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Newsletter / Naturschutznachrichten


Aktivitäten der Ortsgruppe Ergolding

Aktuelles stets ganz oben. Die Historie findet sich gaanz weit hinten oder unten.

Und eine Extra-Webseite für die Streuobstwiese!


Geplante Aktionen der BN-Ortsgruppe Ergolding 2024

Für Kinder und Jugendliche: Voranmeldung jeweils per Email bei Marion Roider (Emailadresse siehe am Ende).
Die teilnehmende Kinderschar ist auf 15 - 18 Kinder begrenzt (je nach Aktion). Das empfohlene Alter: 6 - 11 Jahre.

Samstag 09.03.2024: 09 Uhr bis ca. 10:30 Uhr
Rama Dama in den Isarauen Treffpunkt Parkplatz Fischerhaus Albinger Wehr

Freitag 26.04.24: Uhrzeit ist noch in Arbeit
Pflanzaktion im Rahmen des Jugendtreffs nachmittags, Treffpunkt im Garten des Jugendtreffs

Samstag 01.06.2024: 13:30 - 16:30 Uhr  (aus Erfahrung: bei schönem und warmem Wetter eher 17:00 Uhr!)
Erlebnis Bach (bzw. 20.7.24 - kurz vor den Sommerferien), Treffpunkt am Parkplatz Ergoldinger Bauhof

Sonntag 16.06.2024: ca. 13:00 - 17:00 Uhr
Spezialangebote für Kinder im Bürgersaal, i
m Rahmen des autofreien Sonntag in Ergolding

Samstag 24.08.2024: 13:30 - 16:30
Ferienprogramm Wald Unterglaim, siehe auch Info im Marktboten

Samstag 21.09.2024: 13:30 - 16:30 Uhr
Isarauen und Auwald (Lager bauen und Baumgesichter), Treffpunkt: an der Bushaltestelle „Am Anger“ in der Rottenburger Straße (gegenüber der Ahornstraße).

Samstag 23.11.2024: 13:30 - 16:00 Uhr
Biberausflug Isarauen (mit Biberbeauftragter), Treffpunkt am Parkplatz zur Fischerhütte

 

Eher nur für die Erwachsenen:
Samstag 09.03.2024: 09 Uhr bis ca. 10:30 Uhr
Rama Dama in den Isarauen Treffpunkt Parkplatz Fischerhaus Albinger Wehr

Pflege der Streuobstwiese!
Termine werden kurzfristig festgelegt (je nach Wetter und Bedarf).

Winterwanderung mit einer Kindergruppe 27.01.2024

Die Ankündgung lautete:
Samstag 27.1.2024: 13:30 - ca. 16:00: Winterwanderung in den "Taxauer Forst" (Treffpunkt Spitzlberg bei Günter!). Zum Abschluss, wenn das Wetter passt", gibt es ein kleines Feuer und Kinderpunsch/Plätzchen. Der Treffpunkt ist vor dem Bauernhof/Reiterhof oberhalb der Reststoffdeponie des Landkreises. Dort kann auch geparkt werden.

So kam eine Schar von Kindern nach Spitzlberg. Marion hatte mit viel Aufwand Spiele, „Futter“ und Getränke, Begleitpersonal (Angelika, Gundula, Konstantin, Günter) und und und … vorbereitet und organisiert. Wie meistens war die eingeplante Zeit viel zu kurz für die Kinder. So kamen die meisten Eltern pünktlich aber "viel zu früh" um die Sprösslinge abzuholen. Es war ja auch ein erlebnisreicher Nachmittag.

Nach der Begrüßung und Vorstellungsrunde von Klein und Groß spazierten wir in Richtung Taxauer Forst. Da gab es schon die ersten Tierspuren zu enträtseln (klar, Hufe von Pferden). Was sind „Flechten“? Um diese zu betrachten gab es für alle Kinder ein Vergrößerungsglas. Ja, auch diese Pflanzenform können wir essen. Danach besuchten wir am Waldrand vier Bienenstöcke. Dazu hatte Konstantin fachliches Expertenwissen: was sind Drohnen und was tut eine Königin und was die Arbeiterinnen und so weiter. Das wussten schon einige der Kinder. Prima! Und schon geht es weiter: was sind das für Bäume mit diesen Nadeln und diesen Zapfen, wie alt wird ein Baum und wie können wir das erkennen (z.B. an einer Baumscheibe die Jahresringe zählen …). Einige haben gleich die im Winter blätterlosen Pflanzen der Heidelbeeren erkannt.
Weil es zwar noch Winter ist, aber dennoch kein Schnee mehr liegt, nutzten einige eine kurze Liegeeinheit im Moos und ruhten sich aus, während Marion wieder etwas erklärte. Bis zu den ellenlangen gefällten Bäumen am Wegesrand kamen wir dann gar nicht mehr (die wollten wir messen), weil es Zeit für die Rückkehr war. Denn es sollte ja noch ein Feuer und Punsch geben.
Im Garten von Günter gab es dann ein großes Feuer in einer Feuerschale. Marshmallows wurden gegrillt. Und die Spezialisten füllten die Süssigkeit zusätzlich mit Schokolade. Dann war das noch besser. Für die Durstigen gab es heißen Kinderpunsch. Mit zwei hölzernen Skibrettern konnte man zu Zweit über die Wiese schlittern (siehe Fotos). Dieses Spielzeug hatte Konstantin in seiner Werkstatt gebaut.

Wer besondere Fragen von Marion beantworten konnte, durfte sich von einem Schokoladennikolaus ein Stück abschneiden  (ist nicht besonders pädagogisch wertvoll oder gesund, aber lustig …).  So standen dann am Ende auch die Eltern auf der Wiese und warteten auf ihre Kinder bis „Alles“ erledigt war.
Ein schöner und sonniger Tag, aber kalt, neigte sich dem Ende zu.
Bis bald und auf ein Neues.


Bibertour am Ergoldinger Feldbach - 11.11.2023

Bibertour am Feldbach: Samstag 11.11.2023, 13:30 - 16:00 (Ausweichtermin 18.11.2023!)
Treffpunkt an der kleinen Brücke in Kopfham, zu Fuß über den Radlweg und den Bau (bzw. den Rest) eines Bibers besichtigen. Später zeigt uns der "Biberbeauftragte Alfred Brückl" aus dem Biberrucksack Teile von Bibern und ein komplettes Biberpräparat. So lautete die Ankündigung in der Vorschau.

Der Wettergott war gnädig und ließ gelegentlich die Sonne durch die Wolken scheinen. Und ein paar Regentropfen sollten dann doch noch dabei sein.
Eltern, Oma und Opa, brachten die Kinder zum Treffpunkt an der Autobrücke über den Feldbach in Kopfham (Markt Ergolding). Dort parkte dann auch ein Fahrzeug mit besonderem Inhalt!

Zuerst wurden 15 Kinder von Marion begrüßt und mehrmals die Namen abgefragt und … eingeübt. Die Erwachsenen wurden auch vorgestellt. Der wichtigste Mann ist heute der „Biberbeauftragte Alfred Brückl“. Denn der hat viele Utensilien dabei, die alle mit Biber zu tun haben. Kleine und große Holzstücke die ein Biber an- oder abgeknappert hat (klar, Biber sind Nagetiere und „volltotale“ Vegetarier!). Zähne, Kiefer, eine Kelle und ein ganzes Fell vom Biber (super weich und mollig).

Wie lange benötigt ein Mensch mit einem sehr scharfen Messer um einen Ast von etwa sechs Zentimeter Durchmesser durchzuschneiden? Die Kinder schätzen die Dauer auf eine Stunde. Na ja, etwas kürzer geht es schon. Der Biber benötigt dafür etwa zwei Minuten. Ruckzuck hat er mit seinen superscharfen Schneidezähnen dicke Äste und kleine Baumstämme gefällt. Klar, er wagt sich auch an sehr dicke Bäume. Dann dauert es schon mal ein paar Tage, bis der Baum umfällt (in der Isarau lässt sich das oft beobachten). Warum tut der so etwas? Weil er keine Bäume mag?
Nein, wenn er zu wenig Grünfutter findet (Gras, Kräuter, Blätter, Fallobst, …) und in der Zeit von Spätherbst bis ins Frühjahr (da wächst bei uns ja fast nichts) nutzt er die Rinde als Futter.

Biber sind perfekt an ihren Lebensraum angepasst. Sie sind Allroundtalente im Wasser und auf dem Land. Können gut tauchen, bauen Burgen und Höhlen und Dämme und neue Seen (er ist das einzige Tier, das seinen Lebensraum aktiv gestaltet). Und sie sind perfekte Holzfäller. Alfred erzählt den Kindern wie der Biberschwanz genannt wird (Kelle) und was der Biber damit tut.
Was der Biber frist und mehr ausführliche Infos zum Biber findest Du z.B. hier: https://www.pronatura.ch/de/biber-lexikon.

Nach so viel Theorie wandern wir entlang des Feldbaches nach Unterglaim. Wegen der recht kühlen Außentemperatur gibt es ein paar „Aufwärmläufe“. Und dann werden auch die Handschuhe ausgepackt und angezogen. Auf Höhe der Kirche in Unterglaim ist im Feldbach der Bau eines Bibers. Das Tier selbst hat sich an dem Nachmittag lieber vor uns versteckt. In den Abend- und Nachtstunden ist er normalerweise aktiv (wir hatten auf eine Ausnahme gehofft). Ein unterhaltsames Spiel (Karotten knabbern wie ein Biber) und eine willkommene Zuckergabe (Fruchtgummis) und dann geht es zurück nach Kopfham. Und endlich wird das „Fahrzeug mit dem besonderen Inhalt“ geöffnet. Ein ausgewachsener und ein junger Biber als Präparat (ausgestopft) sitzen da in voller Pracht. Alle wollen einmal streicheln und anfassen. In „Echt“, also lebendige Biber streicheln, wird wahrscheinlich keiner von uns erleben und daher ist das ein besonderes Erlebnis. Alfred hat seine Arbeit erledigt und fährt mit „seinen Bibern“ nach Hause.

Die Kinder lassen sich noch einmal mit einem Spiel aufmuntern. Biberburgen oder Biberdämme bauen. Marion hat dafür eine Menge Material vorbereitet (klar, und wie immer den Nachmittag organisiert und geplant).

Ein paar Kinder waren froh, als die Erwachsenen sie wieder abholten. Denn sie hatten kalte Füße und Hände. Also beim nächsten Mal eine wärmere Kleidung wählen (vor allem Schuhe, wärmere Socken und Handschuhe) oder einen heißen Tee mitnehmen (den hätten die Erwachsenen auch gut brauchen können …).

Und hier noch ein paar Fotos vom Biber-Nachmittag:


Feinde des Igels 07.10.2023

Frühling bis Spätherbst sind die Igel aktiv.. Ab Oktober bereiten sie sich vor auf den langen Winterschlaf.
Und ... er hat natürlich (natürliche) Feinde! Die Feinde des Igels haben es nicht einfach. Bei Gefahr rollt sich der nachtaktive Einzelgänger einfach zusammen und stellt seine spitzen Stacheln auf. Einige Tiere haben sich allerdings auf die Igeljagd spezialisiert und lassen sich dadurch nicht abhalten.

