arbeiterinnen 21 Tage lang gefüttert bis sie fertige Bienen sind. Nur wenige Larven werden mit Gelee royal gefüttert, damit sie sich zu jungen Königinnen entwickeln. In die übrigen Waben tragen die Nektarbienen die Honigvorräte ein. Eine Hausbiene fliegt nur bei Sonnenschein und bis zu drei Kilometer weit. Es wäre nicht nur schöner, wenn unsere Landschaft blütenreicher wäre, sondern die Bienen fänden den ganzen Sommer lang auseichend Nahrung.

BN-Kindergruppe hielt Jahresrückblick 2012

Die Teilnehmer der Bund Naturschutz Kindergruppe Vilsbiburg erinnerten sich während einer Bildershow an die vielen schönen Unternehmungen im vergangenen Jahr.

Im neuen Jahr wollen die Kinder wieder Amphibien über eine gefährliche Straße tragen, sie werden Wildblumen pflanzen, sich über Honigbienen informieren, ein Umwelttheater besuchen und an einer Schlauchbootfahrt teilnehmen. Auch Waldspaziergänge stehen wieder auf dem Programm. Ihre Gruppenleiterinnen werden wie immer Naturinformationen mit Hilfe von Bewegungsspielen und Bastelarbeiten vermitteln, so dass jedes Treffen viel Spaß macht. 

Zusammen mit ihren Eltern bastelten die Kinder Unterschlupfhäuschen für die sehr nützlichen Ohrwürmer.

Spannende Waldrallye der BN-Kinderguppe Vilsbiburg

Bei einer spannenden Waldrallye erfüllten die jungen Naturforscher der Bund Naturschutz Kindergruppe Vilsbiburg verschiedene Aufgaben im Wald. Wie dick ist die mächtigste Eiche? Sie kletterten über eine Baumbrücke. Sie suchten nach "Saurierfutter" und fanden Farne und Schachtelhalme. Gemeinsam untersuchten sie morsches Holz und überlegten wer oder was das Holz zerstört und im Laufe der Zeit wieder zu Erde umwandelt. Mit selbst gesuchten Holzinstrumenten machten sie ein kleines Waldkonzert. Zum Schluß erhielt jedes Kind eine Auszeichnung  "Schlauer Fuchs".

Kindergruppe Bund Naturschutz Vilsbiburg besucht Bioschweinezuchtbetrieb

Besonders viel Spaß machte den Teilnehmern der Bund Naturchutz Kindergruppe Vilsbiburg ein Besuch des Naturlandhofes der Familie Schmid in Grammelsbrunn. Mit Begeisterung warfen die Kinder frisches Gras in die Freilandboxen der Muttersauen und lockten sie aus dem Stall. Sie durften einige kleine Ferkel zum Streicheln auf den Arm nehmen. Allerdings quiekten diese so laut weil sie schnell wieder zu ihren Müttern und Geschwistern wollten.

Den Teilnehmern fiel auf, daß es auf diesem Schweinebetrieb kaum stinkt. Der Grund ist das Einstreuen der Ställe und Freilandboxen mit Stroh und das häufige Ausmisten. Weil die Schweine auch immer Stroh knabbern können kommen sie nicht auf die Idee ihre Schwänzchen zu beißen und müssen nicht kupiert werden.

Reinhold Schmid bewirtschaftet seit 1992 seine Schweinezucht nach ökologischen Bedingungen. Er hält 40 Mutterschweine und einen Zuchteber. Die Muttertiere bekommen zweimal im Jahr etwa 10 Ferkel, die sie mindestens 45 Tage säugen. Im konventionellen Zuchtbetrieb bleiben die Jungen nur 23 Tage bei den Müttern. Der Biobauer muß den kleinen Ferkeln anschließend viel Eiweiß aus süßer Biomolke und etwas ökologisch angebautes Sojamehl füttern bis sie mit ewa 30 Kilogramm an einen Biomäster verkauft werden. Das meiste Futter für seine Tiere erzeugt der Bauer aber auf seinen eigenen Feldern und schrotet und mischt es auch selber. Durch eine durchdachte Fruchtfolge nämlich Klee zur Eiweiß- und Stickstoffanreicherung des Bodens, dann Weizen, Ackerbohnen, Tritikale und zum Schluß eine anspruchslose Hafer-Gerstenmischung spart er sich teuren Kunstdünger und braucht auch keinerlei Unkrautspritzung. Nur den Ampfer muß er per Hand ausstechen. Er nimmt diese Mühen aber gerne auf sich weil er viel gesünder wirtschaftet.

