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Newsletter / Naturschutznachrichten

Treffen der Ortsgruppe Landshut

Die Ortsgruppe Landshut trifft sich jeden 4. Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr im Gasthaus zur Schwimmschule (Klötzlmüllerstr. 47, 84034 Landshut). Interessierte sind gerne jederzeit willkommen!


Effektive Nutzung von Wasser-Ressourcen

Kürzlich fand im Pfarrzentrum St. Martin in Kooperation von Bund Naturschutz (Ortsgruppe Landshut) und dem Christlichen Bildungswerk Landshut (CBW) eine sehr informative Veranstaltung statt. Unter dem Titel „Wasser – unser kostbarstes Gut“ referierte die Dipl.-Architektin und Gebäude-Energieberaterin Gisela Kienzle vor einem interessierten Publikum über den bewussten und sparsamen Umgang mit Wasser im Haushalt. Die Landshuter Zeitung berichtete.


Pflanzen in der Naturgeschichte

Wanderung mit Bertold Riedel durch die Ochsenau und Isarhangleiten

Landshut, 4. August 2024. Acht Pflanzeninteressierte lauschten begeistert den Ausführungen von Bertold Riedel, der mit seinem umfangreichen Wissen über die Heimische Stadtnatur sein Publikum begeisterte. Riedel berichtete nicht nur über die Heilkräfte der Pflanzen sondern erläuterte auch all die Mythen und Sagen die in der Volkskunde unserer Ahnen gebräuchlich waren. Eine kurzweilige Wanderung mit großem Lerneffekt.


Invasive Arten eingedämmt

Am 03.08.2024 waren Mitglieder der OG Landshut am ehemaligen Standortübungsplatz Landshut aktiv, um die invasiven Arten Berufkraut und Goldrute einzusammeln. Damit wird eine weiteren Ausbreitung dieser Art vorgebaut und die einheimische Vielfalt vor dem enormen Konkurrenzdruck geschützt. Die entfernten Pflanzen wurden ordnungsgemäß entsorgt.


Auf Du und Du mit der Pflanzenwelt: wo Erdbeerklee und Felsennelke sprossen

Landshuter Pflanzenkenner führt BUND Naturschutz zu den seltensten Pflanzen, die es um Landshut herum gibt – ehemaliger Standortübungsplatz und Ochsenau sind hot-spots der Landshuter Stadtnatur

Der Landshuter Dieter Nuhn beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Landshuter Flora. An seinem reichen Erfahrungsschatz ließ er nun Naturinteressierte aus Nah und Fern teilhaben. Auch aus angrenzenden Landkreisen kamen Naturfreunde zur von Orts- und Kreisgruppe Landshut im Bund Naturschutz organisierten Exkursion.

Der BUND Naturschutz weist seit langem auf die Schätze der Landshuter Stadtnatur hin: Isaraue, Hangleiten, Flutmuldenwiesen. Zusammen mit Dieter Nuhn drangen die Naturschützer nun zu den sehr besonderen, verborgenen Kleinoden der Stadtnatur vor, nämlich zu den botanischen Raritäten des ehemaligen Standortübungsplatzes. Dieser konnte vor mehr als 20 Jahren nicht zuletzt durch die Initiative des Bund Naturschutz als Naturschutzgebiet gesichert werden – und damit seine teils einzigartige Flora und Fauna.

Mit Dieter Nuhn gewann der Bund Naturschutz einen Experten, der wie kein anderer die Pflanzenwelt des Übungsplatzes kennt, kartiert, in Listen verzeichnet und sein Wissen mit den Teilnehmern an der Exkursion gerne teilt. Trotz eines Rippenbruches machte er sich am 20. Juli 2024 zusammen mit den Naturinteressierten auf den Weg zu Erdbeerklee, Felsennelke, wilden Orchideenarten, Weiden-Alant, Sichelmöhre und weiteren highlights. Nicht zuletzt aufgrund seiner Forschungstätigkeit hat der ehemalige Standortübungsplatz, der vor allem für seine Amphibien- und Heidelerchen-Vorkommen bekannt ist, auch unter Botanikerkreisen einen weithin bekannten guten Ruf erreicht. Daher kamen an den heimischen Pflanzen interessierte Menschen nicht nur aus Stadt und Landkreis Landshut, sondern auch aus angrenzenden Landkreisen wie Rottal-Inn und Kelheim.