Wenig natürliche Feinde des Igels - Stacheln halten nicht alle Feinde fern
Einen zusammengerollten Igel effektiv anzugreifen, ist für die meisten Tiere nahezu unmöglich. Als natürliche Feinde des Igels gelten große Eulenarten (wie der Uhu) und einige andere Beutegreifer, die Igel mit Ihren langen Krallen töten. Auch der Dachs kennt die einzige Schwachstelle des eingerollten Igels: eine kleine Lücke am Bauch. Dort steckt er seine Schnauze hinein und frisst den Igel. Füchse, Marder und Iltisse sind dazu selten in der Lage. Sie greifen daher nur kranke Tieren an, sind aber keine natürlichen Feinde des Igels.

Gefahr lauert im eigenen Fell
Andere Feinde des Igels sind winzig klein und leben direkt zwischen seinen Stacheln. Für Flöhe, Zecken, Milben und Würmer sind Igel ideale Wirte. Seine Stacheln sind zwar praktisch bei Gefahr, erschweren eine gründliche Fellreinigung aber erheblich. Die Parasiten haben im Fell des Igels also ein relativ ungestörtes Leben. Bei zu starkem Parasitenbefall wird der Igel stark geschwächt und stirbt. Zudem werden Igel auch von Lungen- und Darmwürmern befallen.

Menschen sind die größten Feinde des Igels
Am gefährlichsten für den Igel ist allerdings der Mensch beziehungsweise seine Infrastruktur.
Da der Igel immer seltener geeignete Grünflächen als Lebensraum vorfindet, ist er gezwungen, Straßen zu überqueren. Dabei werden sie dann häufig überfahren. Eine weitere Gefahr für Igel sind Rasenmäher und andere Gartenwerkzeuge, welche die Tiere bei unaufmerksamer Benutzung in ihren Verstecken verletzen können. Auch von Menschen gebaute Schächte stellen eine ernsthafte Gefahr für Igel dar. Wenn die Tiere hineinfallen, können sie sich meist nicht selbst befreien.

In Spitzlberg (Ergolding, Landkreis Landshut) erfasste eine Tierkamera ein paar erstaunliche Bilder. Hierzu gibt es ein ausführliches Video und ein allgemeines PDF zu Igel mit ein paar Ausschnitten von "Eule und Igel in Spitzlberg"!
Das Video ist auf jeden Fall sehr interessant und dauert rund zwanzig Minuten. Die Aufnahmen stammen aus dem Zeitraum September bis Anfang Oktober 2023 (Igelmutter mit 4 Kindern).
Bitte das Video und das PDF nur im privaten Rahmen nutzen wegen verwendeter Inhalte mit Urheberrechten (Fotoausschnitte und Ton).

Link: http://www.privat.guenterwillmroth.de/FeindedesIgels20231007.pdf
Link: http://www.privat.guenterwillmroth.de/IgelSpitzlberg202310.mp4


Ausflug in die Ergoldinger Au ... mit Kindergruppe. 12.10.2023

Die Ankündigung auf der Webseite:
23.09.2023 Ausflug in den Auwald an der Isar: Samstag 13:30 - 16:00 Uhr (eventuell 16:30)
Pflanzen und Getier im Auwald, Bäume und ihr Leben in der Au. Vielleicht gibt es ja auch wieder junge Künstlerinnen und Künstler, die mit Salzteig im Auwald Kunstwerke schaffen.
Dauer 13:30 Uhr bis ca. 16:30 Uhr. Voranmeldung jeweils telefonisch bzw. per Email bei Marion Roider.

Spaß und Spanung in der Ergoldinger Au
Eine kleine Gruppe Kinder, zwölf an der Zahl, traf sich nachmittags an der Bushaltestelle „Am Anger“ in der Rottenburger Straße. Einige kamen zu Fuß, andere mit dem Fahrrad oder wurden von Mamas/Papas/Omas/Opas mit dem Auto gebracht. Marion hatte diesen Nachmittag geplant und wurde von den Erwachsenen Konstantin und Günter begleitet. Um 13:30 begrüßt dann Marion alle Kinder, fragt nochmals alle Namen ab und erklärt den Ablauf für die nächsten Stunden. Ein bisschen Struktur schadet ja nicht. Und ab geht die Post. Blätter und Zweige sammeln von Bäumen entlang des Weges in die Ergoldinger Au. Schon auf dem Weg gibt es viel zu erleben und Fragen und Antworten. Bald ist das „Zielgebiet“ erreicht. Was machen die Kinder am liebsten? Der größte Teil entscheidet sich für das Erlebnis mit scharfen Messern (Opinel - super scharf - mit Verschluss für sicheren Halt der Klinge - mit abgerundeter Klinge). Dazu gibt es natürlich eine Einweisung durch die Erwachsenen. Und … vorher werden die intakten Finger der Hände abgezählt. Nach der Arbeit mit den Messern wird wieder nachgezählt!!

Eine andere, die kleinere Gruppe, entscheidet sich für Baumbilder aus Salzteig. Manche machen einfach beides, arbeiten mit Messer und dann Salzteigbilder oder umgekehrt. Als krönender Abschloss wird der Bach besucht und dunkelgrüne „Edelsteine“ im Bachbett gesucht und natürlich auch gefunden. Auf dem Rückweg nochmals spannendes Abenteuer: klettern über einen umgefallenen Baumstamm. Das war recht schwierig, weil der rutschig war! Und plumps … fiel auch schon einer der Jungs herunter. Nix passiert und nochmal probiert.

Leider geht es nun geschwind zurück, weil die vorgesehene Zeit für den Waldbesuch schon wieder abgelaufen ist. Die Kinder werden da schon erwartet. Schauen wir mal, wann wir uns wieder treffen. Vielleicht auf der Pirsch zum Biber im November?

Fotos vom Nachmittag:


Mit fünfzehn Kindern im Wald 19.08.2023

Für das Ferienprogramm der Gemeinde Ergolding hat die Ortsgruppe auch für 2023 einen besonderen Samstagnachmittag für Schulkinder angeboten: „Erlebnisse im Wald bei Unterglaim“.

Gegen 13:30 Uhr brachten Eltern ihre Kinder an die Bushaltestelle in Oberglaim (nahe der „Milchtankstelle“). Dort warteten schon Marion, Konstantin und Günter auf die Kinderschar. Bei Sonnenschein und reichlich Wärme (über 30 Grad im Schatten!) ist der Aufenthalt im Wald natürlich angenehm. Denn … im tiefen Wald sind die Temperaturen drei bis vier Grad Celsius kühler. Ja, weil die Bäume im Wald Wasser verdunsten und es dadurch kühler wird.
Dann geht es weiter in den Wald. Und … ja … am Wegesrand stehen große Mengen von Kletten. Und wehe die Erwachsenen erklären was das für Pflanzen sind und was mit den Früchten für Schabernack gespielt werden kann. Dann fliegen schon bald große Mengen der „Klettenbällchen“ und haken an Hemd, Hose, Rucksack, Schuhen und auch in den Haaren. Auf jeden Fall macht es Spaß (und in manchem Kinderrucksack gibt es Kletten als lustiges Mitbringsel für zu Hause!).
An einem großen überdachten Sitzplatz (vom Waldkindergarten) gibt es eine Brotzeitpause. Die Kinder essen und trinken was sie dabeihaben. Marion serviert für alle Kinder noch Brezen und Käse. Auch Walnüsse zum „knacken“ gibt es reichlich. Nach einem kurzen Spiel das Marion präsentiert organisieren sich die Kinder in klei-nen Gruppen und machen „ihr eigenes Ding“. Schaukeln mit einem Seil an einem Baum, errichten und dekorie-ren eines „Teepartystandes mit Einladung an alle zur Eröffnung“ (inklusive Bewirtung mit Brombeeren und Walnüssen). Ein komplettes Ferienschloss mit Rutsche, Essplatz (halbe Walnussschale) und Toilette (Kloschüssel auch eine halbe Walnussschale). Ein Wirtschaftsbetrieb der Holzstöcke verkauft und dafür mit Tannenzapfen bezahlt wird (ein Teil der Einnahmen wird im Safe, ein Rucksack, aufbewahrt und unerreichbar an einem Baum in großer Höhe geparkt). Und dann gab es da noch eine Werkzeugmanufaktur, die Speere und einen Bogen herstellte (mit scharfen Messern und kleinen Sägen vom „Multitool“).
Und dann … „Kinder zusammenräumen es wird Zeit für den Rückweg“. Immer diese Erwachsenen! Die Kinder hätten leicht noch Stunden länger spielen können. Schön zu sehen, wie sich Gruppen bilden und die Kinder „kooperieren“, also sich gegenseitig unterstützen. Klar, es gibt auch schon mal einen kurzen Streit. Und wer welche Ideen hat und wie sie dann ausprobieren ob es auch verwirklicht werden kann … Das sind Erlebnisse und Erfahrungen für’s Leben.
Die Eltern warten schon am Treffpunkt Bushaltestelle. Zum Abschluss gibt es noch ein paar Süßigkeiten für Alle. Es bleiben die … Erinnerungen.


Siehe auch den entsprechenden Beitrag vom 21.04.2023 weiter unten..

So langsam nähert sich der Herbst. Und ... die Sonnenblumen sind schon lange ausgewachsen und blühen.
Schauen wir doch mal, wer seine gesäten Sonnenblumensamen vom April gut gepflegt hat.
Das erste Foto stammt von Günter Willmroth mit gemessenen 220 cm Höhe der Sonnenblume. Seine Sonnenblume hat gleich mehrere Blüten. Dafür sind diese relativ klein ausgefallen. Die ersten Vögel picken schon die Samen.

Also Kinder, sendet Fotos an Marion von euren Sonnenblumen. Dann könnt Ihr die Fotos auf dieser Websetie miteinander vergleichen und die oder den Sieger küren.
Marion spendiert Allen (klar, alle haben gewonnen, die mitgemacht haben) ein Eis im Jugendtreff.

Auf geht's!     
(das ist die Linkadresse für diesen Beitrag, den könnt ihr an Eure Freundinnen und Freunde senden:
https://landshut.bund-naturschutz.de/ortsgruppen/ergolding#c193149
)


Entdeckungsreise am Feldbach 22.07.2023

Für die Entdeckungsreise am Feldbach hatten sich fünfzehn Kinder angemeldet (klar, das hatten schon die Eltern getan, aber die Kinder wollten das …). Und um 13:30 brachten die Eltern die Kinder zum Parkplatz am Ergoldinger Bauhof. Da gibt es dann zuerst einmal noch viel Redebedarf für die Erwachsenen. Wann die Kinder abholen, Telefonnummern die angerufen werden wenn etwas passiert, wer muss eingecremt werden, usw.

Dann die Ansprache von Marion an die Kinder. Eine Vorstellungsrunde, Jede und Jeder ruft seinen Vornamen (aber bitte LAUT, damit es auch alle hören …). Marion leitet die Gruppe, unterstützend mit dabei Konstantin und Günter (die „technische oder handwerkliche Unterstützung“).

