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Streuobstwiesen – Paradiese aus Menschenhand

Die BN Kreisgruppe Landshut war auf der Niederbayernschau 2022 vertreten

Mit der BN-Ausstellung „Streuobstwiesen – Paradiese aus Menschenhand“ und einer großen Streuobst-Aktionsfläche konnte die BUND Naturschutz-Kreisgruppe Landshut viele Messebesucher anlocken. Auch der BN-Infostand mit Exponaten zu Hornissennestern und Informationen zu Wild- und Honigbienen – wurde rege aufgesucht.

Auf der Aktionsfläche „Streuobst“ in der Halle 1 durften die Messebesucher frisch gepressten Apfelsaft aus Streuobst und Genießer und Feinschmecker mehrere Streuobst-Mischsäfte und feine Streuobst-Edelbrände verkosten. Man konnte echten Geschichten rund um das Thema Streuobst zuhören und Menschen, die hinter den Erzeugnissen stehen, kennen lernen. Bei einem Apfelquiz konnten die Besucher ihr Sortenwissen testen und heimische Äpfel aus der Apfelausstellung probieren. An drei Tagen vermittelten zwei Streuobstwiesenexperten Wissenswertes zu Pflanzung, Sortenwahl, Schnitt- und Pflege von Streuobstwiesen.

Ziel der Aktion Streuobst - welche im Rahmen des Bildungsprojektes „Unser Essen – unsere Landwirtschaft“ von der BN-Projektleiterin Laura Butz organisiert wurde - war, die Vielfalt heimischer Streuobstprodukte darzustellen und die Bedeutung der Vernetzung aller Akteure der Wertschöpfungskette – vom Erzeuger über den Verarbeiter und die Vermarktung bis zum Endverbraucher – darzulegen. Im Rahmen des vom BN mit initiierten „Bayerischen Streuobstpakt“ sollen zudem die heimischen Streuobstwiesen in ihrer Bedeutung für unsere Kulturlandschaft und als artenreicher Lebensraum wieder ins Bewusstsein gerückt werden.

Dieser Aktion sollen weitere Veranstaltungen folgen, die einem breiten Publikum Zusammenhänge aufzeigen zwischen unseren täglichen Konsumentscheidungen, der Nahrungsmittelproduktion und dem Natur- und Umweltschutz.

Die Wertschätzung und Nutzung von Streuobstprodukten in der Bevölkerung der eigenen Region nehmen eine Schlüsselrolle für die Umsetzung des Streuobstpaktes ein: Nur wenn Erzeugnisse von Streuobstwiesen möglichst direkt vor Ort gut vermarktet werden, können vorhandene Streuobstwiesen erhalten und mit weiteren Anpflanzungen schließlich der Streuobstpakt mit Leben erfüllt werden. Daran gilt es zu arbeiten!

Beim BN-Infostand stellten sich die Hornissenexperten – Rudi Stauner und Johannes Selmansberger (Vorsitzender der BN-OG „Kleines Vilstal“) an zwei Tagen den Fragen der Messebesucher. Sie erläuterten Biologie und Lebensgewohnheiten und konnten mit ihrem Wissen die „Gefährlichkeit“ der von manchen sehr gefürchteten Insekten relativieren. Ein besonderes Highlight war ein riesiges Hornissennest in einer Vitrine. Und dass sich Hornissen in einem aufgehängten Rucksack eine Bleibe gesucht und darin ihr Nest gebaut haben, das über den Rucksack hinaus quillt, amüsierte und erstaunte die Besucher. Auch konnten sich Interessierte anhand von Infotafeln rund um das Thema Wildbienen, Hornissen und Honigbienen informieren und von den Standbetreuern beraten lassen. Nicht zuletzt gab es Anleitungen zum Bau eines Wildbienenhotels und Gelegenheit lokal erzeugten Honig zu kaufen.

Auf der Aktionsfläche bot der BN auch eine Kinderecke mit Fühlkasten und Malmöglichkeiten an.

Waldnaturschutz und Wildkatzen

Die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe zeigt sich auf der Niederbayernschau 2015

Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) war mit seiner Kreisgruppe Landshut auf der Niederbayernschau in Halle 18 vertreten. Auf einer gemeinsamen Ausstellungsfläche mit der Forstverwaltung und der Waldbesitzervereinigung Landshut wollte die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe im Waldnaturschutzjahr 2015 unter dem Motto „Wald schützen – Wald erleben – Wald nutzen“ auf eine Waldbewirtschaftung aufmerksam machen, die den Umbau der im Landkreis Landshut vorherrschenden eintönigen Fichtenmonokulturen in artenreiche Mischwälder mit vorwiegend standortheimischen Baumarten, unter anderem die Buche, fördert. „Was wir für die Zukunft, auch angesichts des Klimawandels brauchen, sind stabile, naturnahe Wälder, die über die Holzproduktion hinaus ihre vielfältigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Wohlfahrtswirkungen entfalten können. Der Wald soll demnach Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen sein, er soll den Menschen zur Erholung dienen, aber auch den natürlichen Rohstoff Holz liefern“, stellte Klaus Wiedmann, der Fachbeirat für Wald und Wild der BN-Kreisgruppe, fest. Vielfältiges Infomaterial, unter anderem das „BN-Waldkonzept“, wurde von den Naturschützern angeboten.