Herr Schmid möchte mit seinen engagierten Hofführungen für eine Zunahme der Biolandwirtschaft nicht nur aus ökologischer Überzeugung werben sondern auch weil die Nachfrage nach Biolebensmitteln steigt und damit auch die Verdienstmöglichkeiten für die Bauern gut sind.

Kindergruppe des BN besuchte Kleinsägewerk an der Vils

Vilsbiburg. Eine große Anzahl von Kindern der Bund Naturschutz-Kindergruppe Vilsbiburg erlebte zusammen mit ihren Eltern einen informativen Nachmittag in einem Kleinsägewerk in Vilsöhl. Der Sägewerksbesitzer Herr Königbauer zeigte wie sein großes Sägeblatt einen mächtigen Eichenstamm in dicke Bretter zersägte. Anhand der Jahresringe kann man das Alter der Bäume genau bestimmen, denn jeden Sommer wächst ein mehr oder weniger breiter Ring zu je nach Umweltbedingung. Diese Eiche wurde etwa 120 Jahre alt und hat allerhand erlebt. Aus ihrem Holz kann man Häuser, Möbel, Böden, Fenster, Werkzeug, Spielzeug, Bleistifte und Papier herstellen. Ihre dicke Rinde schützte sie vor Unwetter, Sonnenbrand und Schädlingen. Darunter befinden sich die Wachstumszellen, in denen der Kohlenstoff eingelagert wird. Noch weiter innen befinden sich die Leitungen, in denen das Wasser mit den gelösten Mineralien von den Wurzeln in die Baumkrone gesogen wird. In den Blättern wird mit Hilfe der Sonnenenergie das Kohlendioxyd aus der Luft in Sauerstoff und Kohlenstoff umgewandelt. Den Sauerstoff brauchen wir Menschen und alle Tiere zum Atmen. Der Kohlenstoff wir über viele Jahrzehnte in den Bäumen und später auch in den Holzprodukten gespeichert. Deshalb ist es für unser Klima so wichtig unsere Wälder zu erhalten und statt Plastik lieber Holzprodukte zu verwenden. Holz wächst ständig nach, im Landkreis Landshut in jeder Sekunde ein Würfel mit 30cm Kantenlänge, mehr als geerntet wird. Nachdem die Kinder Rindenschiffchen in der Vils schwimmen ließen entdeckten sie am Vilsufer Spuren von Bibern wie Biberrutschen, abgebissene Zweige und abgenagte Rinden an den Weiden. Ein lustiges Biberlaufspiel beendete den schönen Nachmittag.

Bund Naturschutz Kinder bauen Vogelnistkästen

Rechtzeitig bevor die neue Brutsaison für unsere Singvögel beginnt, trafen sich die Kinder der Vilsbiburger Bund Naturschutz Kindergruppe und einige Eltern zum Nistkästen bauen. Je nach der Größe des gebohrten Einflugloches sollen die kleineren Blaumeisen oder die größeren Kohlmeisen und Kleiber die Kästen beziehen. Außerdem informierten sich die Kinder über Aussehen, Gesang und Lebensweise verschiedener heimischen Vögel.

Bund-Naturschutz-Kinder im Nationalpark Bayerischer Wald

Am ersten Ferientag unternahmen die Kinder der Vilsbiburger Bund Naturschutz-Kindergruppe zusammen mit ihren Eltern eine Zugfahrt in den Nationalpark Bayerischer Wald. Am Zielbahnhof Ludwigsthal wurden sie von zwei netten Umweltpädagogen begrüßt und auf einer dreistündigen Wanderung begleitet.