So wird erst einmal erläutert, um was es an diesem Nachmittag geht. Um Wasser. Speziell um das Süßwasser (das ja gar nicht süß schmeckt aber dennoch so genannt wird - das Salzwasser schmeckt so wie es genannt wird: salzig). Und so wollen wir heute ein bisschen darüber erfahren, wo das Wasser denn herkommt (Kreislauf Regen, Bach, Fluss, Meer, Wasserdampf und wieder Regen). Ein Teilstück, einen Bach, wollen wir uns heute näher betrachten. Was schwimmt und lebt denn da so alles im Wasser (Schmutz, Gift, und viele Lebewesen). Gleich zu Beginn am Bach entdecken ein paar Mädchen kleine Flußkrebse. Sie sind kaum zu erkennen, weil sie mit Schlamm bedeckt so aussehen wie der Untergrund vom Bachbett.

An einem geeigneten Erkundungsplatz gibt es zuerst eine „theoretische Information“ die auf einem großen Plakat steht. Woran lässt sich eine gute Wasserqualität erkennen.  Danach kann dann endlich aktiv von den Kindern die Wassergüte des Bachs bestimmt werden (was schwimmt denn da im Wasser von Schmutz, Pflanzenteilen bis Getier). Eine Libelle wird gefangen um sie zu betrachten (und dann schnell wieder frei gelassen!). Ein Schmetterling auf der Hand wird bestimmt (siehe auch Textinfo am Ende).

Und dann gibt es noch mehr Aktivitäten für die Kinder. Wasserräder bauen und im Bach betreiben (mit Werkzeug wie Hammer und Nägel, mit Taschenmesser und …). Wasserobjekte basteln, wie gemalte Papierblüten, Miniflöße und Minischiffe, und dann im Wasser schwimmen lassen (an einer Schnur und auch ohne).

Um 16:00 Uhr wird zum Aufbruch gerufen. Doch die meisten Kinder möchten viel lieber noch länger bleiben und spielen. Es ist einfach interessant und aufregend. Aber alles hat ein Ende (nur die Wurst hat zwei!). Die ersten Eltern kommen schon entgegen. Schnell ist alles aufgeräumt und die Gruppe wandert zurück zum Parkplatz. Dort warten schon Mütter und Väter. Zum Abschluss hat eine Mutter für alle ein Eis dabei. Eine richtig willkommene Überraschung.

Dann mal gute Erinnerungen an diesen Nachmittag und Vorfreude auf die nächste Aktion (da gehen wir in den Wald! 19.08.2023).

Und nun noch die Infos zum fotografierten Schmetterlling am Feldbach (22.07.2023 15:00)


Spielestand für Kinder von 5 bis 12 Jahre am „Autofreien Sonntag“ der Gemeinde Ergolding. 18.06.2023

Die Gemeinde Ergolding lädt seit vielen Jahren die Vereine ein sich, mit Spiel, Spaß und Infos am „Autofreien Sonntag“ zu beteiligen. In diesem Jahr bekamen wir einen Platz im Bürgersaal, den wir als „Spielestand“ für die fünf bis 12-jährigen Kinder nutzten.

Das Vorhaben wurde von Marion bis in die Details geplant und in mehreren Treffen die Aufgaben verteilt und abgestimmt. Am Sonntag um Punkt zwölf Uhr trafen sich dann „vier Standbetreuerinnen und ein Standbetreuer“ im Bürgersaal. Ganz viel Material und Werkzeug wurde auf und unter den Tischen gelagert. Es war ein riesiges Angebot von Möglichkeiten vorbereitet (Schnitzen, Igelbasteln, Ratespiele (Pflanzen, Blätter, Rinde, Baumfrüchte), Seilspringen, Froschspiel, und und und. Dazu noch zwei Binokulare mit denen Insekten und Pflanzenteile in hoher Vergrößerung angesehen werden konnten.

Schon weit vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung (13:00 Uhr) war der Stand von Kindern umlagert. Und es wurden mehr. Das „Standpersonal“ war gefordert. Der absolute Renner: schnitzen mit einem besonderen Messer und dann spezielle Wander- und Zauberstäbe gestalten. An zweiter Stelle: basteln von kleinen Igeln aus Teilen von Eierschachteln und Kiefernzapfen mit echten Kulleraugen. Manchmal haben dann auch Eltern oder Oma und Opa mitgeholfen. Spannend, wie Kinder auch „gefährliche“ Werkzeuge kreativ nutzen können. Und was da alles geschaffen wurde, zeigen die nachstehenden Fotos.

Frau Gaudlitz (von der Wiege bis zur Bahre = Standesamt) von der Gemeinde besuchte den Stand. Alles in Ordnung.
Ein Wunsch blieb für die "Ehrenamtlichen" allerdings offen. Ein Besuch vom Bürgermeister. Ein bisschen Anerkennung oder Lob für den ehrenamtlichen Einsatz durch die Obrigkeit ist halt auch Motivation solche Dienste weiter zu leisten. An so einem Tag hat der oberste „Marktleiter“ wahrscheinlich so viel zu tun, dass er nicht alle Akteure persönlich treffen kann. Aber angenehm wäre es gewesen …

(Kommentar von Günter Willmroth, Webseitenbetreuer)


Hochbeetpflege mit Kindern und Jugendlichen 21.04.2023

Freitag Nachmittag um 15 Uhr sind schon viele Kinder da  ... und es kommen noch mehr. Marion und Konstantin (Ehrenamtliche vom Jugendtreff der ev. Kirche und BN-Ergolding) hatten zu diesem Nachmittag eingeladen.

Im vergangenen Jahr (siehe Pflanz- und Ernährungsprojekt - Wir bauen ein Hochbeet 11.04.2022) wurden mehrere Hochbeete gebaut und auch genutzt. Nach einem Jahr stehen nun neue Arbeiten an. Erde wird nachgefüllt und dann wird gesät und gepflanzt. Erdbeeren, Kartoffeln, Borretsch, Möhren, und und und. Auch ein gebrauchtes kleines Gewächshaus steht nun auf der Fläche und wartet auf fleißige Gartlerinnen und Gartler. Denn auf der Fläche steht ja noch der Rasen. Umgraben und Gartenerde auffüllen sind die ersten Arbeiten die anstehen (aber das wird auf mehrere Tage verteilt). Neben dem Gewächshaus steht eine Traubenkische in voller Blüte. Der Baum soll etwas beschnitten werden, damit das Gewächshaus etwas mehr Licht bekommt und die Besucher unter dem Baum durchgehen können. Herfür fanden sich ganz schnell die mutigen Kletterer und die Kräftigeren, die auch eine  große Astschere bedienen können. Die Äste werden zerkleinert und kommen in große Behälter um langsam zu Kompost zu verrotten. Klar, dazu wird auch etwas Erde aufgefüllt.

Auch Ungewöhnliches wird ausprobiert. In Behälter mit wenig Erde werden Kartoffeln auf die Erde gelegt und dann mit viel Heu abgedeckt. Was wird besser wachsen? Kartoffeln im Beet in der Erde oder in den Behältern mit Heuabdeckung? 

Im Jugendtreff gibt es Getränke für alle, denn Gartenarbeit macht durstig. Und ... hungrig. Auch für Essen war gesorgt, das lässt sich im Jugendtreff einfach gut organisieren und vorbereiten.

Auch dieser Nachmittag war zu kurz um alle angedachten Arbeiten zu erledigen. Zum Abschluß gab es noch eine Möglichkeit bei einer "Challenge" mitzumachen (Challenge ist englisch und bedeutet wörtlich übersetzt nichts anderes als Herausforderung, aber es klingt viel "cooler"). Dafür standen gebrauchte Pflanztöpfe bereit und Sonnenblumensamen. Wer wird aus diesen Samen die größte Sonnenblume großziehen? Wenn der Sommer endet können sich dann alle wieder treffen und die Siegerin oder den Sieger küren. Ein Foto mit der gemessenen Höhe dient als Beweis. Schauen wir mal, was da so wächst ...

Und hier noch ein paar Fotos von diesem arbeits- und erlebnisreichen Nachmittag:

 

 

 




Rama dama 2023 - 04.03.2023

Beinahe könnte der gleiche Text für die gleiche Aktion vom letzten Jahr hier stehen. Nur das Datum ist ein kleines bisschen anders (der vierte März statt dem fünften März). Auch dieses Mal trafen sich Erwachsene und eine Schar Kinder aus Ergolding am Parkplatz bei der Fischerhütte. Schon nach einer Stunde waren Eimer und Müllsäcke mit Müll gefüllt, den unachtsame Menschen in der Natur zurücklassen. Die Kindergruppe unternahm dann noch einen kurzen Besuch zum nahen Weiher um nach Schneckenhäusern zu suchen. Wie letztes Jahr. Es gab aber viel weniger Fundstücke und weniger Sorten. Zum Ausklang gab es noch eine stärkende Brotzeit mit Butterbrezen, Getränken und ein paar Süßigkeiten. Witze wurden dann noch ausgetauscht: Wo wohnen die Katzen? Im Mietzhaus! Und Zwei Jäger im Wald treffen sich. Beide tot.

Und vom Verfasser noch einen Beitrag für die Historie: ein Krieg, der im vergangenen Jahr am 24.02.2022 in der Ukraine begann dauert noch an und bringt viel Leid und Zerstörung. Die Corona-Pandemie in der BRD ist beendet. Es gibt nur noch einzelne Beschränkungen in Krankenhäusern und Arztpraxen.


Eine Futterstelle für die Wintervögel wird gebaut ... 07.01.2023

Diese „Baumaßnahme“ war lange von der BN-Ortsgruppe Ergolding vorausgeplant. Und ohne öffentliche Bekanntmachung hatte es sich unter Insidern wohl schnell verbreitet. So wurden für diese Aktion 19 Kinder angemeldet. Tja was tun mit so vielen Baufrauen und Bauherren? In der Ergoldinger Hauptschule durften wir wieder einmal den Werkraum benutzen. Aber … diese Anzahl von Kindern und ein paar Erwachsene die anleiten und betreuen gleichzeitig in Aktion war dann doch etwas schwierig. So wurde kurzfristig auf zwei Gruppen aufgeteilt, die nacheinander arbeiten konnten.

Um 13:30 begann dann die „erste Schicht“ ihre Arbeit. Jedes Kind erhielt einen Bausatz von vorgeschnittenen Holzbrettern. Mehrere Teile mussten noch zugeschnitten werden. Also die Maße von einem „Bauplan“ ablesen und auf das Holz mit Bleistiftstrichen übertragen. Dann zu Konstantin, der die Bretter mit einer Bandsäge zurechtschnitt. Den besonders Interessierten zeigte Konstantin dann auch das Innenleben einer Bandsäge. Zwei große Eisenräder, über die ein Sägeband läuft und die von einem Elektromotor angetrieben werden. Das Arbeiten mit so einer Säge ist einfacher oder weniger gefährlich, als mit einer Kreissäge (so Konstantin). So etwas hatten die Kinder noch nicht gesehen.
Dann wurden die Bohrlöcher angezeichnet und gebohrt. Was für ein Bohrer wird benötigt? Klar, ein Holzbohrer 3,5 oder 4 mm. Na, da wird doch keiner in den Werktisch bohren? Also ein paar Abfallklötze unterlegen und schon ist es wieder gut. Und dann? In der richtigen Reihenfolge die entsprechenden Teile zusammenschrauben ist dann auch nicht so ganz einfach. Da müssen auch die Erwachsenen überlegen. Was sind denn das für Schrauben? Da wird ein besonderer Schraubereinsatz (Bit Tx 4) benötigt! Als Dachdichtung konnte wer wollte, eine dicke Dachpappe auf das Dach nageln, damit das Haus auch lange hält. Die meisten Kinder wollten das Haus aber bemalen. Klar auch das Dach. Aber da können die Eltern vielleicht noch einen Blech- oder Kunststoffwinkel als First aufkleben oder schrauben, damit das Dach länger hält und keine Nässe das Futter durchfeuchtet.

