Zur Startseite

Newsletter / Naturschutznachrichten

  • Home  › 
  • Aktuelles

SCHUTZ UND HILFE FÜR DAS WILDTIER IGEL

Wer freut sich nicht, wenn ein Igel schnaufend im Garten oder Park herumläuft. Vor allem wenn der Winter vor der Tür steht, wollen viele Menschen den Igeln helfen. Hier erfahren Sie, was Sie für das Wildtier Igel tun können!


Die Rettung einer Königslibelle

14.07.2024

Herwig Leinsinger wird für langjährige Leitung der Libellenexkursionen geehrt

Landkreis / Wörth a. d. Isar. Auch dieses Jahr veranstaltete die Bund Naturschutz-Kreisgruppe Mitte Juli eine Exkursion zu den Libellen am Längenmühlbach, an Wörther Weihern und an der Isar. Für dieses besondere Erlebnis konnte wiederum der Libellenkundler Herwig Leinsinger gewonnen werden. Bevor sich mehrere Interessierte aufmachten, die Kunstflieger an den Gewässern zu beobachten, durfte Ingrid Großmann, Delegierte der Kreisgruppe, Herrn Leinsinger für die über 25-jährige Leitung dieser Exkursionen danken. Zur Ehrung wurde ihm eine Keramiktafel mit der Bund Naturschutz - Linde überreicht, die von der Kreisgruppe für besondere Leistungen verliehen wird.

Die naturkundliche Exkursion startete am Längenmühlbach. Hier konnten sogleich Libellen beider Unterordnungen gesichtet werden. So war von den Kleinlibellen die Gebänderte Prachtlibelle in größerer Anzahl in den Farben blau und blaßgrün am Bach. Herr Leinsinger konnte berichten, dass es sich bei dem grünen Exemplar um das Weibchen und bei den mehreren blauen Individuen um Männchen handelt, die dem Weibchen hinterherfliegen. Eine Kleine Königslibelle aus der Unterordnung der Großlibellen wurde beim Überfliegen der Brücke beobachtet. Diese Art hat große Reviere und wurde auf der Exkursion an den verschiedenen Fließ- und Stillgewässern entdeckt.

Farbenfroh ging es zu, als an den Weihern neben den blaugrün gefärbten Libellen Kleines Granatauge, Becher-Azurjungfer und Mosaikjungfer auch die Blutrote Heidelibelle sowie Feuerlibelle auf der Jagd nach Nahrung wie Mücken und Käfer beobachtet werden konnten. Die Feuerlibelle wurde in den ersten Jahren seiner Exkursionen nur vereinzelt gesehen, informierte der Fachmann. Diese Art habe aufgrund der gestiegenen Temperaturen zugenommen und sei nun jedes Jahr in großer Zahl hier an den Gewässern zu sehen. Die rot leuchtende Art wurde von den Teilnehmern auch vom Deich aus auf der Isar weit draußen bemerkt. Wie der Libellenkundler noch weiter ausführte, bekommen andere Libellenarten wie z.B. die Gefleckte Heidelibelle jedoch Probleme, da diese an kühlere Bedingungen angepasst sind. So hoffte der Experte auch, am Sickergraben noch die Kleine Zangenlibelle und damit die 14. Libellenart der diesjährigen Exkursion anzutreffen. Die Gruppe verweilte eine längere Zeit an diesem kühlen Bach mit klarstem Wasser; leider ohne Erfolg mit der Sichtung einer Zangenlibelle, zum Glück jedoch für eine Kleine Königslibelle, die so in ihrer misslichen Lage entdeckt werden konnte. Sie hatte sich im Gitter der Brücke verfangen. Herr Leinsinger selbst stieg in den Bach, konnte unterhalb der Brücke zum Tier gelangen und diese befreien.