Dabei erfuhren sie eine Menge über die Besonderheiten dieses Nationalparks.Wenn Bäume durch Wind oder Käferbefall absterben und umstürzen bleiben sie einfach liegen. Sie sind ein wichtiger Lebensraum für Flechten, Moose, Pilze und eine Menge Insekten, die wiederum Nahrungsquelle für Vögel sind. Nach vielen Jahren zerfällt das Holz und wird wieder zu Erde. Den Kindern wurde gezeigt wie auf alten Stämmen schon junge Bäumchen wachsen. So schließt sich der Naturkreislauf immer wieder.

Ein paar lustige Spiele lockertern den Spaziergang auf. Es ging vorbei an einer Weide mit Urpferden und nachgezüchteten Auerochsen, die die Wiesen pflegen sollen.

Auf einer Zeitreise stiegen die Teilnehmer eine Treppe hinab und betraten eine Höhle, in der das Leben vor 20000 Jahren in einem kleinen Film gezeigt wurde. Damals herrschte Eiszeit. Es wuchsen keine Bäume nur Tundren. Welche Tiere bei diesen kargen Verhältnissen leben konnten weiß man, da die Steinzeitmenschen an ihre Höhlenwände mit Ruß oder rotem Gesteinsmehl Wildpferde, Auerochsen, Säbelzahntiger, Bären und Wölfe eingeritzt haben. Die Orginalbilder aus südfranzösischen Höhlen wurden hier im Bayerischen Wald naturgetreu nachgemalt. 

Wieder im warmen Sonnenschein wanderten die Ausflügler auf einer Holzbrücke über das Gehege des bayerischen Wolfsrudels. Zwei von 15 Wölfen ließen sich beobachten, später auch ein Luchs in einem anderen Gehege. Der Bayerische und Böhmische Wald wäre auch heute noch ein guter Lebensraum für Wölfe und Luchse, wenn die Menschen sie als Teil eines natürlichen Ökosystems akzeptieren würden, meinten die Umweltpädagogen. Schließlich tauchte das moderne Museumsgebäude das "Haus zur Wildnis" auf. Die Erwachsenen genossen die Pause auf der sonnigen Cafeterrasse, während die Kinder den Naturspielplatz und weitere Umweltstationen im Haus erkundeten. Zum Schluß sahen sie noch einen kurzen 3-D-Film mit Bildeindrücken aus dem Nationalpark.

Der Zeit verging viel zu schnell bis die Gruppe wieder in die Waldbahn einstieg und sich zufrieden aber müde nach Hause fahren ließ.

Bund Naturschutz-Kindergruppe beim Kartoffelklauben

Bei herrlichem Herbstwetter lud die Familie Huber die Bund Naturschutz Kindergruppe Vilsbiburg auf ihren Acker in Geiselsdorf ein zum Kartoffelklauben.

Herr Huber erzählte zuerst, daß die Kartoffelpflanze erst vor ungefähr 400 Jahren von Südamerika nach Europa gebracht wurde. Zunächst gefielen den Leuten nur die hübschen weißen Blüten. Der Preußenkönig Friedrich II. erließ einen Kartoffelanbaubefehl, damit die Leute endlich die gesunden Knollen als Lebensmittel nutzten.

Die Hubers pflanzen im dreijährigen Fruchtwechsel verschiedene Sorten Erdäpfel an. Im April werden Vorjahreskartoffel in Rillen gelegt und angehäufelt. Einmal muß die Bäuerin das Unkraut jäten bis die Pflanzen einen halben Meter groß wachsen und blühen. Unterirdisch sprießen aus jeder Kartoffel etwa zehn Ausläufer mit jungen Knollen. Wenn im Herbst das Kraut abstirbt sind die Kartoffeln reif zum Ernten.