Zu Hause werden die Futterstellen dann auf einen Pfosten geschraubt oder aufgehängt. Für eine Aufhängung werden dann noch entsprechende Haken an den Seitenwänden benötigt (die waren nicht vorbereitet).

Viele Kinder aus der ersten Gruppe blieben bis zum Schluss, um ihre Bauwerke noch kunstgerecht anzumalen. Kreative Blitzideen der Kinder konnten auch noch unterstützt werden. Ein Schornstein musste auf einige Dächer aufgeschraubt werden. Gegen 16:30 war dann für alle Kinder „Feierabend“. Die Erwachsenen, Marion als Organisatorin, Gundi, Angelika, Konstantin und Günter „durften“ dann noch aufräumen und die Holzspäne aufkehren.
Und … es war eine tolle Aktion, die ALLEN viel Spaß bereitet hat.

Fotos von der "Baustelle" und klar eine Bauanleitung zum nachbauen als PDF zum Herunterladen:


Waldbesuch in der Ergoldinger Isaraue. 15.10.2022

Die Ankündigung auf der Webseite:
Aktuell neues Angebot für Kinder: Waldaktion in der Ergoldinger Au - Einladung für den 15.10.2022, 13:30 bis ca. 16:30:
Im August fand unsere „Waldaktion“ im Seligenthaler Klosterholz besonderen Gefallen bei den Kindern. Was gut war, wollen wir an anderem Ort wiederholen. Diesmal wählen wir die Ergoldinger Au um die Pflanzen und tierischen Bewohner kennen zu lernen. Natürlich mit Spiel und Spaß.Treffpunkt: an der Bushaltestelle „Am Anger“ in der Rottenburger Straße (gegenüber der Ahornstraße).
Dauer 13:30 Uhr bis ca. 16:30 Uhr. Voranmeldung jeweils telefonisch bzw. per Email bei Marion Roider.
Die teilnehmende Kinderschar ist auf 15 Kinder begrenzt. Das empfohlene Alter: 6 - 11 Jahre.

Zehn Kinder, mutig und interessiert, wollen in die Isarauen.
Marion hatte diesen Tag wieder vorbereitet und wurde von Gundi und Günter unterstützt. Der Wettergott hatte es mit der Gruppe gut gemeint und seine Wasserschleusen pünktlich zum Aktionsbeginn geschlossen. Dazu eine wohltemperierte Luft und später auch blauer Himmel mit Sonne.

Auf dem Weg vom Treffpunkt zum Wald werden schon Blätter gesammelt. Mindestens eines, von dem auch der Name des Baums bekannt war, und ein unbekanntes Blatt. Es werden aber auch ganze Girlanden vom wilden Wein oder den Winden mitgenommen und kleine Kränze daraus geflochten. Auf dem Kopf sieht das dann recht lustig aus. An einem Lagerplatz im Auwald gibt es eine Sitzgruppe aus Kunststoffsteinen. Da lassen wir uns nieder und schauen uns die verschiedenen gesammelten Baumblätter an und rätseln wie die dazugehörigen Bäume genannt werden. Spitzahorn, Buche, Eiche, Weide, Trauerweide, Birke, Fichte, Lebensbaum (Thuja), Haselnuss, Walnuss, …

Dann dürfen sich alle einen Lieblingsbaum aussuchen und den mit einem Gebilde aus Salzteig schmücken. Die kreativen Ergebnisse der Kinder sind sehr variabel. So entstehen Gesichter von Menschen, von Mickymaus bis zu Monstern und abstrakte Muster. Nach einer kurzen Brotzeitpause werden alle Kunstwerke besucht. Zwei Freundinnen die sich einen Baum gemeinsam ausgesucht hatten geraten in Streit. Die eine fand das Bild der Freundin, ein Mickymausgesicht, abscheulich und wollte es entfernen. Das wollte die andere aber keinesfalls zulassen. Oh, oh ... Nach einer Viertelstunde sind sie wieder beste Freundinnen. Ja, auch das können junge Menschen im Auwald lernen und üben: „Toleranz“. Was schön oder hässlich ist, bestimmt das eigene Auge und das eigene Hirn. Auch andere Meinungen, Ansichten, oder wie in diesem Fall „Baumgesichter“ zu respektieren, ist ein wichtiges Element in sozialen Gemeinschaften. Damit lebt es sich leichter oder angenehmer für Alle.

Und dann gab es noch ein paar Spiele mit Kastanien. Und im nahen Bach konnten smaragdgrüne Edelsteine gefischt werden (klar die Färbung kam von Algen). Dabei wurde dann auch gleich getestet, ob die Gummistiefel noch dicht sind (nicht alle! Klar …).

So näherte sich der Nachmittag im Wald seinem Ende. Noch aufräumen und die Taschen packen, zurück wandern zum Treffpunkt an der Bushaltestelle. Da warteten schon die Eltern um ihre Kinder wohlbehalten abzuholen.
Ein lebhafter und erfreulicher Nachmittag für die Kinder und die Erwachsenen. Marion hatte deshalb auch schon die Idee, dass wir (vielleicht) doch noch eine Aktion in diesem Jahr mit Kindern planen. Ein Bastelnachmittag im Jugendzentrum der evangelischen Kirche wäre möglich … schau’n wir mal …

Fotostrecke vom Nachmittag


So lautete die Einladung für den 20.08.2022:

Wer kann riesig werden, hat viele Beine und viele Arme? Ein Baum! Da gibt es manche mit grünen Nadeln und andere mit Blättern. Manche tragen Früchte die vor allem die Wildtiere mögen. Auf anderen wachsen leckere Äpfel, Zwetschgen und Birnen. Wir finden ein Stück Natur wo ein paar von diesen Wunderwerken wachsen. Und dann kommt die Frage: Wer kennt ihren Namen?
Treffpunkt: an der Bushaltestelle in Unterglaim in Richtung Pfarrkofen/Pfettrach (siehe auch nachstehendes Foto)
Dauer 13:30 Uhr bis ca. 16:30 Uhr. Voranmeldung jeweils per Email bei Marion Roider. Die teilnehmende Kinderschar ist auf 15 Kinder begrenzt. Das empfohlene Alter: 6 - 11 Jahre.

Walderlebnisse

ACHTZEHN!! Kinder waren angemeldet. Teilgenommen haben dann 16 Kinder. Nun ja, das Wetter war etwas naß. Am Vortag hatte es schon geregnet und der Samstag zeigte sich zunächst auch etwas „feucht“. Es war mehr ein „Tröpfeln“. Alle Kinder erschienen aber passend gekleidet. Zum Teil mit Gummistiefel. Auch die Ausrüstung war perfekt. Ein Mädchen hatte einen Kompass dabei. Zwei Jungs ein Opinelmesser (für Kinder mit rundem Klingenende!). Essen und Trinken war auch dabei. Die Gruppe wurde begleitet von Marion, Gundula und Günter (BN-Ortsgruppe Ergolding). Marion hatte diesen Nachmittag wieder vorbereitet und initiiert und im Ferienprogramm des Markt Ergolding angemeldet.

Marion hatte auch für eine große Tüte Brezen gesorgt. Gundi steuerte ein „süßes Geheimnis" bei und Günter einen kleinen Eimer mit ein paar reifen Zwetschgen. Da konnte ja nichts mehr schiefgehen.
Nach den ersten Metern im Wald konnten die Kinder ihr Wissen testen. Marion zeigte eine Reihe von Pflanzenteilen verschiedener Bäume. Blätter vom Ahorn, Fichtenzweig, Lebensbaum … und erklärte auch gleich die Besonderheiten. Wir warteten noch auf eine „Nachzüglerin“ die von ihrem Papa aber schon bald gebracht wurde. Dann zog die Meute durch den Wald bis zu einem Unterstand. Der war praktisch. Denn so konnte im Trockenen besprochen, erklärt, Wissen vermittelt und gespeist werden. Es bildeten sich einige Gruppen die jeweils eine Waldschläferhütte bauten, oder einen Kugelbahnparkur, einen Fitnessparkur, und mehrere Elfenwohnplätze gestalteten. Klar, dass wir dann alle gemeinsam auch diese Kunstwerke besichtigten.

Nach einer Fruchtgummi-Vorspeise gab es unter dem Dach der Schutzhütte eine Brotzeit mit Brezen, Zwetschgen und anderem Mitgebrachten. Und zum guten Schluß noch ein gemeinsames Spiel, „Kiefernzapfenwerfen“.Marion hatte dazu eine Menge Kiefernzapfen mit 4 verschiedenen Farben präpariert. Wir spielten aber nur mit drei Gruppen (also 3 Farben). Jeweils eine Person einer Gruppe durfte einen Zapfen in Richtung eines magischen Steins werfen. Die Gruppe gewann, deren Zapfen am nächsten am Stein lag. Ähnlich wie beim Eisstockschießen war auch hier möglich, einen Zapfen der nahe am Stein lag so zu treffen, dass er weiter weggesprengt wurde. Mit so einem Trick konnte die Gruppe mit dem letzten Wurf punkten und gewann.

Ach ja, was sind schon zweieinhalb Stunden im Wald mit einer Horde Kinder. Vermutlich hätten die Kinder gerne noch ein oder zwei Stunden länger im Wald verbracht. Denn auch der Regen hörte auf und die Sonne zeigte sich auf dem Rückweg.

Weil es auch den Erwachsenen vom BN so gut gefallen hat, bietet die Ortsgruppe das vielleicht im Herbst noch einmal an.
Schauen wir mal.

Noch eine Anmerkung für Historiker: trotz ordentlichem Regen vom Vortag, war der Waldboden unter einer Moosschicht staubtrocken! Für unseren Wald  benötigen wir eher einen längeren Landregen! Um den niedrigen Grundwasserpegel aufzufüllen könnte es wohl ein Jahr lang dauerregenen.

Und ein paar Fotos vom Werken im Wald.

 


Was ist nass und viel? Ein Bach ... natürlich ...

Kinder auf Entdeckungsreise am Feldbach. 23.07.2022, 13:30 Uhr

So lautete die Einladung:
Was ist nass und viel? Ein Bach! Heute können die Kinder entdecken, was alles im Bachwasser mitschwimmt, wie wichtig Wasser für alles Leben ist und und und. Dazu wandern wir ein Wegstück am Feldbach entlang. Treffpunkt: am Parkplatz Bauhof Ergolding um 13:30 Uhr; Dauer bis ca. 16:00 Uhr.

Neues Spiel und neues Glück brachte dieser Nachmittag wieder einmal für zehn naturinteressierte Kinder.

Marion und Gundi von der Ortsgruppe-Ergolding begleiteten die Gruppe. Vom Treffpunkt Parkplatz am Ergoldinger Bauhof wanderte die Gruppe Richtung Kopfham entlang des Feldbach bis zur renaturierten Stelle des Feldbachs.
Vor dem Start gibt es natürlich erst einmal Infos um was es heute genau geht. Welches Wasser gibt es auf der Erde (Salz- und Süßwasser), warum benötigen wir das Oberflächenwasser von Bächen und Flüssen (für Trinkwasser!) und warum sollten wir das süße Wasser derzeit sparen (wegen der Trockenheit und dem Klimawandel).

