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Newsletter / Naturschutznachrichten

Tipps des BN zum Frühjahrseinkauf für den Garten

Den entsprechenden Tipp der BUND Naturschutz Kreisgruppe Landshut hat die Landshuter Zeitung am 16. März 2023 veröffentlicht.

Bitte beachten Sie auch den Tipp unseres Landesverbands: Torffreie Erde - den Mooren zuliebe!


Artenschutz auch am Balkon

Kein Platz für einen Wildgarten? Kein Problem, weiß Naturschützerin Lisa Voit.

In einem Online-Artikel gibt die Organisation WWF diese Tipps für Vielfalt am Balkon (abgedruckt auch in der Landshuter Zeitung vom 9.3.2023):

  • Früh- und Herbstblüher: Wer auf mehrere Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten in seinen Töpfen achtet, versorgt Insekten alle warmen Monate  hinweg mit Nahrung. (Beispiel: Vergissmeinnicht im Frühling, Astern im Herbst).
  • Nährwert statt Zierde: Klassiker wie Chrysanthemen oder Geranien produzieren weder Pollen noch Nektar, sind also für Insekten ohne Wert. Nährstoffe liefern blühende Kräuter wie Salbei, Thymian, Rosmarin oder Oregano. Vor allem Bienen besuchen diese Pflanzen.
  • Schmetterlinge locken: Anders als Bienen sind Schmetterlinge mit ihren Rüsseln an bestimmte Blüten angepasst. Geeignet sind Bartblumen, Blaukissen, Fetthenne, Lavendel, Flammenblumen, Prachtscharte, Steinkraut.
  • Insektenhotel: Wer markhaltige Stängel wie die von Himbeere oder Heckenrose in Stücke schneidet und in den Blumenkasten steckt, bietet Insekten Unterschlupf und Nistplätze.

Die beste Futterquelle ist die Natur

Vogelschutzexperten aus dem Landkreis geben Tipps für die Winterfütterung

Die Landshuter Zeitung berichtete am 7. Dezember 2021 ausführlich über Winterfütterungstipps für Vögel der Bund-Naturschutz-Kreisgruppe Landshut.


Ökotipp: So können Sie Tagpfauenaugen und anderen überwinternden Faltern helfen!

Die Freude war in diesem Herbst groß, als Tagpfauenaugen in vielen Gärten beobachtet werden konnten. So ließen sich die Schmetterlinge mit ausgebreiteten Flügeln zahlreich zum Wärme tanken und zur Nahrungssuche auf Herbstblühern nieder.

Vermutlich trafen in diesem Jahr optimale Entwicklungsbedingungen aufeinander. Es konnten Brennnesselbestände aufgrund höherer Niederschlagsmengen gut gedeihen, die den Raupen reichlich Nahrung lieferten. Zusätzlich hatte die zweite Generation sommerlich warmes Wetter ab Mitte August und damit eine gute Voraussetzung für deren Entwicklung.

Tagpfauenaugen, aber auch Kleiner Fuchs oder Zitronenfalter überwintern als erwachsene Tiere, d.h. als Falter. An geeigneten, kühlen Stellen wie z.B. in natürlichen Höhlen, aber auch in Dachböden, Kellern oder Garagen verfallen die Schmetterlinge dort in eine Winterstarre.

Entdecken Sie nun in Ihrer Wohnung so einen Falter, so ist es dort zu warm für ihn. Die Schmetterlinge gehen in Kürze ein. Einfach aber in die Kälte nach draußen geben; dann besteht die Gefahr, dass sie erfrieren.

Naturschutzverbände empfehlen deshalb:

  • Geben Sie den Falter in eine kleine Pappschachtel. Die Schachtel muss oben eine kleine längliche Öffnung haben, so dass der Schmetterling im Frühjahr wieder hervorkrabbeln kann.

  • Nun bringen Sie die Schachtel an einen kalten, geschützten Ort (z.B. unbeheizte Garage, Geräteschuppen oder Gartenhaus). Lassen Sie die Öffnung nun erstmal noch verschlossen!

  • Wenn sich die Temperatur in der Schachtel abgekühlt hat oder spätestens, wenn es draußen frühlingshaft warm ist, muss der Schlitz offen sein. So kann der Falter im Frühjahr ins Freie fliegen. Achten Sie dann auch bitte darauf, dass ebenso Garage etc. zeitweise geöffnet sind.

Und: Denken Sie im Frühjahr daran, in Ihrem Garten neben den Futterpflanzen für die Falter, auch für die Raupen für ein ausreichendes Futterangebot zu sorgen. Tagpfauenaugen-Raupen & Co. brauchen sonnige, wilde Ecken mit Brennnesseln. Ein naturnaher Garten bietet den optimalen Lebensraum und bringt Freude, wenn die nächsten Generationen von Tagpfauenaugen beobachtet werden können!

6.12.2021


Ökotipp

Gartenbesitzerinnen und Gartler denken jetzt im Herbst oft schon an das nächste Frühjahr.

14.10.2021 - Sie durchsuchen Internetseiten von Pflanzenzüchtern oder wälzen Gartenkataloge und Bestelllisten auf der Suche nach schönen Stauden, einjährigen Blumen oder Zwiebeln für Frühlingsblüher.  Es ist eine rechte Freude, sich schon jetzt vorzustellen, wo die neuen Blumen im Garten blühen werden!  Dabei gilt es  vieles zu beachten: Wichtig sind aber nicht nur  Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit, Größe und der Blühzeitpunkt der Pflanzen, sondern es geht auch darum, den heimischen Insekten ein Nahrungsangebot zu machen. Dies gelingt nur mit ungefüllten Blüten. Denn diese präsentieren den Honig- und Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Schmetterlingen, Wespen und Käfern ihre Pollen tragenden Staubgefäße. Gefüllte Blüten, so schön sie auch für unser Auge sein mögen, bieten den Insekten nicht viel mehr als ein Schotterbeet mit Grasbüscheln darin.  Die Insekten finden in ihnen kaum etwas, wovon sie sich ernähren oder womit sie ihre Brut füttern könnten.

Wir müssen die  Insekten unterstützen, sie bestäuben ja auch die meisten Nutzpflanzen. Deshalb setzen wir am besten Pflanzen mit ungefüllten Blüten in unsere Gärten.