Endlich fuhr der Bauer mit seinem Kartoffelroder durch das Feld und die Kinder stürmten hinterdrein und klaubten die Erdäpfel in ihre Eimer ein. Sie freuten sich besonders über einige lustig gewachsene Kartoffelgestalten. Nach getaner Arbeit ließen sich die Teilnehmer die gute Kartoffelsuppe, den Erdäpfelkas und die Bratkartoffeln aus dem Kartoffelfeuer schmecken.

Bei den Hubers wird nicht gespritzt und nur mit Schafsmist gedüngt. Verkauft werden ihre Kartoffeln ab Haus. Umweltfreundlicher und gesünder geht es wirklich nicht. Die jungen Besucher bedankten sich herzlich für den lustigen und lehrreichen Nachmittag.

BN-Kindergruppe beim Biobauern

Ein Besuch auf einem Bauernhof gefällt allen Kindern, aber dieser Nachmittag war etwas Besonderes weil die kleinen und großen Teilnehmer der Bund Naturschutz Kindergruppe Vilsbiburg von der Bäuerin begleitet wurden von den Hasen zur brütenden Henne, zu den Ponys und Kälbchen in jeder Altersstufe bis zu den großen Milchkühen. Dabei erklärte sie, daß sich die Kühe auf ihrem Biohof den ganzen Sommer frei zwischen Stall und Weide bewegen können. Die Kinder konnten einer Kuh bei der Bürstenmassage zuschauen und wie die kleinen Kälbchen getränkt werden. Sie durften sogar eine Schafherde von der Weide in den Hof treiben.

Bund Naturschutz-Kinder pflanzten Blumen

Damit Bienen und andere Insekten ein reichhaltigeres Nahrungsangebot finden pflanzten die Bund Naturschutz-Kinder zusammen mit einigen Eltern verschiedene Blumenpflänzchen  wie z.B. Schneeglöckchen, Schlüsselblumen, Himmelsleitern und gelben Fingerhut auf einer Wiese in Derndlmühle ein.

Wir tragen Amphibien über die Straße

Am letzten Samstag Morgen trafen sich die Mitglieder der Vilsbiburger Bund Naturschutz-Kindergruppe in Dornau am Amphibienschutzzaun. Die Aufregung war groß, als sie in den dort eingegrabenen Eimern zahlreiche Kröten, Molche und Frösche (insgesamt 188 Stück) vorfanden, die in der letzten Nacht zu ihrem Laichgewässer unterwegs waren. Diese wurden nun vorsichtig in die mitgebrachten Eimer gesetzt und auf der anderen Straßenseite in die Tümpel des Dornauer Biotops entlassen. Dort können die Amphibien ihre Eier ablegen und sich dann wieder auf den Rückweg in die umliegenden Wiesen und Wälder machen.

Bund Naturschutz-Kinder erforschten einen "Urwald" bei Aham

Die "Bund Naturschutz-Kinder" fuhren zusammen mit Förster Blümel und ihren Betreuerinnen von Vilsbiburg nach Aham in einen "Urwald". Durch raschelndes Laub wanderte die Gruppe bergauf zu einer "Keltenschanze" und wieder bergab durch einen Sumpfwald. Die Kinder staunten über die alten riesigen Eichen, Buchen und Eschen.

Bei der dicksten Esche konnten die Kinder den Stamm zu fünft mit ihren Armen gerade umspannen. Weil dieser alte Laubwald in unserer Gegend etwas ganz besonderes ist, wurde er unter Naturschutz gestellt.

Das Holz darf nicht mehr aus dem Wald geholt werden und zu Brettern oder Brennholz verarbeitet werden. Wenn ein Baum abstirbt und umfällt bleibt er einfach liegen. Der Förster machte auf verschiedene Baumpilze aufmerksam, die das Holz zusammen mit zahlreichen Insekten zersetzen bis daraus wieder Erde wird.  Weil es viele Insekten gibt finden auch viele Vögel hier ihre Nahrung. Die Kinder entdeckten eine Menge Spechthöhlen in halbmorschen Bäumen. Herr Blümel zeigte ihnen eine besonders geschützte Baumhöhle, die als Quartier für Fledermäuse geeignet ist.