Eeeendlich geht es los. Am Ziel dann „die Schuhe aus“ und hinein ins kühlere Nass. Die Wassertemperatur wurde gemessen: 20 Grad (wo es seichter war: 22 Grad). So sind richtige kleine Forscher eben.
Marion erzählte eine kleine Geschichte von einem Wassertierchen. Das war dann auch die Vorlage für ein Bild von einer Steinfliegenlarve, das die Kinder malen sollten/konnten. Noch mehr Spaß macht es, Lebendiges aus dem Wasser zu fischen und genauer zu betrachten. Mit kleinen weißen Schüsseln und Sieben wird im Bach gefischt. Man kann nämlich die Gewässergüte über die Art und Anzahl der vorherrschenden Wassertierchen bestimmen. Auch ein kleiner Krebs war bei den Fundstücken dabei. Die Jungs waren sehr beschäftigt, einen richtigen Damm zu bauen (wie könnte es auch anders sein)! Papierboote wurden gefaltet und ausprobiert, wie schnell diese auf dem Wasser unterwegs waren und wo denn die Stelle des Titanic-Untergangs genau liegt. Abschließend noch das feuchtfröhliche Spiel „Storch und Frosch“. Wer den Frosch stibitzen wollte, wurde nass gespritzt.

Die Zeit am Bach war viel zu schnell vorbei. Bald packten alle ihre „sieben Sachen“ zusammen und wanderten auf kurzweiligem Weg zurück. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal.

Und noch ein paar Fotos von der Entdeckungsreise am Feldbach

 

 


Einfach die Überschrift mit einem Mausklick anwählen und schon sind Sie auf der richtigen Seite!


Naturerfahrung in der Ergoldinger Au

Mit Kindern, Eltern und Betreuern des Sonderpädagogischen Förderzentrums in der Ergoldinger Isar-Au. (2.7.2022, 10:15 bis 13:15)

 

Frau Karin Huber (Integrativer Hort) hatte Frau Thomas vom BN OG Ergolding angesprochen, um ein paar Stunden in der Au zu gestalten. Und "Angelika" Thomas hat sich sehr gut für den Tag  vorbereitet.
Das Thema Bäume wurde dafür gewählt. Die Kinder erhielten Fragebögen mit Fragen zu ausgewählten Bäumen (Ahorn, Esche, Eiche). Diese Bäume konnten sie dann erkunden.

Vor dem Start war ein kleiner Test zu absolvieren. Klar, den haben die Kinder und Erwachsenen mit Erfolg bestanden. Ganz konzentriert machte sich die Gruppe auf den Weg und die Antworten auf viele Fragen waren ein Kinderspiel. Mit Eierschachteln und einer Liste ausgestattet, suchten die Kinder vorgegebene Gegenstände. 
Nach ca. 1 Stunde traf man sich wieder auf dem Parkplatz beim Fischerhaus. Über die gesammelten Schätze wurde gesprochen und alle bemerkten, dass sie ganz schön viele neue Dinge erfahren hatten.

Eine Pause beim Fischerhaus war nun willkommen. Mit einem Blick auf die Isar und den Auwald schmeckte die Brotzeit besonders gut.

Dann war wieder eine Spielzeit angesagt. Tiere sollten mittels Pantomime und Geräuschen erkannt werden. Ein Storch verteidigte seine Beute, einen Frosch. (Der Storch, ein Kind, bekommt die Augen verbunden und eine kleine Spritzpistole oder Spritzflasche mit Wasser. Die anderen Kinder sollen nun die gesammelten Frösche stehlen. Wenn der Storch das bemerkt, darf er mit dem Wasser die Diebe nass sprühen.)

Mit viel Lachen ging es wieder zu Fuß zur Schule zurück.  Das waren ein paar schöne Stunden in der Au.

Vieles was ursprünglich geplant war kam gar nicht zum Einsatz, da die Kinder sich wirklich total engagierten und so den Ablauf mitgestalteten.
(Und alles fußläufig. Damit auch umweltfreundlich und nachhaltig. Eine rundum gelungene Aktion!)

 


Was grünt und blüht in und auf der Wiese? Klar, Grünblüh! 18.06.2022

Was ist das? Es ist grün und blüht. Ein „Grünblüh“? Es gibt sehr viele und nützliche Pflanzen auf den Wiesen. Alle haben einen eigenen Namen und manche schmecken sogar sehr gut (nicht nur den Hasen und Kühen). An diesem Tag konnte eine Gruppe von Kindern ein paar dieser Pflanzen (Gräser, Blumen, ...) auf einer Wiese entdecken.

Die Wiese lag direkt neben dem Bauhof Ergolding und gehört dem Markt Ergolding. Ausnahmsweise war nur ein kleiner Teil der Wiese abgemäht, damit wir auch noch die volle Pracht der vielen verschiedenen Gräser und Blumen entdecken konnten. Normalerweise wird die Wiese zweimal gemäht. Etwa zum Ende des Frühlings (Mitte Juni) und im Herbst. Damit soll eine bestimmte Vielfalt gewährleistet werden. Sonst behaupten sich ganz schnell einzelne Pflanzen, vor allem die hochwachsenden Gräser.

Marion hatte viele Spiele vorbereitet und vermittelte zu Beginn etwas Grundlagenwissen. Ein paar Kinder sind stets dabei, die schon vorher viel wissen. Die Namen von Gräsern wie dem Gewöhnlichen Knäuelgras (Dactylis glomerata) oder Blumen wie die rötlich oder weiß blühende Schafgarbe (eine Achillea-Art). Dennoch gab es genügend zu entdecken. Sogar ein Wiesenrundlauf auf Socken war dabei. Die meiste "Äktschen" gab es bei der Suche nach Insekten, die dann unter einem Vergrößerungsglas betrachtet wurden. Die größeren Tiere wie Hase, Reh, Igel, Marder, Wiesel, Fuchs die auch in einer Wiese anzutreffen sind, waren aber alle unterwegs.

Ja, die Bienen, da waren auch die Wildbienen und Hummeln mit gemeint, haben es schon schwer bis sie eine größere Menge Futter gesammelt haben. Dazu konnten zwei Gruppen eine Ahnung bekommen. Mit einer Pipette Wasser aus einem Behälter aufnehmen und nach einer kleinen Strecke in einen Sammelbehälter leeren. Welche Gruppe hat in einer festgelegten Zeit das meiste Wasser gesammelt? Diesmal war die Gruppe mit den Mädchen die erfolgreichste.

Alles hat ein Ende, nur die Wurscht hat zwei! Zum Ausklang gab es für alle noch ein Steckerleis, das eine der Mütter vorbeibrachte. Unter dem Dach des kleinen Pavillions (den hatte Marion "gottseidank" noch kurzfristig organisiert, sonst wären wir wohl in der Hitze verschmort ...) hat es dann allen gemundet. Bevor dann alle nach Hause gingen, wurden noch ein paar Fotos von den wunderbaren Klebebildern gemacht, die jedes Kind selbst erstellt hatte.

Dann mal bis "zum nächsten mal".

Kinder im "Grünblüh-Modus" ... herrlich


Pflanz- und Ernährungsprojekt - Wir bauen ein Hochbeet 11.04.2022

Die Idee stammt vom „Offenen Jugendtreff“ in Ergolding. Oder richtiger, den IniatorInnen dieser Institution. Zwei, die bei der Aktion dabei waren: Sabine Buchta und Konstantin. Konstantin war schon bei verschiedenen Aktionen der BN-Ortsgruppe Ergolding als Akteur dabei. Marion Roider, die Kinder- und Jugendspezialistin der BN-OG, hatte sich von der Idee anstecken lassen und so den BN mit eingebunden (Angelika und Günter). So kamen Kinder und Jugendliche zusammen, die den Jugendtreff schon kennen und andere, die bisher die Angebote der BN-Ortsgruppe besucht haben.

Auf jeden Fall war das Vorhaben bestens vorbereitet. Sogar für Essen und Trinken (denn Schwerarbeit macht hungrig und durstig) war gesorgt.
Für 5 Hochbeete unterschiedlicher Größe war das Material bereits auf der Baustelle. Holz, Schrauben, Auskleidung, und sogar die Füllung (Erde). Konstantin hatte das handwerkliche Betreuungspersonal organisiert. So war auch vorwiegend Profiwerkzeug auf der Baustelle. Fünf Gruppen konnten gleichzeitig an einem „Objekt“ arbeiten. Bretter sägen mit unterschiedlichen Sägen (und ganz bequem mit einer akkubetriebenen Kreissäge), Bohren und Schrauben. Nicht zu vergessen, es musste auch gerechnet und angezeichnet werden (wo abschneiden und wo bohren!). In dieser Gemeinschaftsarbeit war wieder mal deutlich zu sehen: Interesse, Können und Willen/Wollen, Geschick ist zwischen Mädchen und Jungen nur marginal. Das betrifft alle Altersstufen. (hier gilt wohl: „wenn nur das Angebot passt, wird es genutzt um neue Erfahrungen zu sammeln“!!!!)

Gute drei Stunden reges Arbeiten an einem Werkstück waren dann aber knapp bemessen um es ganz fertig zu stellen. So wurde nur ein bereits vorbereitetes Hochbeet mit Erde gefüllt und zu später Stunde dann auch noch bepflanzt und eingesät. Dafür hatte sich Marion besonders vorbereitet und den Kindern gezeigt was wie warum gemacht wird, damit alles gut wächst. Klar, wenn der Beetinhalt auch gut betreut wird, gibt es in einigen Wochen schmackhaftes Gemüse und Obst zum Ernten.

Rund um den „Jugendtreff“ wird das Projekt auch künftig von Erwachsenen mit betreut. Und Marion wird sicher öfters nachsehen ob auch alles gedeiht.

So lautete das Angebot des Jugendtreffs: Pflanz- und Ernährungsprojekt

  • Wir wollen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen (vor allem aus Familien ohne Gartenzugriff) ein Pflanz- und Ernährungsprojekt starten. Die Kinder und Jugendlichen sollen sehen und lernen, was alles an Nahrung selbst angepflanzt und geerntet werden kann und wie wir uns darum kümmern, damit es gut gedeiht. Nach dem Abernten und auch schon während der Zeit des Wachstums (etwa April bis Juli 2022) wollen wir gemeinsam besprechen, welche Nahrungsmittel gesund sind und was man alles aus ihnen zaubern kann. Los geht’s am Montag, den 11.04 um 15.00 Uhr auf der Wiese neben dem Spielplatz Ahornstraße. …

Fotos zum "Hochbeetbau"


Wer oder was zwitschert denn da im Baum? 02.04.2022

Vogelstimmen hören, erkennen und zuordnen. Und noch mehr …

Dem wollte sich die BN-Ortsgruppe Ergolding mit einer Kinderschar am Samstagnachmittag, 02.04.2022, 13:30 bis 16:00 Uhr widmen. Eine kleine Kapriole des Klimas bescherte den mitmachwilligen Kindern am Samstag leider nasskaltes Wetter mit Schnee. Das war wohl auch der Grund, weshalb nur sieben Kinder zum Treffpunkt in der Au kamen. So genügten als Begleiter zwei Erwachsene vom Verein und ein williger Vater.