Die Route startete zunächst mit eher häufigeren Arten wie Wegwarte und auch eher störenden Arten wie dem Berufkraut und der Goldrute. Dieter Nuhn: „Mit diesen beiden Arten haben wir waschechte Amerikaner in der Landshuter Flora. Leider rücken sie aber unseren heimischen Arten allzu nahe, so dass eine aktive Entfernung durchgeführt werden sollte“. Tatsächlich stellen in Zeiten der Globalisierung gebietsfremde Pflanzen durchaus eine Gefährdung für die heimische Flora dar, die vordringlich erhaltenswert ist. „Wir müssen uns klar machen, dass wir in einer Zeit der Biodiversitätskrise leben“, so der Referent weiter. „Die Ochsenau und der ehemalige Standortübungsplatz mit seinen nahezu unberührten Wiesenhängen, die niemals ein Düngekorn und auch niemals ein Güllefass gesehen haben, stellen in ihrer Gesamtheit unverzichtbare Stützpfeiler der Artenvielfalt in Niederbayern und auch für den gesamten Freistaat dar.“

Diese hochrangige Aussage wurde auch sogleich belegt und mit der Sprossenden Felsennelke eine besonders seltene Art vorgezeigt, die hier zusammen mit dem Steifen Augentrost und der Büschel-Nelke zu bewundern war. „Diese Arten stehen auf der Roten Liste und kommen um Landshut wenn überhaupt nur an wenigen Stellen vor“, so Dieter Nuhn. Der frühere militärische Übungsbetrieb habe zum einen eine intensive Landwirtschaft ausgeschlossen, zum anderen auch Sonderstandorte wie Rohböden geschaffen, die nun, nach Jahrzehnten als Naturschutzgebiet, zu besonders artenreichen Standorten heranreifen würden. Daher habe es die ein oder andere Art der Isarauen, etwa das Helm-Knabenkraut es geschafft, das Areal etwas zu erweitern. „Das bleibt aber dennoch eine Ausnahme“, so Dieter Nuhn. „Die Böden und die Geologie im Standortübungsplatz sind vom Isartal so unterschiedlich, dass es nahezu aussichtslos ist, Ausgleichsflächen für Maßnahmen etwa im Bereich der Ochsenau im Hügelland etablieren zu wollen.“ Die Pflanzenarten der Ochsenau benötigen Standortbedingungen, die es im Hügelland so nicht gibt. „Das ist ja das wertprägende: Das Nebeneinander zweier so hochwertiger, aber in sich eben unterschiedlicher Räume, die zusammen eine in Niederbayern kaum mehr wiederzufindende Konstellation für die Artenvielfalt ergeben.“

Die zahlreichen Teilnehmer waren sich darin einig, dass eine weitere Bebauung der Ochsenau, wie von der Stadt Landshut offenbar immer noch vorgesehen, endlich vom Tisch müsse. Haushalts- und Wohnflächenprobleme der Stadt Landshut können einfach nicht zu Lasten der Ochsenau gehen, so der Bund Naturschutz. Zum Abschluss bedankte ich stellvertretender BN-Kreisgruppenvorsitzender Thurmaier bei Dieter Nuhn und überreichte ein kleines Präsent.


Die Pfettrach - Blaues Band verbindet Stadt und Land

Ökologische Perlen für die  Pfettrach – BUND Naturschutz erkundet Renaturierungsflächen und die Quelle der Pfettrach per Fahrrad

Zum ausführlichen Bericht geht es HIER


Ein überaus gutes Sammelergebnis

Der BUND Naturschutz besuchte das Hans-Carossa-Gymnasium

17.07.2024. Auch in diesem Jahr beteiligten sich Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen des Hans-Carossa-Gymnasiums an der Sammelaktion des BUND Naturschutz (BN). Aus diesem Anlass besuchten kürzlich Brigitte Englbrecht und Christian Schiener vom BN die Schule, um ihren Dank an die Schülerinnen und Schüler auszusprechen und die Dankesprämien zu überreichen. Ein großer Dank ging auch an die Lehrkräfte, die die Aktion unterstützt hatten. Englbrecht, Geschäftsstellenleiterin der BN-Kreisgruppe konnte dabei berichten, dass ein überaus gutes Sammelergebnis erreicht worden war.

Ortsgruppenvorsitzender Christian Schiener erläuterte, dass die BN-Ortsgruppe das Geld für den Biotop- und Artenschutz in Landshut verwenden werde.

Aber auch bayernweit wird das Geld verwendet. Es werden damit beispielsweise ökologisch wertvolle Grundstücke wie Moorflächen, Feucht- und Trockenstandorte angekauft und es werden Artenschutzmaßnahmen finanziert wie zum Beispiel aktuell für die Wildkatze.