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Bund Naturschutz- Kinder- Gruppe Vilsbiburg traf sich am Rettenbach

Die Bund-Naturschutz-Kindergruppe Vilsbiburg traf sich am renaturierten Rettenbach. Die Teilnehmer fanden, daß ein Bach nicht nur schöner aussieht wenn er sich schlängeln darf, sondern daß er mit seinen steilen aber auch flachen Uferzonen für viel mehr Pflanzen und Tiere Lebensraum bietet. Die Wasserläufer können Dank ihrer Luftblasen unter den sechs Beinen auf der Wasseroberfläche laufen. Mit Gummistiefeln, Cashern und Becherlupe ausgerüstet wateten die Kinder durch das Wasser und fingen eine Menge Wassertiere. Mit Hilfe von Bildtafeln und Büchern bestimmten die Kinder Bachflohkrebse, Schwimmwanzen und Ruderwanzen. Sie erfuhren, daß diese Tiere nur in relativ sauberem Wasser leben können, nämlich auf der Gewässergüteskala 1-6 in der zweitbesten Gütestufe. Man darf also daraus schließen, daß dieser renaturierte Abschnitt des Rettenbachs in Vilsbiburg ziemlich sauber ist. Zum Schluß durften die Teilnehmer die Wassertierchen durch ein Biokular vergrößert anschauen. 

Eine sinnvolle Sache

Ein „Hotel“ für Wildbienen und andere Insekten

Die Bund Naturschutz–Kindergruppe Vilsbiburg traf sich vor Kurzem, um auf einer Streuobstwiese ein „Insektenhotel“ zu bauen. Das Gerüst war schon von einem Vater eines Kindergruppen-Kindes gezimmert worden. Nun machten sich die Kinder daran, Holzklötze, Ziegelsteine und Schilfmatten einzusetzen und dazwischen mit Lehm auszuschmieren. In die Holzklötze waren bei einem Vortreffen bereits Löcher gebohrt worden. Die Schilfmatten mussten erst zugeschnitten werden. Zum Schutz vor Sturm und Vögeln wurde ein feines Drahtgeflecht vorne und hinten befestigt. Die angesetzten zwei Stunden waren im Nu vorbei und das „Hotel“ noch nicht ganz fertig. So wollen sich die Kinder im Oktober noch mal treffen, um das Werk zu vervollständigen. Wildbienen, so wussten die Kinder, finden immer weniger Lebensräume und sind zum Teil vom Aussterben bedroht, darum ist das „Insektenhotel“ eine sinnvolle Sache.

Bund-Naturschutzkinder Vilsbiburg brachten Amphibien sicher in ihr Laichgewässer

Am Samstag früh waren 14 Kinder eine Stunde mit Feuereifer damit beschäftigt am Dornauer Krötenschutzzaun 96 Erdkrötenmännchen, 15 Krötenweibchen, einen Laubfrosch, fünf Grasfrösche, einen Springfrosch,  58 Teich- und acht Bergmolche einzusammeln und in ihren mitgebrachten Eimern sicher über die Straße zu tragen. Jedes Tier wurde einzeln in den Tümpel entlassen und aufgeschrieben. Im Wasser entdeckten die Kinder schon dicke Laichballen der Grasfrösche und lange schwarze Eischnüre der Erdkröten. Aus den Eiern entwickeln sich in den nächstern Wochen Kaulquappen, die sich allmählich zu Fröschen und Molchen verwandeln und dann an Land gehen, bis sie sich im nächsten März wieder auf den Weg zu ihrem Geburtsort aufmachen werden. Die Kinder freuen sich schon auf ihr nächstes Naturschutztreffen im April, wenn sie ein Insektenhotel einrichten dürfen.