Am Parkplatz Fischerhütte begrüßte Marion die Kinder (klar zuvor auch die Eltern) und erzählte von den vielen Vögeln in der Au. Wo sie herkommen oder ob sie immer dort wohnen, was sie fressen und wie und wo sie wohnen. Ein paar echte Vogelnester von Zaunkönig, Meisen und Sperlingen (Spatzen) konnten die Kinder anschauen und anfassen. Und auch gleich erkennen, dass die Vögel ihre Wohnungen unterschiedlich gemütlich ausstatten (mit Moos, mit Federn und Katzenhaaren, und …).

Dann begann eine kurzweilige Wanderung. Zuerst auf festem Weg und dann quer durch die Au mit den vielen umgefallenen Bäumen. Wir wollten ja Vögel an ihren Stimmen erkennen oder bestimmen. Trotz des Wetters waren viele Stimmen zu hören und auch einige Vögel zu sehen. Besonders ein Vogel, der erst seit ein paar Wochen wieder zugereist ist, hat sich mit uns beschäftigt. Wir hatten ein kleines Gerät dabei, mit dem Vogelstimmern abgespielt werden können (siehe unten Gesang vom Zilpzalp). Und in unserer Nähe hatten wir einen Zilpzalp gehört. Der Gesang aus dem Lautsprecher brachte den „echten Zilpzalp“ wohl in Rage und er kam ganz dicht an uns heran und sang immer lauter. Vielleicht hatte er einen Konkurrenten in seinem Revier vermutet und wollte sich nun behaupten. Ein besonderes Erlebnis vor allem für die Erwachsenen.

Endlich wieder aus dem Urwald entkommen, gab es an der nahen Kapelle noch ein paar Spiele. Es durften Nester gebaut werden. Dann verteilte Marion künstliche Eier (die im Nest dann von den Kindern vor Räubern geschützt werden) und kleine Bieberl (Kücken aus Schokolade, - das Bieberl - Aussprache [biwàl], bairisch für Küken) die mit Regenwürmern (aus Wolle, Schnur, … in einer großen Schale) gefüttert wurden.

Und dann … war der spannende Nachmittag schon zu Ende und die Eltern holten ihre Kinder wieder ab.

Die Landshuter Zeitung veröffentlichte diesen Beitrag zur Aktion: Zeitungsausschnitt 04.04.2022

Gesang vom Zilpzalp (MP3-Datei, anklicken und hören ...)

Den Zilpzalp hört man im Frühjahr und Sommer fast überall, in Mitteleuropa ist er einer der am weitesten verbreiteten Laubsänger. Er brütet in Wäldern aber auch in naturnahen Gärten und Parks. Seinen Namen verdankt er dem eingängigen und monotonen Gesang, der tatsächlich wie „zilp zalp zilp zalp“ klingt. Sein Äußeres ist eher unscheinbar braunoliv, und mit dem gelben Überaugenstreif sieht er dem Fitis zum verwechseln ähnlich (ist beim Fitis aber deutlich stärker ausgeprägt).


Rama dama 2022 am Samstag Vormittag 05.03.2022

Und wieder ist ein Jahr vorbei. Ein seit langem wiederkehrendes Ereignis, an dem die BN-Ortsgruppe Ergolding und eine Kindergruppe mitmachen.
So trafen sich auch am 05.03.2022 um 09:00 Uhr Kinder und Erwachsene am Parkplatz bei der Fischerhütte, um in einem vorgegebenen Areal die Natur von Müll zu befreien.

Für Kinder gibt es dabei dann natürlich auch noch anderes zu entdecken: Schneckenhäuser von Weinbergschnecken und Posthornschnecken (am Weiher), ein altes Geweih von einem Rehbock und viele Federn von einer zerlegten Graugans (so der Fachmann David!! vermutlich von einem Marder erlegt, weil sich auch die passenden Kotspuren zeigten ...).

Und für die Historie sei noch festgehalten: das war nun schon die dritte Müllsammelaktion in der noch immer aktiven Corona-Pandemie und die erste mit einem Krieg in Europa, genauer der Ukraine (Einmarsch des russischen Militärs am 24.02.2022). Hoffen wir mal, dass es für die Ukrainer gut ausgeht.

 


Dem Biber auf der Fährte … 13.11.2021

Pfiffige Naturforscher in Ergolding unterwegs auf den Spuren der Biber in der Isarau.

Organisiert von Marion Roider (Bund Naturschutz, Ortsgruppe Ergolding) konnten 18 Kinder zwischen 7 und 11 Jahren am Samstagnachmittag für zweieinhalb Stunden die kleine Welt der Biber in der Isarau erkunden. (Die aktuellen „Coronaregeln“ wurden berücksichtigt.)
Drei Väter und BN-Mitglied Günter unterstützten Marion "die Horde" durch die Au zu leiten. Ja, es gab viel zu entdecken.

"Am Anfang stand das Wort". Marion stellte Fragen zum Biber und gab auch Antworten. Einige Kinder wussten schon ganz viel über das Biberleben.
Biber sind bevorzugt dämmerungs- und nachtaktiv, hervorragende Schwimmer, es sind „Veganer“ die vorwiegend Baum- und Strauchblätter fressen (im Winter gerne Baumrinde), leben in einer Biberburg mit mehreren Generationen zusammen, der Biber hat ein weiches Fell, die hinteren Pfoten haben Schwimmhäute zwischen den Zehen, der Schwanz dient auch als Warnsignalgeber, die Schneidezähne sind riesig und gebogen und haben eine orange Farbe (wegen des hohen Eisenanteils im Zahnschmelz), Bibermann und Biberfrau bleiben ein Leben lang zusammen …

Natürlich gab es auch etwas Anschauungsmaterial. Skelettknochen von Ober- und Unterkiefer mit den imposanten Zähnen, die selbst die ältesten und dicksten Bäume fällen … leider …  (in der Au leicht zu beobachten). Ein komplettes Fell (von einem natürlich verstorbenen Biber) mit Pfoten und Schwanz konnten alle anfassen und anschauen (am Bauch ist es besonders weich und flauschig). Dazu gab es etliche Holzstücke mit den typischen Nagestrukturen dieser Tiere zu sehen. Und für alle lustig zum Ausprobieren: eine verdunkelte Spezialbrille, die das Sehvermögen der Biber unter Wasser nachahmt. Biber sehen wegen der besonderen Augen sehr schlecht am Tag. In der Dämmerung und in der Nacht haben sie aber Vorteile. Und im Wasser gibt es einen besonderen Schutz vor der Augenlinse.

Nach so viel Theorie wandert die Gruppe endlich entlang der Isar. An vielen Stellen lassen sich alte und neue Spuren der Biber entdecken. Die Wege, auf denen sie aus dem Wasser zu den Fressstellen wandern, sind im herabgefallenen Laub ganz deutlich zu erkennen. Ganz viele alte Baumstümpfe der früher abgenagten Bäume neben neu angenagten Bäumen. Direkt am Ufer der Isar werden heute viele der großen Bäume mit einem Zaun vor den Bibern geschützt. Denn die sind unermüdlich und wollen nagen, nagen, … Wie das so geht mit dem Nagen können die Kinder auch gleich ausprobieren. Marion hat für alle eine Möhre mitgebracht und schon ahmen alle die Biber nach.

Nach einem Wettrennen auf dem Rückweg gibt es am Parkplatz vor der Fischerhütte noch ein Spiel. Zwei Gruppen bauen um die Wette die größte Biberburg mit Laub und einer Menge von Ästen. Gewonnen haben natürlich alle und bekommen einen kleinen Gewinn.

Dann ist der Nachmittag auch schon vorbei und die Eltern holen ihre Kinder wieder ab. Trotz niedriger Temperaturen und leichtem Nieselregen war es ein unvergessliches Erlebnis. Die Landshuter Zeitung hat bereits über den "Au-Au...sflug" berichtet: Hier der Ausschnitt.

Noch mehr Fotos zu "Dem Biber auf der Fährte … 13.11.2021"


Wir bauen ein Winterquartier für Igel - 09.10.2021

So war die Aktion von der Ortsgruppe des Bund Naturschutz e.V.  angekündigt:

Pfiffige Naturforscher in Ergolding unterwegs.

Bist Du zwischen 8 und 11 Jahre alt und hast Du Lust zusammen mit anderen Naturforschern im Herbst etwas für die Igel zu machen? Wir zimmern Igelhäuser für den Winter und erfahren mehr über das Leben der Igel.
Wann:     Samstag, 9. Oktober 2021, 13:00 bis ca.17:00 Uhr in der Grundschule Ergolding.
Bitte bringt auch evtl. einen Hammer/Akkuschrauber/Handsäge mit. Die Kleidung sollte dreckig werden dürfen. Denkt auch an etwas zu Trinken und eine kleine Brotzeit.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bis … an … Hygienebedingungen usw.

Die Aktion war für die Kinder ein spannendes Erlebnis. Und für einige Igel gibt es nun hoffentlich kostenlose Sozialwohnungen. So lautete dann auch die Überschrift eines Artikels für die Zeitung:

Sozialer Wohnungsbau privat organisiert

Der Herbst ist eine gute Zeit für den Bau von Igelwohnungen. In der Stadt, ganz allgemein in Wohngebieten mit kleinen gepflegten Gärten, fehlt es an Überwinterungsquartieren für die Igel. Diese kleinen stacheligen Säugetiere lieben unordentliche Gärten und strukturierte Natur. Laub- und Komposthaufen werden heute gerne zur Sammelstelle gebracht, weil so ein Haufen stört und vielleicht auch streng riecht. Ein Igelhaus ist da eine mögliche Lösung für die kleinen Stacheltiere.
Marion Roider von der BN-Ortsgruppe aus Ergolding hatte für Kinder einen „Werktag“ für Igelhäuser organisiert. Am Samstagnachmittag 09.10.2021 wurden im Werkraum der Ergoldinger Grundschule Wohnungen für Igel gebaut.

Zwölf Kinder, zwölf Häuser!

Marion, Gunda, Angelika, Günter und Konstantin betreuten die Kinder. Das Material, erlesene Mehrschichtbretter und ein spezielles Dach, hatte Marion von einem großzügigen Sponsor erhalten. Die Schrauben stiftete der Verein. Konstantin hatte das Holz dann für den Zusammenbau schon vorbereitet.

Bevor das Werken beginnt, gibt es auf der grünen Wiese eine Vorstellungsrunde und ein wenig Theorie. Weshalb überhaupt ein Winterquartier für Igel bauen, was frisst der Igel, wie sehen Igel aus wenn sie auf die Welt kommen (nackt ohne Stacheln), weshalb halten sie einen Winterschlaf, wann sind die Tiere aktiv (in der Regel ab der Dämmerung und in der Nacht) … Einige Kinder wussten die richtigen Antworten (die hatten in der Schule gut aufgepasst).

Endlich wird der Werkraum erobert. Einige der Kinder haben Werkzeug mitgebracht. Akkuschrauber, Säge und Meterstab. Konstantin hatte aber vorgesorgt und ein paar „Fuchsschwänze“ mitgebracht. Und ein praktisches Hilfsmittel gebastelt. Eine Lehre, um die Abstände für die Bohrlöcher auf den Brettern zu markieren.