Entdeckungsreise zum Bucher Graben, dem europäisch geschützten Nebenbach der Pfettrach

19. Mai 2024 Wo Bachmuschel, Steinkrebs und Gelbbauchunke daheim sind.

BN-Ortsgruppen Landshut und Altdorf sind von der langjährigen Betreuung des FFH-Gebietes durch Helmut Böhm beeindruckt. Siehe dazu den Bericht über die Exkursion HIER


12.05.2024 Großes Interesse an Wanderung des Bundes Naturschutz zum ehemaligen Standortübungsplatz

„Mit über 60 Teilnehmern sehen wir bei dieser naturkundlichen Wanderung das große Interesse an der Landshuter Stadtnatur, freuen uns über die Anerkennung des Erreichten durch die Besucher und verstehen es auch als Ansporn für weiteres Engagement“: So lautete das Fazit der Ortsgruppe des Bundes Naturschutz nach einem Ausflug ins Naturschutzgebiet „Ehemaliger Standortübungsplatz Landshut mit Isarleite“.

Die Landshuter Zeitung berichtete am 18. Mai 2024


Kleines Flüsschen im Schatten der Isar: Die Pfettrach verbindet Land und Stadt

Ortsgruppe Landshut des BUND Naturschutz erforscht die Pfettrach im Landshuter Stadtgebiet – Gewässervielfalt für Natur und Stadtgeschichte bedeutsam

Landshut, 8.Mai 2024. Eine gelungene und informative Veranstaltung der BN-Ortsgruppe führte zur Pfettrach in Landshut. Experten des Wasserwirtschaftsamtes sowie der Stadt Landshut unterstützten die Ortsgruppe bei der Erkundung dieses starken Stücks der Landshuter Stadtnatur.

Eingangs wiesen Vertreter der Ortsgruppe die zahlreichen Teilnehmer darauf hin, dass die Pfettrach als Gewässer neben der Isar eine besondere Bedeutung auch für die Stadtgeschichte habe. „Die Pfettrach stellte die Wasserversorgung für das Kloster Seligenthal dar. Das Kloster als ein historischer Entwicklungskern der Stadt hätte ohne die Pfettrach nicht entstehen können.“ Im 20. Jahrhundert wurde die Pfettrach in die neu errichtete Flutmulde abgeleitet, so dass die ursprüngliche Pfettrach im heutigen Stadtgebiet zwar noch erkennbar sei, aber als armseliges Restgewässer anzusprechen sei.

Annegret Weise-Melcher vom Wasserwirtschaftsamt Landshut erläuterte die Baugeschichte der Flutmulde Landshut, in welcher die Pfettrach heute als mäandrierender Bach eine gelungene Erfolgsstory für mehr Gewässervielfalt darstelle. „Die Flutmulde ist eigentlich ein Hochwasserschutzbauwerk, auch wenn sie heute vor allem als parkartige grüne Lunge wahrgenommen werde“, so die Abteilungsleiterin für die Stadt Landshut. „Ohne die Flutmulde hätte sich Landshut sicher nicht so gut entwickeln können und die Altstadt stünde bei Hochwasser immer wieder unter Wasser, resümierte die Expertin. Beim Jahrhunderthochwasser 2013 habe sich die Flutmulde bewährt und fast 400 Kubikmeter Wasser um die Altstadt herumgeleitet.

Ihr Kollege Hubert Schacht beleuchtete als Experte für Gewässerökologie die Renaturierungsgeschichte der Pfettrach. Verlief diese bis in die 1980er Jahre schnurgerade, durchgehend befestigt und kanalartig durch die Flutmulde, zeigt sie sich heute wie ein naturnaher bis natürlicher Bach. „Ab Mitte der 1980er Jahre begann das WWA Landshut die Pfettrach als eines der bayernweit ersten Gewässer zu renaturieren. Anhand eines Leitbildes, wie ein derartiges Gewässer bei uns aussehen könne, begann man, unterschiedliche Gewässerbreiten, Schleifen und Mäander sowie eine Abfolge von Rauschen und Kolken anzulegen.“ Nach anfänglicher Skepsis wurde bald klar, dass sich eine Erfolgsstory anbahnen würde, so dass weitere Renaturierungsabschnitte angegangen wurden. Besonders erfreulich: „Auch die Landshuter Bevölkerung begrüßte die Maßnahme, da das naturnahe Erscheinungsbild der Pfettrach sowie der stark gestiegene Erlebniswert für gut befunden wurde,“ so Hubert Schacht.