Auf seinem Stand stellte der Bund Naturschutz auch seine Lockstock-Aktion vor, die er unter dem Motto „Den Wildkatzen auf der Spur“ im Frühjahr 2015 organisierte. Mit diesem Projekt sollte nachgewiesen werden, ob auch in Stadt und Landkreis Landshut Wildkatzen leben. Um an diese Nachweise zu gelangen, setzte die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe eine effiziente Methode ein: Baldrian lockt Katzen an. Raue Holzstäbe als „Lockstöcke“ wurden an geeigneten Stellen in den Waldboden gesteckt und mit Baldrian-Lösung besprüht. Der für Katzen unwiderstehliche Duft sollte die scheuen Tiere anlocken. Wenn sie sich an den Stöcken reiben, hinterlassen sie Haare. So geschah es auch an einigen im Landkreis ausgesteckten Lockstöcken. Die abgesammelten Haare wurden an ein Forschungsinstitut geschickt, wo sie genetisch darauf hin untersucht werden, ob sich Wild- oder Hauskatzen an den Lockstöcken gerieben haben. Das Resultat wird in 2016 erwartet, informierte, stellvertretender BN-Kreisgruppenvorsitzender Paul Riederer. Auf seinem Ausstellungsstand bot der Bund Naturschutz auch eine Kinderecke mit Natur-Quiz und Malmöglichkeiten an.

„Grünes Band“ und „Biotopgestalter Biber“

BUND Naturschutz war auf der Niederbayernschau 2013 vertreten

Landshut. Mit den Ausstellungen „Grünes Band – Grenzen trennen, Natur verbindet“ und „Biber – der Wasserbauer und Biotopgestalter“ war der BUND Naturschutz in Bayern – vertreten durch das BN-Projektbüro Grünes Band und die BN-Kreisgruppe Landshut – in Halle 21 auf der Niederbayernschau in Landshut vom 28. September bis 6. Oktober 2013 mit einem Ausstellungsstand und einer Kinderspielecke präsent. Organisiert und gestaltet wurde der große Ausstellungsstand von Daniela Leitzbach (Projektbüro) sowie von Paul Riederer und Brigitte Englbrecht (KG Landshut). Die Ausstellungsfläche stellte die Kinold-Ausstellungsgesellschaft kostenlos zur Verfügung. Betreut wurde der Stand von Mitarbeitern des BN-Projektbüros und den beiden BN-Biberbeauftragten sowie insbesondere von zahlreichen Mitgliedern der BN-Kreisgruppe.

Mitten durch Deutschland zieht sich ein zusammenhängender Streifen wertvollster Lebensräume und teils unberührter „Wildnis“ – Rückzugsraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten: Es ist das „Grüne Band“, die ehemalige innerdeutsche Grenze, in deren zweifelhaften Schutz die Natur eine über 30-jährige Atempause bekam. Das „Grüne Band Deutschland“ ist Keimzelle des „Grünen Bandes Europa“, das sich entlang des Eisernen Vorhangs, vom Eismeer bis ans Schwarze Meer über 12500 Kilometer hinweg erstreckt. In jahrzehntelanger Abgeschiedenheit haben sich einzigartige Naturlandschaften wie großartige Altgrasflure, Busch- und Waldparadiese, blühende Heiden und Feuchtgebiete, erhalten.

Ein ganz besonderer Bewohner des „Grünen Bandes“ und ein professioneller Biotopgestalter unserer Heimat ist der Biber. Als Wasserbauer, der seine Umwelt planmäßig formt, ist der Biber im Tierreich einzigartig. Seine Bauwerke sind nicht nur faszinierend und für den Naturhaushalt besonders wertvoll, sondern damit schaffe der Biber Feuchtgebietslebensräume für viele andere Tier- und Pflanzenarten.

In der reich bebilderten Ausstellung wurde vom BUND Naturschutz das Phänomen, dass ausgerechnet ein „Todesstreifen“ für die Menschen zur Lebenslinie für die Natur geworden ist, eindrucksvoll veranschaulicht. Den Wasserbau-Ingenieur gab es außer auf Bildtafeln auch als Holzplastik eines Bildhauers zu bestaunen. Informiert wurde bei Gesprächen und mit zahlreichen Broschüren und Flyers sowohl über die Aktivitäten und Projekte zur Erhaltung des „Grünen Bandes“ als auch über die Biologie, das Leben, den Wert und den Schutz des Bibers. Das Interesse der Messebesucher an beiden Ausstellungen war während der neun Ausstellungstage sehr groß.

Die nachfolgenden Fotos zeigen verschiedene Einblicke in den BN-Ausstellungsstand:

 

Die Wildkatze auf der Niederbayern-Schau

Die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe zeigte auf der Niederbayern-Schau 2011, die von 115000 Menschen besucht wurde, das Wildkatzen-Präsentationsmodell des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Thüringen. Das Modell projiziert auf eine Bodenleinwand unter anderem das Wildkatzenvorkommen in Deutschland, den bundesweiten Wildkatzenwegeplan, die Konfliktbereiche und den Handlungsbedarf zum Schutz der Europäischen Wildkatze. 2011 ist das durch die Vereinten Nationen ausgerufene „Internationale Jahr der Wälder“. Für den BN und den BUND steht dieses Jahr auch im Zeichen der Wildkatze, als einer eng an den Wald gebundenen Art, die gleichzeitig Leitart für die biologische Vielfalt unserer naturnahen Wälder ist. Zentrales Ziel des Ausstellungsobjektes war es, die Themen Artenvielfalt und deutschlandweiter Biotopverbund auf der Niederbayern-Schau zu vermitteln, und das ist in großem Maß auch gelungen. Dazu haben zahlreiche ehrenamtliche Standbetreuerinnen und –betreuer aus der BN-Kreisgruppe beigetragen.