Die Kinder verteilen sich an die Werkbänke, jeweils ein Erwachsener dazu. Das Material wird verteilt und eine Bauanleitung. Dann wird angezeichnet, gesägt, gebohrt und geschraubt. Trotz Anleitung ist das eine Herausforderung. Denn die Teile haben eine Schräge, damit das Wasser vom Dach auch ablaufen kann. Und so werden die Teile auch mal verkehrt zusammengeschraubt. Neues Spiel und neues Glück - im zweiten Anlauf gelingt das Werk. Die wenigsten Kinder kennen den Umgang mit Werkzeug. Wie wird mit einem „Fuchsschwanz“ gesägt, wie spanne ich das Holzbrett ein, ah es gibt spezielle Holzbohrer, für die Schrauben wird ein spezieller Bit im Akkuschrauber benötigt. Wer weiß schon was ein Bit ist? (ein Bit, auch Schraubbit, ist ein Werkzeug; genauer eine auswechselbare Schraubendreherklinge ohne Griff für ein bestimmtes Schraubenkopfprofil.) Eines der Kinder ist perfekt ausgerüstet und hatte sogar einen kleinen Koffer mit verschiedenen „Bits“ dabei. Der junge Mann wusste natürlich was ein Bit ist!

Viel schneller als geplant waren die Häuser fertig. Einige Kinder hatten die Häuser sogar bunt bemalt und individuell gestaltet (mit aufgeklebten Kastanien). Der Werkraum wird aufgeräumt und dann auf einer Wiese vor der Schule ein Gruppenfoto aufgenommen mit den sehr zufriedenen Gesichtern der BaumeisterInnen. Bis die Eltern dann die Kinder abholen gibt es noch Spiel und Spaß. Allen Kindern wünschen wir einen Igel-Bewohner für ihr Haus.

Und HIER können Sie  den originalen Artikel der Landshuter Zeitung vom 18.10.2021 zu unserer Aktion lesen.

Aus Datenschutzgründen (nicht alle Eltern waren damit einverstanden) gibt es keine Fotos mit den Gesichtern der Kinder. Leider.

Zur "Erbauung" von Geist und Körper zwei Dateien zur freien Verfügung.
Die Bauanleitung für den Körper, die Geschichte für den Geist.


... alle Jahre wieder ... Streuobstwiese pflegen ... 12.06.+19.06.2021

Kulturflächen pflegen benötigt neben körperlichem Einsatz auch viel Organisation!

Es war wieder einmal soweit. Kurzfristig war ein Termin gefunden um  die Streuobstwiese zu pflegen. Samstag 10:00 Uhr, 12.06.2021. Das erledigten 6 fleißige HelferInnen der Ortsgruppe Ergolding. Und ... stets ein professionelles Unternehmen. In unserem Fall in Gestalt von Herrn Schlör. Er stellt die Werkzeuge, Balkenmäher, Sense, Rechen und Heugabeln, Astscheren und und und. Und einen kleinen elektrischen "Schubkarren" zum Transport z.B. vom Schnittgut. Er sorgt auch für eine sinnvolle Verwendung des Schnittgutes. Er bringt das Grün zu einem Hof, wo es an Tiere verfüttert wird.

Das ist aber nur die eine Seite des Aufwandes um so eine Kulturfläche zu pflegen. So berichtet die Vereinsvorsitzende Angelika Thomas von dem organisatorischen Aufwand. Für jede Pflegemaßnahme muss ein ausführlicher Antrag an die Regierung von Niederbayern gestellt werden. Von dort gibt es dann einen finanziellen Zuschuss. Dauer der Maßnahme und Umfang, also Maschineneinsatz nach Art und Zahl. Dazu Anzahl und Namen der Teilnehmenden. Zum Ende kommt dann auch noch die Abrechnung. Auch nochmal ein "Akt", der Angelika Thomas wegen der bürokratischen Umstände direkt in Rage bringt, als sie darüber berichtet. Das ganze Spiel, und dann mindestens zweimal, "alle Jahre wieder"!

Und hier mit der Fortsetzung vom 19.06.2021 mit vielen Fotos.

Unsere Erlebnisse auf und mit der Streuobstwiese aus der Vergangenheit finden Sie gesammelt HIER.


Igel ... Marder ... Fuchs ... Rehbock ... Fasanhenne ... Elster ... Katze - im Mai/Juni 2021

Mitten in der Stadt bewegen sich in der Dämmerung und in der Nacht viele verschiedene Tiere. Kleine und Große.
In den Aussenbereichen, wo die Grundstücke in der Nähe von Wald und Feldern liegen, kommen naturgemäß noch mehr Arten bis ans Haus.

Ein BN-Mitglied hat ein kleines Video mit etwa neun Minuten Spieldauer erstellt. Mit einer Aussenkamera wurden innerhalb von drei Tagen verschiedene Tiere aufgenommen, die praktisch bis an die Haustüre kommen. Wer hätte gedacht, was und wer da erscheint. Sogar die Begegnung eines blinden Katers mit einem Eichkatzl ist darin dokumentiert. Dann mal viel Spaß mit dem Video. Das Video ist direkt über diesen Link auf jedem Browser abrufbar (einfach anklicken und das Video startet, mit Ton ...).

http://www.privat.guenterwillmroth.de/TiereSpitzlbergMaiJuni2021.mp4


Naturerlebnis am Sonntag 12.6.2021 in Ergolding

Ergoldinger Naturerlebnistag - eine Woche vor dem autofreien Sonntag in Ergolding

Naturerlebnis am Sonntag 12.6.2021 in Ergolding - leider ausgefallen!

So war es geplant:

Samstag, 12. Juni 2021, 14.00 bis 17.00 Uhr, in der Ergoldinger Au, Parkplatz Fischerhütte, linkes Isarufer.
Führungen jeweils zur vollen Stunde um 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr zu den Themen Libellen, Vögel, Kräuter und Auwald. Fortlaufend Basteln mit Naturmaterialien für Kinder (Kindergartenalter bis Mittelschule). Informationen am BN-Infostand und am Naturlehrpfad. Alle Führungen sind kostenlos.
Der Veranstaltungsort ist über Albing (an der B 11/B 15 / Landschaftsbau Hadersdorfer) zu erreichen. Die Strecke ist ab Albing ausgeschildert. Veranstalter: BUND Naturschutz (BN), Ortsgruppe Ergolding, in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Ergolding.

Stand Ende Mai: wegen der Auflagen und der aktuellen Inzidenzzahlen (Corona!) im Landkreis bleibt die Veranstaltung ohne Genehmigung durch den Landkreis.


Rama dama im März 2021

Bedingt durch die noch immer aktive "Corona-Pandemie" gab es nur eine kleine Zahl MüllsammlerInnen ...

Rama Dama am 3. und 6. März 2021 

Nachdem in der Ergoldiger Aue so viele Hinterlassenschaften von Besuchern zu finden waren, haben wir letzte Woche das uns in den letzten Jahren zugewiesene Arial in Ergolding gereinigt. Natürlich wurden die aktuellen Vorschriften (A-H-A-L-keine Gruppenbildung usw.) berücksichtigt. So starteten wir maximal in 2er-Gruppen mit dem entsprechenden Abstand. Neun Personen haben insgesamt 11 Stunden gesammelt. So kam ein knapper Kubikmeter an Unrat zusammen.
In diesem Jahr lagen deutlich weniger Glasflaschen in der Natur. Dafür Kunststoffverpackungen und Kunststoffabfälle wie alle Jahre, in die Natur entsorgt von "armen" Menschen (sorgenarm, bewusstarm, gedankenarm, ...).

Im nächsten Jahr darf hoffentlich auch die Jugend wieder teilnehmen. Und dann gibt es sicher Äktschen und ein paar Fotos.


Naturerlebnisse

Spitzlberg im Herbst 2020

Alle Jahre wieder werden die Vogelnistkästen im Herbst kontrolliert und gesäubert. Manchmal liegen noch Eier im Nest, manchmal auch mumifizierte Jungvögel. In manchen „Wohnungen“ wurde mehrmals ein Nest angelegt. Bis zu vier Etagen sind erkennbar. Nach der Brutzeit ziehen dann auch andere Bewohner ein. Zum Beispiel Mäuse. Oder, wie in den Fotos erkennbar, Hornissen. In diesem Nistkasten (in Spitzlberg) waren zuerst Stare zum Brüten. Nachdem das Gehäuse innen voll ausgebaut war, bauten die Hornissen außen mächtig an. Ende Oktober haben dann vermutlich Spechte mit dem Abbruch begonnen … auf der Suche nach einer fetten Mahlzeit. Im November war der Vorbau fast vollständig beseitigt. Doch im Inneren wohnten noch Hornissen und pflegten das Nest. Der Nistkasten wurde an eine wettergeschützte Stelle gebracht und wird dann erst im späten Frühjahr ausgeräumt. (Alle Fotos siehe weiter unten)

An einer anderen Stelle im gleichen Garten steht für die Insekten ein Baustofflager und eine Nisthilfe. Auch dort wird im Herbst kontrolliert und ausgebessert oder „geputzt“. In einem Bereich der für Wespen, Hornissen und Bienen gedacht war, wohnte dann auch noch ein anderes Wesen. Eine Maus hat dort ihr Nest und Lebensmittellager eingerichtet. Gleichzeitig sind aber auch zwei Wespennester entstanden.

Wie in so vielen „Insektenhotels“ sind auch hier Ziegelsteine eingebaut. Weshalb nur ganz wenige Öffnungen darin bewohnt sind, ist nun klar! Der Workshop im Oktober im Walderlebniszentrum Regensburg brachte die Erleuchtung. Insekten benutzen nur runde Öffnungen von Nisthilfen. Und tatsächlich sind in den Steinen nur die runden Öffnungen benutzt worden. Jetzt ist alles klar. Mit Lehm kann nachgebessert werden.

Fotos zum Text "Naturerlebnisse - Spitzlberg im Herbst 2020"


Wildbienen - Insekten der besonderen Art

Workshop im Walderlebniszentrum Regensburg am 09.10.2020

Schon im März war dieses Seminar (Schulung, Fortbildung, denglisch "Workshop") vom BN-Bildungswerk geplant. Leider wegen dem Mini-Tierchen Corona-SARS-CoV2 abgesagt. Nun konnte sich endlich eine kleine Gruppe in den Räumen des Walderlebniszentrum Regensburg treffen. Natürlich unter den geltenden Hygienebedingungen A-H-A-L(Alltagsmaske, Hände waschen/desinfizieren, Abstand, Lüften). Von der BN-Ortsgruppe Ergolding waren Angelika, Marion und Günter dabei.

Die Referentin, Anke Simon, vermittelte viel Wissen um die große Anzahl der Insektenart Wildbienen. In Deutschland sind immerhin fast 600 unterschiedliche Arten bekannt. Und die meisten davon werden aufgrund der menschgemachten Umweltsituation alle Jahre weniger. Da hilft leider auch das gutgemeinte bayerische Volksbegehren "Artenvielfalt" und seine gesetzgeberische Umsetzung nur wenig.
Der Tag war dazu da, einen kleinen Überblick über die Vielfalt dieser Insekten zu erhalten. Und ... wie das vor allem Kindern vermittelt werden kann. Zum Beispiel mit Spielen. Klar, im Spiel lernen Kinder schnell und gern. Je spannender und fordernder desto lieber (vielleicht doch nur bei einigen Kindern!?). Den Erwachsenen im Kurs hat es auf jeden Fall gefallen.