„Nach etwa 40 Jahren Renaturierung und naturnaher Entwicklung können wir feststellen, dass die Pfettrach morphologisch beinahe wie ein natürliches Gewässer wirke. Andererseits müssen wir doch erkennen, dass trotz aller Bemühungen das Ziel der Wasserrahmenrichtlinie wohl nicht erreicht werden könne, denn die sog. „Biokomponente“, also Flora und Fauna des Gewässers wie Fische und Kleinlebewesen, seien bis jetzt noch nicht so intakt wie es nötig sei“, fuhr der Experte fort. „Durch diffuse Einträge aus der Fläche des Einzugsgebietes der Pfettrach verfestigten sich die Kiesbänke so stark, dass sie z.B. für Fische kaum mehr als Laichhabitat in Frage kommen könnten“, bedauerte der Experte weiter. Auch die Wassertrübungen wirkten sich negativ auf Wasserpflanzen aus.

Beim Gang durch die Flutmulde fielen immer wieder blumenbunte Blütenteppiche auf. Christoph Stein von der Ortsgruppe erläuterte die Pflanzenartenvielfalt, die mittlerweile in dieser Zusammensetzung in Landshut seinesgleichen suche. Besonders erfreulich war ein sehr reicher Blühaspekt des Wiesenbocksbartes, der bayernweit bereits auf der Vorwarnstufe der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten geführt werde.

Zum Abschluss ergab sich noch eine intensive Diskussion um die künftige Gestaltung der sog. Rückläufigen Pfettrach, die im Stadtgebiet im Bereich der Luitpoldstraße derzeit ein eher jämmerliches Dasein führt. Maria Alvarez zeigte als Biodiversitätsberaterin der Stadt Landshut auf, welche Maßnahmen derzeit angedacht seien, um dieses historische Pfettrach-Gerinne möglichst aufzuwerten und erlebbarer in die Stadtstruktur einzufügen. „Die allgemeine Situation ist jedoch überall beengt und die Handlungsmöglichkeiten sind beschränkt“, so die engagierte Biodiversitätsberaterin. Dennoch konnte sie bei genauer Betrachtung einige vielversprechende Ansätze ausfindig machen, die umgesetzt werden könnten. „Entscheidend für den Maßnahmenerfolg aber ist, dass die Rückläufige Pfettrach etwas mehr Wasser erhalten müsse als bisher“, war sich die Runde einig.

Die Ortsgruppe bedanke sich bei allen Expertinnen und Experten für die interessanten Erläuterungen und Hintergründe und gab sich zuversichtlich, dass mit zunehmender Wertschätzung der Stadtnatur es immer besser gelingen werde, diese auch für die Zukunft bestmöglich zu erhalten bzw. zu gestalten.


Begegnungen mit der Stadtnatur - Programm Sommer 2024

Liebe Ortsgruppen-Mitglieder, liebe Natur-Interessierte,

die Ortsgruppe Landshut im BUND Naturschutz bietet in diesem Jahr – zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern – vielfältige Möglichkeiten zu intensiven, schönen, ja teilweise außergewöhnlichen Begegnungen mit der Landshuter Stadtnatur an.

Vögel, Quellen, Tier- und Pflanzenarten, die Pfettrach – alle finden hier interessante Eindrücke, Neues, Inspirierendes.

Wichtig ist uns in diesem Jahr das Thema „Wasser“. Es bildet daher einen Schwerpunkt: wir besuchen die Pfettrach, wir erkunden die europäisch bedeutenden Quellen der Hangleite, wir erfahren Wissenswertes zum Thema guter Wassergebrauch.

Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch an allen Veranstaltungen. Mit Ihrer Teilnahme machen Sie deutlich, dass Ihnen unsere Landshuter Stadtnatur am Herzen liegt. Dieses Interesse ermöglicht es uns als Ortsgruppe, noch entschiedener für die Landshuter Stadtnatur einzutreten.

Allen Exkursionsleitungen und Kooperationspartnern bereits jetzt schon besonderen Dank für ihr Engagement und Verbundenheit !

Herzliche Grüße

Christian SchienerChristoph Stein
1. Vorsitzender2. Vorsitzender

Heimische Natur ist die beste Wahl – Minifilmfestival im Kinoptikum

Ortsgruppe Landshut des BN und Landshuter Film- und Videoclub zeigen am Wahlnachmittag Filme zur Landshuter Natur im Kinoptikum

Die Landshuter Stadtnatur lässt sich auch bequem im Kinosessel erleben. Die Ortsgruppe Landshut im Bund Naturschutz und der Film- und Videoclub Landshut veranstalten gemeinsam ein Minifilmfestival zum Naturschutzgebiet ehemaliger Standortübungsplatz Landshut.

Mitglieder beider Organisationen haben wunderbare Kurzfilme über Natur und Landschaft, ihre Tier- und Pflanzenarten hergestellt. Diese können von den Landshutern am 8. Oktober, 17:00 Uhr im Kinoptikum genossen werden.

Das Minifilmfestival führt die diesjährige Veranstaltungsreihe des BN zu den Natura 2000 Gebieten der Stadt Landshut fort. Die Filmautoren, Charles Kenwright und Jürgen Liebenstein, werden persönlich anwesend sein und einige Worte zum Auditorium sprechen.

„Den Termin haben wir bewusst auf den Wahlnachmittag gelegt, denn für uns steht fest, dass die heimische Natur die beste Wahl überhaupt ist“, erläutert die Ortsgruppe des BN. „Neben den vor-Ort-Angeboten wie Führungen, Spaziergänge oder Fachexkursionen wollen wir die Landshuter Stadtnatur auch mittels des kleinen Filmfestivals der Landshuter Bevölkerung vermitteln,“ so der BN. Den beiden Filmautoren seien wunderbare Einblicke in die Natur des heutigen Naturschutzgebietes gelungen, die so selbst dem kundigen Naturkenner verborgen bleiben, teilt der BN mit.

Die Bevölkerung ist zu der kostenfreien Veranstaltung herzlich eingeladen.


Starker Teil der Landshuter Stadtnatur - die Flutmuldenwiesen

Landshut. Auch mitten in der Stadt sind kleinere und größere Juwelen der Stadtnatur zu finden. Die Ortsgruppe Landshut im Bund Naturschutz lud zu einem abendlichen Spaziergang ein, um diese Juwelen zu entdecken und genießen. Die Landshuter Zeitung berichtete darüber am 19.9.2023.

Wenn der Teufel das Johanniskraut erdolcht

Informative Wanderung zur Kulturgeschichte heimischer Pflanzen – Bund Naturschutz setzt Reihe über das Natura 2000-Gebiet Isarhangleite mit Standortübungsplatz fort

Landshut, 24.7.2023. Zu einer ebenso informativen wie unterhaltsamen Wanderung im Natura 2000-Gebiet Isarhangleite bei Landshut luden die Orts- und Kreisgruppe des BUND Naturschutz ein. Die Führung übernahm der erfahrene Landschaftsökologe Berthold Riedel. Ziel war es, die heimische Flora einmal aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen, nämlich aus der Perspektive der Kulturgeschichte und der bayerischen Volkskunde.

Schon am Treffpunkt bei den Sieben Linden wurde deutlich, welch immensen Stellenwert die Natur, die Tiere und Pflanzen für die Menschen hatte. „Die Menschen hatte früher einen tagtäglichen Kampf ums Überleben und gerade in Winterzeiten wurde es oft eng. Es war daher eine Frage des Überlebens, sich in der Natur und ihrem Dargebot genau auszukennen und zu wissen, was konnte man Verzehren, was war heilsam und worum sollte man lieber einen großen Bogen machen“, verdeutlichte Riedel zu Beginn. Anhand der Linde zeigte er auf, wie bedeutend diese Baumart für den Menschen sei. „Gerichtslinden, Tanzlinden und Dorflinden waren für das soziale Leben früher unverzichtbar. Extrakte aus der Linde versprachen Linderung von Beschwerden. So steht der Baum für das Weiche, Mütterliche“, fasste der Experte zusammen.

Am Wegrand durch die Ochsenau fanden sich schnell zahlreiche Pflanzen, die zwar oft unscheinbar aussahen, jedoch enorme Bedeutung hatten bzw. haben. Beispiel: die Wilde Möhre. „Sie ist die Stammpflanze unserer Karotte und verfügt als einzige heimische Pflanze über eine kleine schwarze Blüte“, so Riedel. Früher glaubte man, dass die Welt unterginge, wenn man diese eine kleine schwarze Blüte nicht mehr finden könne. Erfreulicherweise fand die Gruppe auch diesmal die besagte schwarze Blüte, so dass mit dem Weltuntergang zunächst nicht gerechnet werden müsse.

Weitere Wegbegleiter waren Schafgarbe, Hornklee, Königskerze, Wegwarte, Brennnessel und das berühmte Johanniskraut. Zu all diesen Pflanzen wusste der Referent spannende, unterhaltsame und nachdenkliche Geschichten zu erzählen, in denen sich Botanik, Ökologie, Volkskunde und Kulturgeschichte immer wieder neu ergänzten. So weisen die Blätter des Johanniskrautes zahlreiche Punktierungen auf. „Das sind zwar nur Drüsenzellen“, so Riedel, „aber früher hielt man diese für Dolchstiche des Teufels, der über die Macht des Krautes sehr erbost war“.