Welchen Aufwand z.B. einige Wildbienen für ihre Arterhaltung betreiben, haben wir im nur kurzen Spiel nachgeahmt. Zuerst Nektar und Pollen sammeln (bunte Klammern von einem festen Platz) und in das Nest bringen, dann ein Ei dazulegen (von einem anderen Platz als weißen Faden holen) und zum Schluss dann das Nest verschließen mit Baumaterial (klar, das war dann von einem anderen Platz zu holen). Alles viermal wiederholen in einer vorgegebenen Zeitspanne (es werden mehrere Kammern mit Futter und Ei nacheinander im Nest eingebaut). Zum Schluß wird noch eine leere Kammer gebaut. Die dient dem Schutz der Brut (wenn Parasiten hier ein Ei einlegen, findet die Larve kein Futter und verhungert). Puuh, Schwitz. Was diese Bienen alles wissen und können. Faszinierend. So fliegen sie in ihrer meist kurzen Lebensspanne den lieben langen Tag und bestäuben dabei "nebenbei" unzählige Blüten.

Jetzt freunen wir uns auf die Zeit, wenn wir das an Kinder aus Ergolding weitergeben können.

 




Rama dama in Ergolding (07.03.2020)

"Alle Jahre wieder ..." lädt die Gemeinde Ergolding ihre Bürger ein, die Umwelt von Unrat zu befreien. Meistens ist das über Vereine organisiert.

In einem detailliert organisierten Plan erhalten die einzelnen Gruppen ihren Bereich zugeordnet. Der BN-Ergolding hat seit vielen Jahren einen Bereich in der Isar-Au ausgewählt. In diesem Jahr waren auch viele Kinder an der Maßnahme beteiligt. Mit viel Freude und großem Einsatz waren die Kinder dabei. Marion, Gundula, Günter und einige Väter begleiteten die Kindergruppe.

Zum Abschluss der tatkräftigen Arbeit sorgte Angelika Thomas für ein kleines Buffet. Klar, die verbrauchte Energie muss ja wieder aufgefüllt werden.
Danach gab es noch ein Gruppenfoto auf dem aber nur ein Teil der "Mitmachenden" zu sehen sind. Für die Teilnehmenden hier eine PDF-Datei mit den Fotos (ohne Namen).

 


Pfiffige Naturforscherinnen und Naturforscher bauen Nistkästen (11.01.2020)

Zehn junge Menschen, Mädchen und Jungs, die meisten davon im zweiten Schuljahr, bauten Nistkästen für die heimischen Vögel.

Auf die Info im Ergoldinger Marktboten hatten sich 20 Kinder angemeldet (natürlich durch die Eltern!). Leider können nur eine begrenzte Zahl von Kindern gleichzeitig betreut werden. Vielleicht wird die Aktion (im nächsten Jahr) noch einmal wiederholt. Dann gibt es eine neue Chance.

Am Samstag, 11. Januar 2020 trafen sich die Kinder schon kurv vor 14:00 im Pausenhof der Grundschule Ergolding. Marion, Gunda, Connie und Günter begleiteten die Kinder an diesem Nachmittag.

Gute zwei Stunden Zeit blieben, damit alle Kinder "Ihren Nistkasten" zusammenzimmern konnten. Klar, es wurde geschmirgelt, gebohrt und geschraubt. Und manches Kind mußte etwas warten, da die Erwachsenen nicht überall gleichzeitig mithelfen können. Auch das gehört dazu, etwas Geduld zu üben.

Zuerst einmal wurden alle Kinder mit ihren Namen vorgestellt und begrüßt. Marion zeigte den Kindern Bilder von bunten Vogeleiern (weshalb sind diese denn so unterschiedlich geformt und gefärbt? Wer weis es?). Sie erklärte auch, weshalb Nistkästen sinnvoll und manchmal sogar notwendig sind. Zwei fertige und bereits bewohnte Nistkästen dienten als Beispiel, was die Vögel damit machen, wenn ihnen eine "Wohnung" gefällt. In einem der Nistkästen hatten Hornissen ein großes Nest gebaut und die vorherigen Bewohner, ein Spatzenpaar, hinaus geworfen. Auch so etwas kommt vor in der Natur.

Dann begann das große Abenteuer. Jedes Kind bekam einen Bausatz mit vorgeschnittenen Brettern für den Nistkasten.
Alles nicht so einfach, wenn es zum ersten Mal geschieht. Eine Holzschraube mit einem elektrischen Schrauber in ein festes Stück Holz zu bringen erfordert neben Geschick auch noch viel Kraft. Das alles zu koordinieren ist schwierig genug. Mit den noch recht kleinen Händen eine Schraube festzuhalten und gleichzeitig einen Schrauber darauf zu setzen, ist aber kaum möglich. Klar helfen dann die Erwachsenen ein wenig. Die passende Anordnung der Bretter ist trotz Anleitung auch manchmal für die Erwachsenen eine Herausforderung.
Die Einfluglöcher in ein Brett zu bohren, war vielleicht die anstrengenste Arbeit an diesem Nachmittag. Je nach Vogelart sind die Durchmesser der Einfluglöcher unterschiedlich groß zu wählen. In einer Tabelle konnte nachgesehen werden, welche Formen und Größen für die unterschiedlichen Vögel gewählt werden (hier zum herunterladen "Einflugöffnungen").
Bald waren zwei Stunden um und der letzte Nistkasten war fertig. So nahmen alle Kinder ganz stolz "Ihr Werk" mit nach Hause.

Die Erwachsenen räumten noch auf und kehrten die Holzspäne zusammen. Alle waren froh und zufrieden. "Alle Kinder unverletzt!" Das ist sicher keine Selbstverständlichkeit.

Ein angemeldetes Kind kam wohl erst etwas später an und stand vor verschlossener Eingangstüre. Es bekommt noch den übrigen Bausatz. Günter hilft gerne den Nistkasten zusammenbauen.

Ende gut, alles gut.

 


Spinnentag mit den Kindern in der Isarau - 07.09.2019

Die BUND-Naturschutz-Kindergruppe traf sich in den Isarauen, um heimische Spinnen zu erkunden und die Natur spielend zu erleben. Marion Roider organisierte diesen informativen Nachmittag für die Kinder.

Der Spätsommer wird auch Altweibersommer genannt. In dieser Zeit lassen sich viele Spinnen an ihren Spinnfäden mit dem Wind forttragen. Es ist die ideale Zeit, Spinnen und deren Netze zu beobachten. Marion, Gundi und Günter vom Bund Naturschutz waren bestens ausgestattet – mit Binokular, verschiedenen lebenden Spinnen in Bechern. Einige Bücher dienten zur genauen Bestimmung. Spielerisch erfuhren die Kinder, wie Spinnen sich bewegen, was sie so besonders macht und warum sie für Natur und Mensch wichtig sind. Und vor allem: diese faszinierenden Tierchen nicht zu töten – und keine Angst vor ihnen zu haben!

Vorsichtig und behutsam gingen die Kinder mit eigenen Becherlupen, Pinsel und Käscher ans Werk, um selbst Spinnen zu fangen. Diese wurden dann bestimmt und den anderen gezeigt. Hier verlor sich auch die Angst vor diesen Tieren.

Zusammen haben wir ein großes Spinnennetz gesponnen  – und so gelernt, welche Fangmethoden Spinnen anwenden und dass es je nach Spinnenart unterschiedliche Netze gibt. Wir Erwachsenen staunten nicht schlecht, was einige der Kinder schon für ein Wissen hatten und Besonderheiten der Spinnen kannten.

Auch die Bewegung kam nicht zu kurz – als die Kinder sich zusammenschlossen um wie eine Spinne zu gehen! Gar nicht so einfach!
Am Schluß der zwei Stunden, die viel zu schnell vergingen, bastelte Günter noch aus alten Drähten und Nußschalen Spinnen mit den Kindern.

Und wenn man die Kinder fragt, wie viele Beine eine Spinne hat, dann antworten sie laut "Acht". Und ... Spinnen haben bis zu acht Augen! Keiner sieht mehr.

Ein paar Fotos vom "Erlebnistag".


Ein Lebensturm entsteht (2018/2019)

BN-Ortsgruppe Ergolding erstellte ein „gigantisches“ Bauwerk (2018_11)

Die Idee ist bestechend, auf der Fläche von etwa eineinhalb Quadratmetern entstand eine kleine Welt. Der sogenannte Lebensturm besteht aus verschiedenartigen Lebensräumen für Insekten, Vögel, Reptilien und kleine Säugetiere. In unserer bisweilen sehr ausgeräumten Landschaft ist das ein besonderes Angebot als kleiner Ausgleich. Das Bauwerk ist rund fünf Meter hoch. Ein Steinhaufen mit Strohkern bildet die Basis. Darüber eine Schicht mit Zweigen, Ästen und Laub. In der obersten Etage sind Nistkästen für verschiedene Vogelarten. Ein größerer Wohnplatz für Fledermäuse wird noch vor dem nächsten Frühjahr aufgehängt. Im Frühjahr kommen dann noch einige Insektenhotels dazu.

Das BN-Mitglied Günter Willmroth aus Spitzlberg hatte die Idee dazu und hat „das Projekt“ organisiert und umgesetzt. Mitgeholfen hat der Landkreis, der eine naturnahe Fläche auf der Reststoffdeponie in Spitzlberg zur Verfügung stellte. Die erste Fuhre Steine für den Steinwall kam ebenfalls vom Landkreis. Der Landwirt Franz Meier aus Ergolding spendete das komplette Holz und lieferte es auch noch kostenlos an. Die Nistkästen fertigte Herr Eberl aus Unterglaim. Der BN beteiligte sich tatkräftig und mit einem finanziellen Beitrag.

Das Bauwerk kann auf dem Weg von Reitberg nach Spitzlberg, am Ende der Reststoffdeponie, besichtigt werden. Eine kleine Tafel am Zaun beschreibt die Bauschritte und wofür der Lebensturm von Nutzen ist.

Eine komplette Beschreibung des Bauvorhabens mit Grafik und Fotos zum herunterladen.

 

Fotos aus der Bauzeit vom Lebensturm 2018/2019


Rundgang Naturlehrpfad in der Isarau. Januar 2018

Naturerkundungen in der Ergoldinger Au (2012)

Seit Ende April 2012 ist der neue Naturerlebnis- und Lernweg in Ergolding eröffnet. Hier finden nun alle Besucher und besonders Schulklassen die Möglichkeit, sich näher mit der heimischen Natur und den dort vorkommenden Tieren und Pflanzen zu befassen.

Mehr unter http://www.ergolding.de bzw. ...
... nach der letzten Erneuerung der Webseite vom Markt Ergolding gibt es keinen direkten Link mehr zum Naturlehrpfad. Der Text ist jetzt zu finden unter:
https://www.ergolding.de/bildung-freizeit-kultur/freizeiteinrichtungen-sport/ auf dieser Seite dann weiter scrollen bis zum Thema "Spüren & Entdecken". Da sind dann die Infos zum Naturlehrpfad zu finden.

Ein Anmeldeformular kann hier heruntergeladen und ausgedruckt werden.


Historie der OG-Ergolding gegründet 1990