Mit einer Baumgruppe aus Walnuss und Birken zeigt Riedel die sehr große Bedeutung dieser Baumarten für die Kulturgeschichte auf. Die Walnuss als Baum des Südens habe die Ernährungssituation mit ihren gehaltvollen Nüssen wesentlich verbessert, während die Birke als Baum des Nordens quasi Stammbaum der auch heute noch weit verbreiteten Maibäume sei und darüber hinaus als einzige Baumart ein Holz habe, das auch in feuchtem Zustand brennen könne. „Allein dies stellte für die Menschen einen unschätzbaren Vorteil dar.“

Im Hangwald fanden sich mit Ulmen-Arten, Ahorn-Arten und dem Schwarzen Holunder weitere interessante Pflanzen. „Der Holunder war früher so gut angesehen, dass jeder Bauer den Hut zog, wenn er an einem Strauch vorüberging. Schließlich wehrte der Holunder böse Geister ab und war zudem auch Sitz der Zauberin Hulda, die als Frau Holle auch in der Märchenwelt auftaucht“, wusste Riedel.

Mit kräftigem Applaus bedankten sich die Teilnehmer bei Berthold Riedel, der zudem zu einer Quellenwanderung nach Schönbrunn einlud, welche am 15.10.2023 stattfinden wird.


Hoher Besuch im Naturschutzgebiet

Bayerns Natura-2000-Botschafterin Dr. Auguste von Bayern war zu Gast auf dem Naturschutzgebiet und europäischen Natura 2000-Gebiet Hangleite der unteren Isar mit ehemaligen Standortübungsplatz und hob dessen europäische Bedeutung für den ökologischen Verbund hervor. Die Landshuter Zeitung berichtete am 8. Juli 2023.


Der Bund Naturschutz bedankte sich bei Gymnasiasten

30.06.2023. Auch in diesem Jahr beteiligten sich Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen des Hans-Carossa-Gymnasiums in Landshut an der Sammelaktion des BUND Naturschutz. Aus diesem Anlass besuchten kürzlich Brigitte Englbrecht und Christian Schiener vom Bund Naturschutz die Schule, um ihren Dank an die Schülerinnen und Schüler auszusprechen und die Dankesprämien zu überreichen. Ein großer Dank ging auch an die Lehrkräfte, die die Aktion unterstützt hatten. Englbrecht konnte dabei berichten, dass ein überaus gutes Sammelergebnis erreicht worden war.

Ortsgruppenvorsitzender Christian Schiener erläuterte, dass die Bund-Naturschutz (BN) Ortsgruppe das Geld für den Biotop- und Artenschutz in Landshut verwenden werde.

Aber auch bayernweit wird das Geld verwendet. Es werden damit beispielsweise ökologisch wertvolle Grundstücke wie Moorflächen, Feucht- und Trockenstandorte angekauft und es werden Artenschutzmaßnahmen finanziert wie zum Beispiel aktuell für die Wildkatze.

Die Schule erhält wegen des überaus hohen Sammelergebnisses zudem eine Sonderprämie vom BUND Naturschutz Landesverband.


Fotowettbewerb 2023 - LINS(E) IN DIE NATUR

Europaweit geschützte Natur bei uns in Landshut

Die BUND Naturschutz Ortsgruppe Landshut veranstaltet einen Fotowettbewerb.

- Thema: natura2000 und FFH Gebiete im Stadtgebiet  Landshut

- Einsendeschluß: Sonntag, der 24.09.2023

- Ausstellung der Siegerfotos und Preisverleihung: im November im Rathaus Landshut

Hier findet Ihr:

Wir wünschen allen Teilnehmern schöne Momente in Landshuts geschützter Natur, tolle Bilder und natürlich viel Erfolg beim Wettbewerb.


Isarufer sind keine Müllkippe

Mitglieder des Bundes Naturschutz beteiligen sich an der Aktion Ramadama

Aktive der Ortsgruppe Landshut im BUND Naturschutz befreiten mit einem Müll-Ramadama Ufer, Böschungen und Grünbestände entlang der Kleinen Isar von Unrat. Die Landshuter Zeitung berichtete am 28.2.2023.


Anlässlich ihrer Gründung spendet die Bund Naturschutz Ortsgruppe Landshut einen Baum 

Die Landshuter Zeitung berichtete am 24.12.2022 darüber


Am 24. Juli 2022 fand sich eine Gruppe im Naturschutzgebiet „Ehemaliger Standortübungsplatz“ ein, um bei einem vom Bund Naturschutz organisierten Spaziergang Wissenswertes über die Rolle von Bäumen, Sträuchern und Kräutern im Märchen, Brauchtum, Aberglauben und in der Volksmythologie zu
erfahren. Die Landshuter Zeitung berichtete am 9. September 2022.


Bund Naturschutz fordert mehr Grün in Landshuter Innenstadt

Die Landshuter Zeitung berichtete am 6.9.2022 über eine Aktion der BN-Ortsgruppe Landshut, bei der an verschiedenen Stellen die Bodentemperatur gemessen wurde, um die Forderung nachmehr kühlendem Grün in der Landshuter Innenstadt zu untermauern.


August 2022. Die neue Landshuter Ortsgruppe des Bundes Naturschutz spazierte kürzlich durch das Naturschutzgebiet und zog ein kritisches Fazit: Die Stadt verzeichne im urbanen Bereich eine negative Baumbilanz. Die Landshuter Zeitung berichtete am 19.8.2022.


Landshut, 21.7.2022. Schüler der fünften Klassen des Hans-Carossa-Gymnasiums beteiligten sich an der Jahressammlung des BUND.

Die Landshuter Zeitung berichtete.

 

 


Auf der Suche nach Pflanzen in Mauerritzen

#Krautschau, inspiriert durch die Europaweite Aktion, und voller Tatendrang hat sich die neu gegründete Ortsgruppe Landshut in der Innenstadt auf die Suche nach Pflanzen in Mauerritzen und zwischen Pflastersteinen gemacht. Sensibilisiert zum Thema, waren wir doch sehr überrascht wie viel doch in der Alt und Neustadt so alles aus den Ritzen sprießt. Nach etwa zweistündiger Pflanzenbestimmung und einigen aufmerksam gewordenen Mitbürgern beendeten wir die Aktion in einem schattigen Biergarten, mit der Erkenntnis, es doch bald mal zu wiederholen.

Christian Schiener
1. Vorsitzender
BUND Naturschutz Ortsgruppe Landshut


BUND Naturschutz gründete Ortsgruppe Landshut

Die Veranstaltung fand mit vielen Themenvorschlägen der Anwesenden reges Interesse

27.04.2022. Endlich war es soweit. Nach der Verschiebung aufgrund der Coronapandemie fand Ende April bei einer Präsenzveranstaltung die Gründung der BUND-Naturschutz (BN)-Ortsgruppe Landshut statt.

Nach der Begrüßung gab die BN-Kreisvorsitzende Kathy Mühlebach-Sturm ein paar Zahlen zum BUND Naturschutz in Bayern und zur Kreisgruppe bekannt. In Bayern gebe es derzeit 76 Kreis- und etwa 700 Ortsgruppen. Zur Kreisgruppe Landshut gehören bisher 15 Orts-gruppen, die selbständig im Landkreis arbeiten. Sie wurden zwischen 1983 und 1990 gegründet. Da die Aufgaben in Bezug auf Natur- und Umweltschutz auch in der Stadt Landshut stetig zunehmen, habe man sich entschlossen, eine BN-Ortsgruppe in der Stadt zu gründen. „Mit rund 1600 BN-Mitgliedern in der Stadt sei dieser Schritt schon lange fällig gewesen“, verdeutlichte Mühlebach-Sturm.

Zweiter Punkt der Tagungsordnung war ein Impulsvortrag des Vorsitzenden einer BN-Ortsgruppe. Stefan Englbrecht aus Vilsbiburg erzählte anschaulich und humorvoll über seine Aufgaben beim BUND Naturschutz. Er trage Verantwortung gegenüber den OG-Mitgliedern, nehme deren Anregungen ernst und versuche stets, gemeinsam mit ihnen Positives für die Natur in seinem Ortsgruppenbereich zu bewirken. Er treffe sich monatlich mit den Aktiven, wobei die Geselligkeit nicht zu kurz komme.

Die Wahl des Vorstandes einer Ortsgruppe Landshut ging danach gut über die Bühne. Es stellten sich zur Verfügung und wurden gewählt: Christian Schiener als erster Vorsitzender, Christoph Stein als stellvertretender Vorsitzender und Angelika Glaß-Hofmann als Kassiererin. Es wurden als stattliche Anzahl folgende acht Beisitzer und Beisitzerinnen gewählt: Andrea Ansorge, Christine Dax, Gerald Hofmann, Christoph Kastenmeier, Charles Kenwright, Stefanie Lipp, Jochen Reuter und Jonas Straßer.

Der Abend war noch nicht zu Ende. Mit viel Engagement trugen die Anwesenden ihre Vorstellungen, Ansichten und Wünsche zum Thema Natur- und Umweltschutz in Landshut vor. Die Themen waren breit gefächert von Klimaschutz bis Stadtökologie, von Öffentlichkeitsarbeit bis Naturpädagogik, von Biodiversität bis Landwirtschaft. Dr. Christian Thurmaier, stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe, der von Anfang an dabei war, sammelte die Themen auf einer Pinwand, die zweimal bestückt und abfotografiert wurde und überreichte die Kärtchen schließlich dem neuen ersten Ortsgruppenvorsitzenden als Ideenpool für den Vorstand. Er und Mühlebach-Sturm versicherten, dass sie die OG zumindest in der Anfangsphase inhaltlich begleiten und unterstützen werden.

Mühlebach-Sturm und Thurmaier bedankten sich bei den Anwesenden für die sehr rührige Veranstaltung und das rege Interesse. Das abschließende Fotografieren des neuen OG-Vorstandes rundete den Abend ab.


Bericht vom Kennenlerntreffen BN-Ortsgruppe Landshut am 20. Juli 2021 im Gasthof zum Krenkl

Am 20. Juli 2021 trafen sich 13 an Natur- und Umweltthemen in der Stadt Landshut Interessierte, um sich gegenseitig kennenzulernen. Ziel dieses Treffens war es, die Voraussetzungen zu schaffen, um im Herbst/Winter 2021 in Landshut eine Bund-Naturschutz-Ortsgruppe gründen zu können.

Nach Informationen zum Bund Naturschutz durch die Vorsitzende Kathy Mühlebach-Sturm, den Stellvertreter Dr. Christian Thurmaier und die Leiterin der Geschäftsstelle Brigitte Englbrecht stellten sich die Teilnehmer anhand folgender Fragen kurz selbst vor:

  1. Wer bin ich?

  2. Was motiviert mich, heute hier zu sein?

  3. Welche Themen interessieren mich?

  4. Kann ich mir vorstellen, in der Ortsgruppe Landshut aktiv mitzuwirken?

In einer anregenden Diskussionsrunde, die Christian Thurmaier moderierte, konnte jede/r selbst ausführlich zu Wort kommen und ihre/seine Motivation und Interessen vorstellen. Ob neu zugezogen oder schon lange hier wohnhaft, viele wollen sich in Landshut im Sinne des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes einbringen.

 


Aufruf zur Gründung der BN-Ortsgruppe Landshut

Engagierte Mitstreiter gesucht

Liebe Naturschützerinnen und Naturschützer , liebe engagierte Landshuterinnen und Landshuter,
genau Dich / Sie suchen wir!

Warum?
Landshut ist eine „Boomstadt“. Landshut ist von der Einwohnerzahl her eine der am stärksten wachsenden Städte in Bayern. Da die bauliche Entwicklung nach außen begrenzt ist, wird immer mehr im besiedelten Bereich nachverdichtet. Dadurch verstärkt sich der Druck auf Grünflächen, Natur, bestehende Gebäude und Infrastruktur. Viele Menschen haben den Eindruck, dass zunehmend Aufentha ltsräume zugebaut, Bäume gefällt und Grünflächen versiegelt werden Strukturen, die für den Klimaschutz, die Klimaanpassung und die Biotopvernetzung unersetzlich sind. Die Lebensqualität in der Stadt hängt stark von diesen Werten ab.
Das wollen wir nicht einfach hinnehmen! Deshalb gründet der Bund Naturschutz eine Ortsgruppe in Landshut. Diese setzt sich eigenständige Ziele im Natur und Umweltschutz und wird dabei organisatorisch von der Kreisgruppe unterstützt.
Hierzu suchen wir Dich / Sie als engagiert e Ehrenamtliche. Du bist /Sie sind begeisterter Natur --, Umwelt und Klimaschützer. Du möchtest Dich / Sie möchten sich gern mit Themen und Aktionen wie:
− Mehr öffentlicher Raum für Radfahrer und Fußgänger
− Mehr Grün auf Dächern, Fassaden und in Hinterhöfen
− Mehr PV auf Dächern und Parkplätzen
− essbare Stadt Urban Gardening
− Aktivierung von so genannten „Eh da“ Flächen
− und vieles andere mehr...
befassen. Du möchtest / Sie möchten gern gemeinsam mit Gleichgesinnten Ziele verfolgen, sich über Erreichtes freue n, sich regelmäßig treffen und austauschen.
Haben wir Dein / Ihr Interesse geweckt? Dann wende Dich gerne an die BN-Geschäftsstelle, Altstadt 105, 0871 23748, geschaeftsstelle-landshut@bund naturschutz.de oder an die Vorsitzende der BN KG Kathy Mühlebach Sturm 0871 50154, kathy.muehlebach-sturm@bund-naturschutz.de